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Zu Beginn hatte die deutsche Mannschaft mehr mit sich selbst als mit dem Gegner zu kämpfen. Die Nervosität war deutlich spürbar, als mehrere „einfache“ Würfe aus nächster Distanz daneben gingen (0:4, 4.). Den ersten Punkt für Deutschland erzielte Fynn Fischer an der Freiwurflinie nach fast fünf Minuten. In einer extrem zähen Begegnung hatte Montenegro offensiv ebenfalls nicht viel zu bieten. Buck schaffte die erste Führung (5:4, 7.), aber man machte Montenegro direkt wieder stark (5:9, 8.). Es fehlte jegliche Ordnung auf beiden Seiten. Deutschland suchte den Weg unter den gegnerischen Korb, war defensiv aber überhaupt nicht auf der Höhe (9:13, 9.). Das erste Viertel musste schnell vergessen werden (11:13).
Beim 18:17 nach einem Dreier von Jonas Mattisseck schien man Montenegro so langsam in den Griff zu bekommen, „fing“ sich aber die direkte Antwort mit zwei Distanztreffern (18:23, 13.). Es wollte sich einfach kein Rhythmus einstellen, ein für den Basketball so typischer Lauf wäre in diesen Minuten wichtig gewesen. Nils Haßfurther (Foto unten) war per Dreier zum 21:23 zur Stelle (14.), Philipp Herkenhoff besorgte den 23:23-Ausgleich (16.). Einmal mehr aber gehörten die nächsten Szenen dem Team vom Balkan: 23:28, 17., Auszeit Deutschland. Haßfurther hielt die DBB-Auswahl per Dreier zunächst im Spiel, doch dann hieß es plötzlich 26:35 und man drohte kurz vor dem Seitenwechsel den Anschluss zu verlieren (19.). Mattisseck verkürzte mit der Sirene auf 33:39.
Das DBB-Team schaffte nach der Pause schnell den Anschluss (39:41, „and one“ Philipp Hadenfeldt) und Ausgleich (41:41, Michael Meredith, 22.), die Partie nahm deutlich an Fahrt auf (46:46, 23.). Nach einem unsportlichen Foul Montenegros traf Hadenfeldt an der Freiwurflinie zum 48:46 (24.). Deutschland blieb jetzt am Drücker, Marco Hollersbacher und Buck stellten auf 54:49 (28.), die Tendenz zeigte in die richtige Richtung. Vergebene Freiwürfe verhinderten eine höhere Führung nach dem dritten Viertel (57:51).
Der Gegner gab sich anfangs des Schlussabschnitts keineswegs geschlagen, man schien auf deutscher Seite zu leichtfertig zu werden (57:56, 31.). Sofort nahm Stein eine Auszeit. Montenegro übernahm die Führung und man musste jetzt wieder um das verunsicherte deutsche Team bangen (57:61, 32.). Herkenhoff stoppte den 0:10-Lauf kurz, Montenegro aber hatte das Momentum eindeutig zurückgeholt (59:66, 35.). Verzweifelt stemmten sich die jungen Deutschen gegen die Niederlage, mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Und kamen durch Bucks Dreier zum 62:66 (36.). Drei Minuten vor dem Ende lag Montenegro weiter vorne (64:69), ehe sich Hendrik Drescher durchtankte und abschloss. Herkenhoff war zum 68:69 zur Stelle (2`12), eine hochspannende Schlussphase war im vollen Gange. Ein Dreier schlug zum 68:74 im deutschen Korb ein (1´29) und wirkte wie eine Vorentscheidung. Das DBB-Team konnte nicht mehr kontern und musste die bittere Niederlage hinnehmen.
„Es war ein Fortschritt zu gestern, wir haben uns aber nicht belohnt. In den entscheidenden Phasen war das Momentum auf der Seite Montenegros. Wir haben zu viele Punkte in der Zone zugelassen. Es ist aber alles ganz eng beieinander hier, das ist das Gute an dem Modus. Wir werden uns in jedem Fall weiter so vorbereiten, dass wir das Achtelfinale aus eigener Kraft gewinnen, egal wie der Gegner heißt“, machte Stein nach dem Spiel Mut.
Für Deutschland spielten:
Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 12), Philipp Hadenfeldt (s.Oliver Würzburg, 5), Arne Wendler (NINERS Chemnitz e.V., 2), Badu Buck (ALBA Berlin, 17), Jonas Mattiseck (ALBA Berlin, 11), Niklas Pons (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Marco Hollersbacher (SG VfK Boele-Kabel, Phoenix Hagen Youngsters, 5), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC, 2), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta, 10), Hendrik Drescher (ALBA Berlin, 4), Fynn Fischer (MTSV Schwabing/IBAM, 3), Aaron Kayser (NINERS Chemnitz e.V., 2).
EM-Vorrundenspiele:
Di., 1. August 2017, 20.15 Uhr: Deutschland – Russland
Betreut wird das Team von Delegationsleiterin Dr. Antje Hoffmann, Bundestrainer Harald Stein, den Assistenztrainern Matthias Sonnenschein und Dr. Markus Klusemann, Teamarzt Dr. Wolfgang Plescher, Physiotherapeut Matthias Rösner, Teambetreuer Tim Michel und Delegationsschiedsrichter Christof Madinger.
Alle weiteren Infos, Statistiken, Live Streams gibt es hier auf der EM-Website.