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Ohne die angeschlagene Svenja Greunke, am Vortag noch die deutsche Topscorerin, mussten die DBB-Damen heute zurechtkommen. Für sie rückte Schaake in die Startformation. Entgegen der gestrigen Partie übernahmen die Polinnen schnell das Kommando und zwangen Wernthaler nach vier Ballverlusten beim 6:12 zu einer ersten Auszeit (4.). Deutschland geriet in der Folge noch deutlicher in Rückstand (11:24, 9.), weil man jegliche Konsequenz und Konzentration vermissen ließ. Im Vergleich zum Vortag lief das Spiel genau umgekehrt: Polen traf hochprozentig, Deutschland agierte viel zu hektisch und unpräzise.
Deutschland blieb viertelübergreifend fast sechs Minuten ohne Punkt, ehe Levke Brodersen zum 13:24 traf (13.). Die Wurfquote der DBB-Auswahl bewegte sich um die 25 Prozent, so war ein besserer Zwischenstand nicht möglich. Gar nichts lief bei den Gästen zusammen, während sich Polen in einen wahren Rausch spielte. Zur Halbzeit lagen die Gastgeberinnen mit sage und schreibe 47:21 in Front.
Die zweite Hälfte begann mit dem zweiten Dreier von Schaake verheißungsvoll. Die 24-jährige Flügelspielerin zeigte auch in der Folge eine couragierte Vorstellung (32:53, 26.), ehe Polen durch zwei Dreier in Folge auf 34:61 davon zog (28., Auszeit Deutschland). Dennoch war im dritten Spielabschnitt eine deutliche Steigerung des DBB-Teams erkennbar gewesen (38:66, Viertel 17:19).
Als endlich mal wieder ein deutscher Dreierversuch sein Ziel fand, war die Partie bereits so gut wie gelaufen (43:70, 33., Alina Hartmann). Deutschland ließ aber nicht nach und wollte offenbar wenigstens den Schlussabschnitt für sich entscheiden (46:70, 34., 3er Stephanie Wagner). Plötzlich lief das deutsche Spiel (50:70, 3er Wagner; 52:70, Schaake, 36.), jetzt war es an Polen eine Auszeit zu nehmen. Der Abstand war zu groß um noch eine Siegchance zu bekommen (54:70, 38., Wagner), aber der Kampfgeist der deutschen Spielerinnen war phänomenal. Schaake zeigte ihr mit Abstand bestes Länderspiel (3er zum 57:72, 39.).
„Das war heute ein Spiegelbild zur gestrigen Partie. Wir haben nicht genug Intensität auf das Feld gebracht und dann reicht es halt nicht. Auch die Würfe sind nict so gefallen. Polen war sehr aggressiv und wir haben es erst im Schlussviertel geschafft dagegen zu halten. Immerhin gehen wir mit einem guten Gefühl aus dem Spiel, denn die letzten Minuten waren wirklich gut“, bilanzierte der Bundestrainer.
Für Deutschland spielten:
Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 15), Stephanie Wagner (Rutronik Stars Keltern, 8), Katharina Fikiel (TSV Wasserburg, 10), Laura Hebecker (SV Halle Lions), Sonja Greinacher (Herner TC, 10), Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg), Lena Bradaric (Fireballs Bad Aibling), Svenja Brunckhorst (Cadi La Seu d’Urgell/Spanien, 7), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals, 4), Alina Hartmann (SV Halle Lions, 3), Kimberly Pohlmann (SV Halle Lions).
Alle Infos, Ergebnisse und Tabellen zur EM-Qualifikation der Damen finden Sie hier.
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Live Stats hier: http://www.fiba.com/eurobasketwomen/2017/qualifiers/1911/Ukraine-Germany.