Es geht in die Rückspiele des Achtelfinals. Mit der TS Jahn München steht bereits ein Viertelfinalist fest. Wirkliche Spannung versprechen die Duelle in Stuttgart und Ludwigsburg, während sich die Favoriten im Norden deutliche Polster erspielen konnten. In den Play-Downs kann die MBA als erstes Team den Klassenerhalt sichern.
Achtelfinale Nord
Bereits am Samstagnachmittag empfängt ALBA BERLIN das Team der Rhein Bascats Düsseldorf. Nach einem 95:74-Auswärtssieg der Berlinerinnen vor zwei Wochen könnte die Hypothek für die Bascats kaum größer sein. Um überhaupt Chancen gegen ALBA zu haben, müssen die Gäste besser auf den Ball aufpassen als noch im Hinspiel, in welchem man der aggressiven Verteidigung des Gegners hilflos ausgeliefert war. Zudem gilt es die Schützinnen des Hauptstadtteams in Schach zu halten und selber von draußen produktiv zu sein. Aus unserer Sicht wird sich ALBA allerdings ob des komfortablen Vorsprungs durchsetzen.
Nicht minder schwierig haben es die Cologne Regio Ladies im Heimspiel gegen die Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel. Nach einer 45:63-Niederlage droht die Saison der Rheinländerinnen bereits am kommenden Sonntag zu enden. Um dies zu verhindern, müssen sich die Regio Ladies besonders beim Rebounding steigern und hoffen, dass das Guard-Duo Kéa Alberding und Alinde Kerluku einen besseren Tag erwischt als noch vor 14 Tagen in Braunschweig. Ähnlich wie beim Spiel in Berlin halten wir ein Comeback des Underdogs für unwahrscheinlich und gehen vom Weiterkommen der Baskets aus.
Am düstersten sieht es für die TG Neuss Junior Tigers auswärts beim SC Rist Wedel aus. In Abwesenheit von Johanna Huppertz und Marija Ilic kamen die Junior Tigers im Hinspiel mit 48:85 gewaltig unter die Räder und stehen vor einer absoluten Herkulesaufgabe. Sollte die TG in Bestbesetzung nach Wedel reisen, könnten wir uns zwar einen Sieg vorstellen, sehen aber das Weiterkommen von Wedel nicht ernsthaft in Gefahr.
Im Duell zwischen den Metropolitain Girls Recklinghausen und dem TuS Lichterfelde sicherte sich das jetzige Heimteam den Vorteil mit 53:40. Lichterfelde schlug sich trotzdem wacker und lag über weite Strecken auf Augenhöhe. Um im Rückspiel seine Chance auf den Viertelfinaleinzug zu waren, braucht der TuSLi eine konstantere Offensive. Gegen die stärkste Defensive der WNBL hatte es Lichterfelde vor allem in der zweiten Halbzeit schwer Punkte zu generieren. Aus unserer Sicht bleibt die Spannung aus und die Metropolitain Girls setzen ihren ungeschlagenen Lauf fort.
Achtelfinale Süd
Nachtrag
Trotz einer 45:50-Niederlage steht die TS Jahn München im Viertelfinale der Gruppe Süd. Nachdem man das Hinspiel gegen die Main Sharks mit 68:59 gewinnen konnte, reichte der Vorsprung aus. Mit Würzburg schied damit der erste von insgesamt vier Gruppensiegern aus.
Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Südhessen Juniors und der BSG Basket Ludwigsburg entschieden die Gäste aus Ludwigsburg mit 65:63 denkbar knapp für sich. Überragende Akteurin war Lilith Maitra, die der BSG mit 24 Punkten und zehn Rebounds den entscheidenden Punch gab.
Für den amtierenden Champion Rhein-Main Baskets droht die Saison im Achtelfinale zu enden. Nach einer 77:91-Schlappe im Heimspiel gegen den MTV München gilt es für die Hessinnen einen 14-Punkte-Rückstand wettzumachen. Dabei müssen die Baskets dringend zielsicherer von draußen treffen und gleichzeitig die punktestärkste Mannschaft der WNBL unter Kontrolle bekommen.
Deutlich spannender könnte das Wiedersehen zwischen dem RegioTeam Stuttgart und dem Post SV Nürnberg ablaufen. Nachdem die Nürnbergerinnen mit einem 42-Punkte-Viertel beinahe den Auftaktsieg eintüteten, sprang das RegioTeam mit 83:81 nochmal von der Schippe und geht mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel. Schafft es der Post SV lange im Spiel zu bleiben, reicht unser Vorstellungsvermögen für den Upset. Allerdings sehen wir die Schwäbinnen vor heimischem Publikum im Vorteil.
Am letzten Sonntag sicherte sich die BSG Basket Ludwigsburg den Vorteil gegen die Südhessen Juniors. Mit einem 65:63-Sieg ist die BSG allerdings noch weit von einem sicheren Weiterkommen entfernt. Die Juniors konnten im Saisonverlauf schon einige Favoriten schocken und sind nicht zu unterschätzen. Trotzdem tippen wir auf den Heimsieg der Mannschaft aus Ludwigsburg.
Titelfoto: Philipp Finsterer