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Rödl begann mit Ismet Akpinar, Andreas Obst (Foto), Karim Jallow, Robin Benzing und Leon Kratzer in der Starting Five. Zum Auftakt gestattete man dem Gegner zwei offene Dreier und hatte generell einige defensive Probleme. Vorne fielen allerdings auch drei (!) Dreier von Obst und Kratzer verwandelte ein starkes Anspiel von Jallow per Dunk (11:8, 5.). Kenneth Ogbe (Foto unten) kam früh zu seinem Länderspieldebüt (6.) und auch Andreas Seiferth, der sein „ersehntes“ 50. Länderspiel bestritt, betrat das Parkett. Das DBB-Team ging früh an die Linie, es gelang ein erster kleiner Lauf (17:12, Akpinar, 8.), Auszeit Montenegro. Beim Gegner agierte der aus der BBL bekannte Justin Cobbs auf der Playmaker-Position. Montenegro blieb dran (20:18, 10.), dann netzte Ogbe einen Dreier und Bennet Hundt versenkte einen Freiwurf: 24:18 nach dem ersten Viertel. Auch Lukas Meisner hatte da schon sein Debüt gefeiert.
Nicht alles klappte bei der jungen und unerfahrenen deutschen Mannschaft, die aber bis dahin einen erfrischenden Auftritt hinlegte. Der Dreier von Dominik Lockhart zum 29:22 (14.) kam zum richtigen Zeitpunkt. Der Rhythmus war aber etwas weg, Montenegro punktete per „and one“ zum 29:27 (15.), jetzt nahm Rödl eine Auszeit. Montenegro kam zum Ausgleich, ehe Benzing an der Freiwurflinie traf (31:29, 16.). Der Gegner suchte jetzt den Weg zum deutschen Korb und hatte mehrfach Erfolg (31:32). Auf Obst war aber Verlass, die Führung wechselte jetzt mehrfach. Das „Oldie-Duett“ zwischen Benzing und Seiferth funktionierte (37:35, „behind the back“, 18.). Joshua Obiesie kam als letzter noch „kalter“ Akteur in die Partie, die DBB-Auswahl behauptete zur Pause eine knappe Führung (39:38).
Deutschland musste zu Beginn der zweiten Hälfte aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren (41:45, 24.). Die Würfe fielen nicht, viel Spielfluss gab es in diesen Minuten nicht mehr. Deutschland musste sich die Punkte an der Freiwurflinie holen (47:47, Christian Sengfelder, 27.). Man gab viel zu viele Offensivrebounds ab, das sprach Rödl in einer Auszeit deutlich und lautstark an. Deutschland wackelte und machte den Gegner stark (47:55, 29.). Jetzt war guter Rat teuer. Benzing tankte sich erfolgreich durch und Sengfelder war per Dreier erfolgreich (52:55, 30.). Nach drei Vierteln gab es für das DBB-Team noch einiges zu tun, auch wenn Benzing noch von ganz weit draußen gescort hatte (55:59).
Benzing ging voran und vollsteckte artistisch, Kampf und Einsatz waren jetzt gefragt. Es blieb aber bei einem knappen Rückstand des Rödl-Teams (57:62, 32.), weil man die Rebounds einfach nicht kontrollierte und einige Male den Ball zu einfach herschenkte. Benzing wehrte sich energisch und erfolgreich, aber das war zu wenig, weil man defensiv keine Stops hatte (59:66, 33.). Benzing netzte schräg in der Luft stehend einen Dreier gegen den Mann, verfehlte aber den nächsten Versuch. Die Teamfouls taten jetzt der DBB-Auswahl weh, Montenegro erkämpfte sich einen Offensivrebound nach dem anderen. Kratzer ließ durch einen mächtigen Dunking aufhorchen (64:68, 35.), Cobbs antwortete per Dreier, dann wieder Kratzer (66:71, 36.). Doch es sollte einfach nicht näher herangehen an die Montenegriner, auch wenn Deutschland alles versuchte (68:75). Kratzer humpelte vom Feld, es sprach nicht mehr viel für die ING-Korbjäger (69:76, 38.). Montenegro ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und die deutschen Spieler enttäuscht zurück.
Stimmen zum Spiel
Henrik Rödl: „Glückwunsch an ein solides Montenegro-Team. Sie haben sehr erfahrene, sehr gute Guards. Cobbs and Ivanovic haben beide gepunktet, wie wir es von ihnen erwartet hatten. Wir haben versucht, sie über das gesamte Spiel unter Druck zu setzen. Ich denke, sie haben uns definitiv gespürt. Wir konnten sie teilweise zu Fehlern zwingen, aber sie haben gezeigt, wie gut sie sind. Besonders in der zweiten Hälfte hatten wir Probleme, den Ball in der Defensive zu rebounden. Mit den angepassten Lineups waren wir in diesem Bereich vielleicht etwas zu klein, aber ich muss Montenegro auch Kredit zollen, dass sie diese sehr wichtigen Rebounds geholt haben. Ich denke, wir haben hart gespielt, haben Einsatz gezeigt. Wir hatten ein paar offene Looks, die wir vergeben haben, und so werden Spiele dann entschieden.
Robin Benzing: „Wir haben gute Defense gespielt, haben gut geswitcht und es geschafft sie zu stoppen, sie dazu zu bringen, schlechte Würfe zu nehmen. Aber die Big Men haben dann Rebounds geholt und das hat uns in der zweiten Hälfte wehgetan. Ein paar kleine Fehler. Sie haben dann Würfe getroffen, wir ein paar verworfen. So ist das in knappen Spielen. Ich denke, besonders in der zweiten Hälfte waren die Rebounds entscheidend. Wir haben ein junges Team und müssen unsere Schlüsse daraus ziehen, weiter kämpfen. Unser Einsatz war gut, aber wir müssen die kleinen Fehler minimieren.“
Andi Obst: „Wir haben zu viele Offensivrebounds zugelassen. Besonders in der zweiten Hälfte, das hat uns ein bisschen gekillt und den Rhythmus und das Vertrauen in die Offense genommen. Dadurch war es schwer für uns, in unsere Sets zu kommen und das Spiel schnell zu machen.“
Andi Seiferth: „Immer wenn wir tatsächlich Rebounds geholt haben, sah es auch in der Offense gut für uns aus. Sie hatten allerdings zu viele Second Chance Points. Hauptsächlich zwei Spieler haben ihr Team getragen und wir konnten sie über das gesamte Spiel nicht stoppen.“
Für Deutschland spielten:
Andreas Seiferth (medi Bayreuth, 10), Dominic Lockhart (Brose Bamberg, 3), Joshua Obiesie (s.Oliver Würzburg), Ismet Akpinar (Bahcesehir Basketbol Istanbul/TUR, 2), Robin Benzing (Casademont Zaragoza/ESP, 21), Kenneth Ogbe (Brose Bamberg, 4), Lukas Meisner (Basketball Löwen Braunschweig), Bennet Hundt (Brose Bamberg, 3), Leon Kratzer (Telekom Baskets Bonn, 6), Karim Jallow (Basketball Löwen Braunschweig, 3), Andreas Obst (ratiopharm Ulm, 17), Christian Sengfelder (Brose Bamberg, 5).
Kommendes deutsches Spiel (Pau/Frankreich):
So., 29. November 2020, 15.00 Uhr, Frankreich – Deutschland
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