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Fleming verzichtete erneut auf Maodo Lo und begann mit Bastian Doreth, Karsten Tadda, Benzing, Johannes Thiemann und Danilo Barthel. Zu ungewohnter Mittagsstunde benötigten beide Teams etwas Anlaufzeit, ehe die Russen zuerst ein wenig in Gang kamen (0:5, 4.). Barthel markierte die ersten deutschen Punkte an der Freiwurflinie. Zählbares war ob vieler Fehlwürfe nach wie vor Mangelware, dann traf Thiemann nach fast sechs Minuten zum 4:5. Beide Teams taten sich offensiv enorm schwer (6:7, Ismet Akpinar, 8.; 8:10, Patrick Heckmann, Foto oben, zwei Fw, 9.). Auch gut heraus gespielte Würfe von außen wollten einfach nicht fallen. Nach dem ersten Viertel hieß es 10:11.
Die Defense der Deutschen arbeitete gut, von der gefürchteten körperlichen Überlegenheit der Russen war nicht viel zu sehen. Thiemann agierte gegen NBA-Center Mozgov sehr selbstbewusst und dann traf Benzing auch endlich den ersten deutschen Dreier (15:15, 12.) und gleich den nächsten (18:17, 13.). Es wurde insgesamt flüssiger in beiden Offensivformationen, die Gastgeber gingen wieder leicht in Front (20:24, 14.). Leichte (Pass)-Fehler stoppten die ING-DiBa-Korbjäger immer wieder, die aber insgesamt gut im Spiel waren und dem Favoriten Paroli boten (22:27, 16.). Der starke Heckmann setzte sich sehr schön durch, doch jetzt zeigte 2,15 m Mann Mozgov seine Klasse (26:31, 17.). Der gut dirigierende Akpinar punktete zum 30:33 (18.) und Lucca Staiger per Dreier zum 33:35. Alex King versenkte einen Dreier zum 38:40 und auch Staiger traf für drei: 41:40 nach zwei Vierteln.
Russland kam viel wacher aus der Kabine und beim 41:44 nach wenigen Sekunden nahm Fleming eine Auszeit. Gegen die russische Zonenverteidigung agierte man in dieser Phase zu statisch und defensiv fehlte der Zugriff. Erst Barthel brachte Deutschland nach 23 Minuten wieder auf die Anzeigetafel (43:47). Russland profitierte aber jetzt von einigen deutschen Fehlern und war in der 25. Minute deutlicher in Führung gegangen (45:53). Benzing netzte von ganz weit draußen und hielt sein Team im Spiel. Tadda und Thiemann wurden mit „Pferdeküssen“ an der Bank behandelt und fehlten ihrer Mannschaft. Russland baute seinen Vorsprung mit drei weiten Dreiern binnen einer Minute aus (52:64, 28.). Kings Dreier war schön herausgespielt, die Antwort der Russen ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Nach drei Vierteln sprach vieles für die Russen (57:69).
Noch einmal mobilisierte Deutschland alles, aber die letzte Konzentration und Konsequenz fehlten dem deutschen Spiel. Russland traf jetzt fast jeden Distanzwurf und erstickte damit die Bemühungen der Deutschen im Keim. Auch mit ganz „kleiner“ Aufstellung mit Benzing und King auf den großen Positionen war den Russen nicht mehr beizukommen (57:74, 33.). Erst nach mehr als sechs Minuten im Schlussviertel kamen die Gäste wieder zu einem Punkt (58:78, Barthel), da war die Partie bereits entschieden. Der Schlussabschnitt gestaltete sich letztlich ganz bitter.
Stimmen
Robin Benzing: „Dass es am Ende so deutlich geworden ist, ist natürlich extrem ärgerlich. Wir waren in der ersten Hälfte sehr gut, am Ende war es dann mit der kleinen Rotation und der kurzen Pause sehr schwierig. Ich will aber nicht nach Ausreden suchen. Wir haben immer hart gekämpft und sollten auf die erste Halbzeit schauen. Und dabei natürlich auch analysieren, was wir nach der Pause alles falsch gemacht haben.“
Chris Fleming: „Wir haben über größere Strecken des Spiels gut gespielt, besser als gestern. Wir hatten nur sehr wenig Zeit zwischen den Spielen und gegen diesen physischen Gegner hatten wir am Ende einfach zu wenig Spieler. Isaiah war rausgefoult, Karsten und Johannes waren auf der Bank, da konnten wir einfach nicht mehr dagegen halten. Einsatz und Energie haben aber gestimmt. Es ist jetzt am wichtigsten, dass wir alle Spieler fit bekommen.“
Für Deutschland spielten:
Ismet Akpinar (6, ratiopharm ulm, 3 Länderspiele), Danilo Barthel (9, FC Bayern München, 17 Lsp.), Robin Benzing (11, Tecnyconta Zaragoza/ESP, 118 Lsp.), Bastian Doreth (medi Bayreuth, 71 Lsp.), Isaiah Hartenstein (Zalgiris Kaunas/LIT, 3 Lsp.), Patrick Heckmann (10, Brose Bamberg, 20 Lsp.), Alex King (6, FC Bayern München, 38 Lsp.), Lucca Staiger (10, Brose Bamberg, 103 Lsp.), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg, 67 Lsp.), Johannes Thiemann (6, MHP RIESEN Ludwigsburg, 9 Lsp.), Akeem Vargas (2, ALBA Berlin, 39 Lsp.).
Das Team wird betreut von Sportdirektor Ralph Held, Bundestrainer Chris Fleming, den Assistenztrainern Henrik Rödl, Martin Schiller und Zachary Peterson, Athletiktrainer Arne Greskowiak, Teamarzt Dr. Tom Neundorfer, den Osteopathen/Physiotherapeuten Frank Offermann und Stelios Zagrafakis sowie Teambetreuer Heikel Ben Meftah.
Spielplan Turnier Kazan (dt. Zeit)
11. August 2017
Russland – Ungarn 84:69
Island – Deutschland 66:90
12.August 2017
12.00 Uhr: Deutschland – Russland 60:89
15.00 Uhr: Ungarn – Island
13. August 2017
11.30 Uhr: Russland – Island
14.30 Uhr: Deutschland – Ungarn
Livestats zu den einzelnen Spielen: