In der Vorschau ging es insbesondere um die Frage welche Teams ihre Siegesserie fortsetzen können. Von drei ungeschlagenen Tabellenführern, stolperte lediglich der Post SV Nürnberg gegen die TG Main Sharks. Damit stehen die Würzburger vorerst am Platz der Sonne. Des Weiteren holte die Mitteldeutsche Basketball Academy ihren ersten Saisonsieg und der SC Rist Wedel verhinderte mit seinem Auswärtserfolg unsere bis dato lupenreinen Vorhersagen.
Gruppe Nordwest
TG Neuss Junior Tigers – Metropolitain Girls Recklinghausen 38:76
Cologne Regio Ladies – OSC Junior Panthers abg.
Zweite Niederlage für die Junior Tigers, die dem Tabellenführer aus Recklinghausen ohne Marija Ilic und Johanna Huppertz zu keinem Zeitpunkt gewachsen schienen. Besonders beim Rebounding hatte Neuss große Probleme und kam in der Endabrechnung nur auf 24 Stück, während die Metropolitain Girls 54 einsammelten. Zudem traf der weiterhin ungeschlagene Gruppenprimus 51% seiner Zweipunkteversuche. Besonders Sophia Müller zeigte ihr Können und traf zehn ihrer 13 Versuche und kam am Ende auf 22 Punkte, 14 Rebounds und eine Effizienz von 31. Neben ihr brillierten Clara Bielefeld (10 PKT, 16 REB, 5 AST, 3 BLK) und Lucie Keune (15 PKT, 11 REB, 10 STL, 22 EFF). Adna Halibasic steuerte zehn Punkte, drei Rebounds & Steals sowie vier Assists bei. Bei den Junior Tigers erzielten drei Spielerinnen sieben Punkte, was neben den nur drei Assists die offensive Ideenlosigkeit ausdrückt.
Gruppe Nordost
Mitteldeutsche Basketball Academy – BASS Berlin 73:60
TuS Lichterfelde – SC Rist Wedel 58:65
Nach dem Kellerduell zwischen der MBA und BASS Berlin, bleibt die rote Laterne zunächst in der Hauptstadt. Wichtige Faktoren für den ersten Saisonerfolg der MBA waren die gute Dreierquote und die zwölf getroffenen Freiwürfe, wo die Berlinerinnen lediglich drei von neun netzten. Beste Werferin der Gastgeber war Lotte Pabst mit 20 Punkten (6 REB, 3 STL, 20 EFF). Des Weiteren überzeugten Nele Tauschel (14 PKT, 3 AST, 4/6 3PTS) und Maria Neumann (13 PKT, 8 REB, 3 AST, 2 STL). Auch defensiv hatten die Hallenserinnen mit Prudents Oboh (11 REB, 3 STL, 5 BLK) die Nase vorne. Berlins Nala Koletzki (13 PKT, 7 REB, 3 AST, 2 STL), Nele Liewehr (10 PKT, 3/4 2PTS) und Helene Lehmann (12 PKT, 5/11 FG) stemmten sich vergebens gegen die vierte Niederlage.
Weiterhin im Aufwärtstrend befindet sich der SC Rist Wedel. Nachdem man schon in der letzten Woche die Partie im vierten Viertel drehen konnte, gelang dem Team um Topscorerin Antonia Laabs (15 PKT, 6 REB, 3 STL, 5/10 FG) erneut ein starker Schlussabschnitt. Lichterfelde dominierte die ersten zehn Minuten, verlor danach aber den Faden und unterlag im letzten Viertel mit 8:20. Betrachtet man die Partie auf rein statistischer Eben fällt es schwer den Sieg des SC zu erklären. Rebounds, Assists und Freiwurf- bzw. Zweierquote sprechen für den TuS. Wedel erspielte sich allerdings deutlich mehr Würfe und konnte die schwächeren Quoten somit ausgleichen. Neben Laabs kam Helene Ehmer auf 14 Punkte und sechs Rebounds. Bei Lichterfelde lieferten Mia Briesemeister (14 PKT, 11 REB, 4 AST, 4 STL) und Xara Eich (14 PKT, 5 REB, 4 AST) die Highlights.
Foto oben: Lotte Pabst (links) im Spiel der MBA gegen BASS Berlin | MBA