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„Sehr athletische Außenspieler“ hatte Fleming bei den Gästen erwartet und von seinem Team „mehr Konstanz“ gefordert. In den Anfangsminuten hatten Maodo Lo, Akeem Vargas, Paul Zipser, Danilo Barthel und Tibor Pleiß keine Probleme mit dem Gegner. Nach Dreiern von Barthel, Lo und Zipser sowie hervorragender Defense lag man 13:4 vorne (4.), Auszeit Niederlande. Offensiv musste die DBB-Auswahl anschließend durch eine längere Durststrecke, die die Niederländer zum Führungswechsel nutzten (13:14, 8.). Deutschland spielte offensiv keineswegs schlecht, hatte aber jegliches Wurfglück verloren. Bis Johannes Voigtmann (Foto oben) einen Dreier zum 16:14 versenkte und einen weiteren Distanztreffer zum 19:14 folgen ließ (9.).
Eher Ruhe, Ordnung und Geduld denn bedingungsloses Tempo war im deutschen Angriff angesagt. Mit Erfolg (22:16, Dreier Robin Benzing 11.; 24:16, Daniel Theis, 12.). Die Niederlande blieb jederzeit gefährlich, wurde in diesen Minuten aber auf Distanz gehalten (27:18, Dreier Theis, 13.). Die Oranje hielten sich durch ihre enorme Geschwindigkeit im Spiel (27:22, 14.), aber ein wunderbarer „Alley Oop“ von Lo auf Zipser ließ das Puiblikum erstmals so richtig in Jubelstürme ausbrechen (15.). Während man den bisherigen Topscorer der Niederlande, Worthy de Jong, bestens im Griff hatte, sprangen andere Niederländer in die Bresche. In einer intensiv geführten Begegnung ließen sich die Nachbarn nicht abschütteln (31:29, 17.). Das DBB-Team brachte den Ball zu wenig direkt unter den gegnerischen Korb und hatte bis dahin von einer ordentlichen Dreierquote profitiert. Mit einem wilden Vierpunktspiel gingen die Gäste in Führung (31:33, 18.) und übernahmen mit einem überragenden Charlon Kloof bis zum Seitenwechsel das Kommando (35:40).
Jetzt kam es für Deutschland auf einen guten Start ins dritte Viertel an. Vargas traf einen Dreier, aber beim Defensivrebound war man nicht wach genug und gestattete dem Gegner zu viele zweite und dritte Chancen. Barthel kassierte sein drittes Foul und die Niederlande setzte weiter ihre beeindruckende Athletik ein. Lo machte das 41:44 aus der Distanz (24.), man biss sich förmlich in die Partie hinein. Und schaffte durch den Dreier von Zipser den 46:46-Ausgleich (25.). Die Niederlande setzte nach (49:54, 28.), während bei den Deutschen der Faden offensiv wieder gerissen war (49:57, 29.), Auszeit Deutschland. Vor dem Schlussviertel hatten die ING-DiBa-Korbjäger wieder etwas Boden gut gemacht (52:57).
Es war jetzt ein Spiel auf Biegen und Brechen. Die DBB-Auswahl versuchte mit aller Macht in das Spiel zurückzukommen, aber der Gegner wirkte abgeklärter und behauptete den Vorsprung (54:61, 34.). Benzings Dreier tat gut, der Niederlande wurden aber nach wie vor zu viele leichte Punkte geschenkt (57:65, 35.). Fleming versuchte es mit einer „kleinen“ Aufstellung, aber auch das hatte keinen Erfolg. Es wollte bis zum spektakulären Dunking von Patrick Heckmann, bei dem er sich allerdings weh tat, einfach nichts mehr gelingen (60:67, 37.), während bei der Niederlande gefühlt jeder Wurf den Weg in den Korb fand. So musste man trotz unverdrossener Gegenwehr bis zur Schlusssekunde in die bittere Niederlage einwilligen.
Chris Fleming: „Wir haben heute nicht lange genug auf dem Level gespielt um das Spiel zu gewinnen. Wir sind gut gestartet und haben dann die Spielkontrolle verschenkt. Die anschließende Verkrampfung haben wir uns selbst angetan. Es ist uns heute nicht gelungen, die gegnerischen Läufe zu kompensieren. Wir sind immer hinterher gelaufen und hatten trotzdem alle Chancen das Spiel zu gewinnen. Wir müssen den Ball mehr nach innen bringen und den Korb attackieren. Ich bin hundertprozenttig davon überzeugt, dass wir die Qualifikation schaffen.“
Robin Benzing: „Wir haben am Anfang genau das gemacht, was wir wollten. Dann haben wir die Niederländer ins Spiel kommen lassen, wir haben nicht genügend dagegen gehalten. Die Niederländer haben sich viel zu wohl gefühlt. Am Ende waren wir zu verkrampft und sind da nicht mehr rausgekommen. Die Unerfahrenheit darf keine Ausrede bei uns sein, da bin ich an erster Stelle gefragt. Wir sollten jetzt aber auch nicht sagen, dass alles vorbei ist. Wir müssen uns die Qualifikation hart erkämpfen.“
Für Deutschland spielten:
Makai Mason (Yale University/USA), Akeem Vargas (ALBA Berlin, 5), Maodo Lo (Brose Bamberg, 13), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 1), Daniel Theis (Brose Baskets, 11), Tibor Pleiß (derzeit ohne Verein, 2), Robin Benzing (CAI Saragossa/ESP, 12), Bastian Doreth (medi Bayreuth), Paul Zipser (Chicago Bulls/USA, 14), Danilo Barthel (FC Bayern München, 3), Patrick Heckmann (Brose Bamberg, 2), Johannes Voigtmann (Kutxa Laboral Vitoria/ESP, 8).
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Spieltermine EM-Qualifikation
Sa., 10. September 2016, 19.00 Uhr: Dänemark – Deutschland (Naestved Hallerne, Naestved)
Mi., 14. September 2016, 19.30 Uhr: Deutschland – Österreich (Brose Arena Bamberg)
Sa., 17. September 2016, 20.00 Uhr: Niederlande – Deutschland (Vijf Meihal, Leiden)
Tickets für das EM-Qualifikationsspiel der DBB-Herren in Bamberg gegen Österreich gibt es hier