Mit Sieg im EM-Rennen bleiben
- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Mit Sieg im EM-Rennen bleiben
Nach einem ganzen Jahr Pflichtspielpause steht die deutsche Damen-Nationalmannschaft vor ihren nächsten Spielen in der Qualifikation zur FIBA EuroBasket Women 2023 in Israel und Slowenien. Am Donnerstag, 24. November 2022, 19.00 Uhr, spielt das Team von Bundestrainer Walt Hopkins in der Stadthalle Weißenfels gegen Bosnien und Herzegowina. Der Gegner führt die Tabelle der Gruppe A nach Siegen gegen Belgien und Nordmazedonien ungeschlagen an. Die Gruppensieger und die besten vier Gruppenzweiten der insgesamt zehn Qualifikationsgruppen qualifizieren sich für die kontinentalen Titelkämpfe im kommenden Jahr. Die deutsche Mannschaft muss die Partie in Weißenfels gewinnen, will sie sich die Qualichance bewahren. Drei Tage nach dem Spiel gegen Bosnien und Herzegowina geht es für das DBB-Team zum Spiel in Nordmazedonien (So., 27. November 2022).
Platz | Name | Siege | Niederlagen | Korbverhältnis | Punkte |
---|---|---|---|---|---|
1. | Bosnien und Herzegowina | 2 | 0 | 167:145 | 4 |
2. | Belgien | 1 | 1 | 165:142 | 3 |
3. | Deutschland | 1 | 1 | 128:125 | 3 |
4. | Nordmazedonien | 0 | 2 | 105:153 | 2 |
Es wird eine ganz schwierige Aufgabe, aber zu was eine deutsche Damen-Nationalmannschaft in der Lage ist, deutete sie vor etwa einem Jahr beim Spiel in Belgien an. Zumindest eine völlig offene Halbzeit lang, ehe nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel ging. Eines steht schon vor der Begegnung mit den starken Bosnierinnen fest: Die deutsche Mannschaft sollte in möglichst kompletter Besetzung antreten, was zuletzt aus unterschiedlichsten Gründen nicht gelang. Mit Satou Sabally (Fenerbahce Istanbul/TUR), Marie Gülich (Valencia BC/ESP), Luisa Geiselsöder (Roche Vendée Basket Club/FRA), Leonie Fiebich (Basket Zaragoza/ESP), den „Veteraninnen“ Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher (beide 3×3-Sportförderung der Bundeswehr) oder auch Emma Stach (3×3 – Düsseldorf ZOOS) stünde ein schlagkräftiges Gerüst zur Verfügung, das in Europa durchaus für Aufsehen sorgen könnte. Dazu kommen eine ganze Reihe junger, vielversprechender Korbjägerinnen, die in US-amerikanischen Colleges aktive sind (Emily Bessoir, Jessika Schiffer) oder auch in der DBBL spielen.
Head Coach Walt Hopkins wird alles daransetzen, die stärkstmögliche deutsche Mannschaft nach Weißenfels zu bringen. In den ersten beiden Qualifikationsspielen erwiesen sich Gülich (13), Geislesöder (11) und Fiebich (8,5) als beste deutsche Werferinnen. Bei den Rebounds überzeugten Fiebich (8), Greinacher (6,5) und Gülich (6,5), die meisten Assists verteilten Brunckhorst (5,5), Fiebich (4) und Ama Degbeon (2,5, 3×3 – Düsseldorf ZOOS).
Seit ihrer Einbürgerung stellt Jonquel Jones das Maß aller Dinge im bosnischen Nationalteam dar. Sie führte Bosnien und Herzegowina im vergangenen Jahr ebenso zum starken fünften Platz bei der Europameisterschaft in Frankreich und Spanien und damit zur WM 2022 wie auch zur Tabellenführung in der Gruppe A im Rahmen der Qualifikation zur EuroBasket Women 2023 in Israel und Slowenien. Darunter ein überzeugender 87:81-Erfolg gegen Belgien (44 Punkte, 22 Rebounds und vier Assists von Jones). Die 198 cm große Centerin, die bis Februar 2022 für das russische Team in Ekaterinburg spielte, ist kaum zu stoppen, wenn sie einmal in Fahrt kommt. In der Qualifikation kommt sie bisher auf durchschnittlich 37 Punkte, 19,5 Rebounds und 3,5 Assists. Bei der EuroBasket Women 2021 hatte sie in sieben Spielen 24,3 Punkte, 16,8 Rebounds und drei Assists im Schnitt aufgelegt.
