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Wie berichtet musste Fleming ohne die verletzten Maodo Lo und Akeem Vargas auskommen. Dennis Schröder (Foto), Anton Gavel, Paul Zipser (Foto unten), Dirk Nowitzki und Tibor Pleiß bildeten die deutsche Startformation vor etwa 6.000 Zuschauern in der voll besetzten Rhenus Arena. Es begann sehr vielversprechend für die ING-DiBa-Korbjäger: Nowitzki und Gavel per Dreier brachten Deutschland schnell mit 5:2 nach vorne, Schröder war für das 7:4 zuständig (3. Min.). Ganz stark, wie er Tony Parker zum 9:6 „austanzte“ und das 11:6 per Sprungwurf besorgte (4. Min.). Deutschland traf jeden Wurf und blieb in einer attraktiven Begegnung durch Zipser vorne (13:9, 5. Min.). Nach Nowitzkis 15:11 für Deutschland nahm dann das Unheil seinen Lauf: Das bis dahin atemberaubende Tempo ließ nach, die ersten Fehlwürfe folgten und Frankreich übernahm die Führung (15:16, 7. Min.).
Dem Publikum boten sich interessante Duelle wie Schröder gegen Parker, Nowitzki gegen Boris Diaw oder Nicolas Batum gegen Zipser (der verteidigte allerdings gegen Parker), nicht zu vergessen die künftigen NBA-Teamkollegen Pleiß und Rudy Gobert. Aufpassen musste die deutsche Mannschaft, als Nando de Colo zum 15:19 traf und Parker zum 15:21 nachlegte (8. Min.). Vorne fielen die Würfe des DBB-Teams nicht mehr, während Parker nahezu unbedrängt zum 15:24 versenkte und Joffrey Lauvergne den französischen Lauf ebenfalls per Dreier und Zweier bis zum Viertelende auf 18:0 verlängerte (15:29, 10. Min.).
Weiterhin ging überhaupt nichts mehr zusammen in der deutschen Mannschaft, die in den Folgeminuten von den Gastgebern vorgeführt wurde. Fleming versuchte durch mehrere Auszeiten und Wechsel alles, um sein Team wieder in die Spur zu bringen, aber keine Maßnahme fruchtete. Erst Karsten Tadda beendete die französische „Vorführung“ nach sage und schreibe 31 unbeantworteten Punkten an der Freiwurflinie (16:42, 18. Min.). Unfassbare 13 Minuten war Deutschland ohne jeden Zähler geblieben. Die Partie war längst entschieden. Eine extrem schmerzliche Erfahrung, die man aus deutscher Sicht sicher lieber jetzt macht als in einer Woche bei der EuroBasket. Nach dem Seitenwechsel konnte es nur noch um Schadensbegrenzung gehen (19:50).
Die DBB-Akteure zeigte eine gute Reaktion. Man bemühte sich, in der Offensive geduldig und die Uhr lange herunter zu spielen, um nur nicht die Franzosen wieder ins Laufen zu bringen. Das Tempo musste unbedingt kontrolliert werden. Das gelang zunächst sehr ordentlich (33:54, 24. Min., zwei Dreier Schröder, ein Dreier Gavel). Konsequent spielten die Deutschen ihre Systeme durch und zumeist auch zuende, sodass die Franzosen nur noch mit Mühe zum Zug kamen. Zudem auch die deutsche Defense jetzt wesentlich konzentrierter agierte (37:58, 28. Min.). Das dritte Viertel wurde gewonnen (39:63).
Deutschland blieb seiner Linie treu, konnte aber in den Schlussminuten gegen die Athletik der Franzosen nicht mehr viel ausrichten. Die Partie verflachte jetzt zusehends, es fielen nur noch wenige Punkte (43:65, 35. Min.). Frankreich schonte seine Stars weitgehend, aber Deutschlands konzentrierte und disziplinierte Vorstellung nach der Pause macht Mut für die kommenden Aufgaben.
„Wir sind gut gestartet, haben uns aber schon Mitte des ersten Viertels defensiv extrem schlecht präsentiert. Wir hatten vorne immer gute Würfe, haben aber nicht getroffen. Wir hatten die Köpfe unten und haben den Franzosen sehr hohes Tempo erlaubt. Das war dann nach der Pause nicht mehr zu retten, auch wenn wir dann den Ball gut bewegt haben. Frankreich habe ich genauso stark erwartet“, meinte Chris Fleming anschließend.
Für Deutschland spielten:
Niels Giffey (ALBA Berlin, 2), Alex King (ALBA Berlin), Heiko Schaffartzik (ohne Verein), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg, 3), Tibor Pleiß (Utah Jazz/USA, 6), Robin Benzing (CAI Saragossa/ESP, 3), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 6), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 13), Paul Zipser (FC Bayern München, 4), Anton Gavel (FC Bayern München, 8), Johannes Voigtmann (FRAPORT SKYLINERS, 6).
Boxscore auf live.ffbb.com