Die Qualifikation zur EuroBasket 2017 (31. August – 17. September 2016 in Cluj/Rumänien, Helsinki/Finnland, Tel Aviv/Israel und Istanbul/Türkei) ist Geschichte. Die deutsche Mannschaft hat sich nach einem größeren Durchhänger mit zwei starken Auftritten zum Schluss letztlich als Gruppensieger qualifiziert und blickt voller Spannung der Auslosung am 22. November 2017 in Istanbul entgegen.

Zuvor wollen wir noch einmal einige statistische Werte Revue passieren lassen, und zwar sowohl im Teamranking als auch bei den einzelnen Spielern. Wir haben uns viele Daten aus dem umfangreichen Zahlenmaterial der 27 Teams und fast 300 Spieler herausgesucht und versuchen das nun einmal übersichtlich darzustellen.

Wir beginnen mit den Teamdaten. Das Team von Bundestrainer Chris Fleming liegt bei den erzielten Punkten pro Spiel mit 82,5 auf Platz fünf (Erster Montenegro mit 93,8). Die Feldwurfquote der DBB-Auswahl liegt bei insgesamt 46,9 Prozent, was für den siebten Platz reicht (Erster Georgien mit 50,7 Prozent). Sogar Zweiter ist Deutschland bei den Freiwürfen (84,7 Prozent), Sechster aus dem Zweipunktebereich (56,5 Prozent) und Achter bei den Dreiern (35,2 Prozent).

Bei den Rebounds wird die erste Schwäche der DBB-Korbjäger deutlich, denn hier kommt man mit 34,5 Rebounds pro Spiel nur auf Platz 16 (Erster Bosnien und Herzegowina mit 49,3). Deutlich besser haben die deutschen Spieler den Ball verteilt, was 17,8 Assists pro Spiel belegen (Platz sieben, Erster Slowenien mit 22). Im Mittelfeld liegt die DBB-Auswahl, wenn man auf die Ballverluste blickt (11. mit 12,8, Erster Ungarn mit 11,2). Der sogenannte „Efficiency“-Wert betrachtet alle Statistiken und bildet daraus dann einen Wert: Deutschland kommt hier auf Platz vier mit 577 (Erster Georgien mit 649).

Bei der Auswertung der Spielerstatistiken wird die Homogenität der deutschen Mannschaft deutlich. So gibt es beispielsweise gleich fünf deutsche Spieler, die im Schnitt zweistellig gepunktet haben, aber auf der anderen Seite fehlen bei den „Player Rankings“ bis auf eine Ausnahme die Top-Platzierungen. So liegen die beiden deutschen Topscorer Johannes Voigtmann (Foto oben) und Paul Zipser (Foto rechts) mit jeweils 13 Punkten im Schnitt im Gesamtranking „nur“ auf Platz 34 (Erster Rashaun Broadus aus Albanien mit 19,8 Punkten), Maodo Lo liegt mit 11,3 Punkten auf Platz 56.

Als bester deutscher Rebounder kommt Daniel Theis mit durchschnittlich 5,2 „boards“ auf den 37. Platz, Danilo Barthel ist mit 4,8 auf Platz 44, während alle weiteren Deutschen weit jenseits der 50 folgen (Erster Jusuf Nurkic aus Bosnien und Herzegowina mit 13,5). Ganz nach vorne bringt es Maodo Lo mit 5,8 Assists pro Spiel (Platz vier, Erster Goran Dragic aus Slowenien mit 8,4). Die zwölftmeisten Ballverluste (3,2 pro Spiel) unterliefen Lo, hier hat Goran Dragic mit 4,4 den schwächsten Wert.

Schließlich noch ein Blick auf die Efficiency der Spieler. Daniel Theis führt die deutsche Mannschaft auf Platz 19 mit einem Wert von 97 an, Paul Zipser folgt auf Platz 21 mit 94, Johannes Voigtmann ist 37. mit 82 direkt vor Danilo Barthel mit 81. Erster dieser Auswertung ist der Portugiese Joao Gomes mit einem Wert von 134.

 

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