Auf allerhöchstem Niveau allerdings wusste sie beim World Cup 2022 in Sydney nur bedingt zu überzeugen. Zwar war sie erneut die bosnische Spielerin mit den besten Stats, aber die 13,6 Punkte, 8,8 Rebounds und zwei Assists in den fünf Gruppenspielen lesen sich schon deutlich „erträglicher“.
Power Forward Nikolina Elez (Play Off/BIH), Shooting Guard Matea Tavic (Rutronik Stars Keltern) und Guard Nikolina Knezevic (BK Zabiny Brno B/CZE) gehören zu den auffälligsten Akteurinnen im bosnischen „supporting cast“.
Bundestrainer Walt Hopkins: „Wir freuen uns immer mehr auf die Spiele gegen Bosnien und Nordmazedonien in der kommenden Qualifikation. Wir hatten in diesem Sommer ein großartiges Vorbereitungscamp für die nächsten Monate, bei dem wir das Glück hatten, dass ein großer Teil unserer Stammspieler anwesend war. Wie immer haben wir uns darauf konzentriert, unsere Teamchemie zu verbessern, unsere individuellen und kollektiven Fähigkeiten zu verfeinern und weiterhin ein hohes Maß an Intensität und Selbstvertrauen in der Mannschaft und im Team zu fördern. Wir haben eine Gruppe von Spielerinnen mit großem Talent und Charakter, die alles tun, um unserem Team in den nächsten Monaten zu etwas Besonderem zu verhelfen, und solange wir in der Lage sind, gesund zu bleiben, habe ich keinen Zweifel daran, dass diese Gruppe mehr erreichen kann, als sie selbst ahnt.“
„Trotz der deutlichen Niederlage in Belgien haben wir noch nicht aufgegeben. Wir werden gegen Bosnien und Herzegowina alles geben und mit vereinten Kräften versuchen Jonquel Jones zu stoppen. Ich glaube, dass wir in voller Besetzung eine Chance haben, das Spiel zu gewinnen. Dazu brauchen wir natürlich auch die Basketballfans in der Region“, so der DBB-Vizepräsident für Leistungssport, Armin Andres.
Tickets für das Länderspiel in Weißenfels gibt es online http://www.basketball-bund.de/tickets
Telefonisch: 01806 997724 (0,20 € Anruf aus dem deutschen Festnetz, max. 0,60 € Anruf aus den Mobilfunknetzen)
sowie an allen bekannten CTS Eventim VVK-Stellen.
Tickets ab 9 €
Drei Mal qualifizierten sich die Bosnierinnen bisher für die Endrunde einer Europameisterschaft. 1997 kamen sie auf Platz zwölf, 1999 auf Platz zehn. Bisheriger Höhepunkt war der starke fünfte Platz bei der EM im vergangenen Jahr in Frankreich und Spanien, der gleichzeitig die WM-Qualifikation bedeutete.
Die bisher einzige Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist erst wenige Tage her. In Sydney belegte die Mannschaft den zwölften und letzten Platz.
Für Olympische Spiele war Bosnien und Herzegowina im Damenbasketball bisher noch nicht qualifiziert.
Deutschland und Bosnien und Herzegowina trafen bei den Damen bisher drei Mal offiziell aufeinander. Einmal siegte eine deutsche Nationalmannschaft, das Korbverhältnis beträgt 214:216.
Die erste Partie beider Länder fand am 16. Mai 1998 bei der EM-Challenge Round in Brünn /CZE statt. Bosnien und Herzegowina setzte sich mit 100:90 durch. Zuletzt spielten Deutschland und Bosnien und Herzegowina am 28. August 2004 bei einem Turnier im französischen Lille gegeneinander, als die deutsche Mannschaft mit 59:41 die Oberhand behielt.
In Weißenfels gab es bisher ein offizielles Damenländerspiel. Am 7. Juli 1991 wurde Ungarn in einem Testspiel mit 87:85 geschlagen.