Die deutschen Damen haben das erste von zwei Testspielen gegen Rumänien für sich entschieden. Im Rahmen des zweiten Sommer-Lehrgangs setzte sich das Team von Bundestrainer Patrick Unger im Bundesleistungszentrum Kienbaum mit 81:60 (26:15, 19:16, 11:15, 25:14) durch. Morgen gibt es dann den zweiten Test.

Marie Bertholdt, Johanna Klug, Svenja Brunckhorst, Luana Rodefeld und Emma Stach standen für Deutschland anfangs auf dem Parkett. Schnell entwickelte sich ein verteiltes Spiel, dem zunächst Bertholdt ihren Stempel aufdrückte (8:4, 4.). Das DBB-Team blieb auch in der Folge leicht vorne (16:10, Nadjeschda Ilmberger, 7.), der Ball wurde gut bewegt und auch bei den Rebounds hatte man Vorteile (20:10, Finja Schaake (Foto unten), 9.). Alexandra Wilke (Foto oben) netzte einen Dreier und Deutschland war zum ersten Mal zweistellig vorne (23:11, 10.).

30:15 hieß es nach zwölf Minuten durch Schaake, die DBB-Auswahl überzeugte bis dahin. In allen wesentlichen Kategorien lagen die DBB-Damen vorne, hatten vor allem sehr gut auf den Ball aufgepasst (Drei Turnover). Die Inhalte des vorangegangenen Trainingslagers wurden gut umgesetzt. Brunckhorst stellte nach 17 Minuten auf 41:24, Unger konnte die Spielzeit auf alle seine Akteurinnen verteilen. Bis zum Ende der ersten Halbzeit blieb es bei der klaren Überlegenheit der ING-Korbjägerinnen.

Bertholdt und Theresa Simon per Dreier eröffneten das dritte Viertel und stellten somit gleich klar, dass sie kein Comeback zulassen wollten (50:34, 22.). Dann schlichen sich aber ein paar Fehler ins deutsche Spiel und Unger nahm sofort eine Auszeit (50:38, 24.). Die Partie war jetzt deutlich zerfahrener als vor dem Seitenwechsel, beide Teams suchten nach einem Rhythmus, es fielen minutenlang kaum Punkte. Da taten die Zähler von Steffi Wagner zum 52:39 gut (27.). Aber nur kurz, denn die folgenden Szenen gehörten allesamt den Rumäninnen, die gegen die nachlassende DBB-Defense scorten (52:46, 29.). Wagner und Stach „reparierten“ dann aber schnell noch vor Viertelende (56:46, 30.).

Im Schlussabschnitt sorgten Punkte von Klug sowie ein Dreier von Stach dafür, dass es anfangs beim zweistelligen Vorsprung blieb (63:49, 32.). Die DBB-Damen mussten jetzt alles investieren, um gegen die stärker gewordenen Rumäninnen vorne zu bleiben. Da half dann der nächste Dreier durch Bertholdt zum 66:53 weiter (34.). Und als Simon und Brunckhorst noch jeweils Treffer von weit draußen markierten, war die Partie so gut wie entschieden (72:55, 36.). Deutschland tat noch etwas für den Score und durfte mit der Leistung durchaus zufrieden sein.

„Wir haben gut verteidigt! Die Sachen, die wir im Juni-Lehrgang und jetzt erarbeitet haben, funktionierten teilweise sehr gut. Ich bin mit der Leistung des Teams zufrieden“, meinte Patrick Unger.

Für Deutschland spielten:
Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, 15), Svenja Brunckhorst (TSV 1880 Wasserburg, 7), Jennifer Crowder (flippo Baskets BG 74 Göttingen, 3), Nadjeschda Ilmberger (TV Saarlouis Royals, 5), Johanna Klug (BC pharmaserv Marburg, 6), Luana Rodefeld (Eisvögel USC Freiburg, 4), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 7), Theresa Simon (BC pharmaserv Marburg, 12), Emma Stach (letzter Verein: Rutronik Stars Keltern, 9), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg, 8), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, 5).

Boxscore

Länderspieltermin (Kienbaum)
Sonntag, 18. August 2019, 16:00 Uhr
Deutschland – Rumänien