Großartig! Die deutschen Damen haben ihren ersten Auftritt bei den Olympischen Spielen Paris 2024 gewonnen. In Lille setzte man sich sensationell gegen den amtierenden Europameister Belgien durch. Das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis siegte mit 83:69 (25:11, 21:14, 14:17, 23:27). Weiter geht es am kommenden Donnerstag, 01. August 2024, um 11.00 Uhr mit der ganz wichtigen Partie gegen Japan (TV-Hinweise).
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Super Auftakt
Mit Alexis Peterson, Leonie Fiebich, Satou Sabally, Nyara Sabally und Luisa Geiselsöder nahm Deutschland die Partie in Angriff. Im ersten Olympiaspiel einer deutschen Damenbasketball-Nationalmannschaft überhaupt war die Arena zuschauermäßig fest in belgischer Hand. Mehr als 15.000 belgische Fans hatten den kurzen Weg über die Grenze auf sich genommen, um ihr Team lautstark anzufeuern. Das DBB-Team legte mit einem „and one“ von Nyara und einem Dreier von Fiebich vor (6:0, 2.). Zudem verteidigte man sehr stark, sodass Belgien überhaupt nicht ins Spiel fand und sich nach dem nächsten Fiebich-Dreier in eine frühe Auszeit flüchtete (11:3, 4.). Fiebich agierte ganz stark und Belgien war spürbar überrascht ob des Auftritts der deutschen Mannschaft (15:7, 6.). Gar 21:9 hieß es nach zwei Satou-Freiwürfen, einem schönen Geiselsöder-Move und einer starken Szene von Nyara am gegnerischen Brett (9.). Satou legte per Distanztreffer das 24:9 drauf (10.), mit einer deutschen 25:11-Führung ging der erste Spielabschnitt zuende.
Herausragend!
Belgien traf bis dahin so gut wie keinen Wurf aus der Distanz, die DBB-Auswahl agierte sehr geduldig und die Chancen konsequent nutzend (29:15, 13.). Auch Belgiens Superstar Emma Meesseman wurde gut kontrolliert, die stark aufspielende Satou netzte einen Dreier zum 34:17 (14.). Es war ein herausragender Auftritt des DBB-Teams, das mit dem Europameister machte, was es wollte (38:19, 16.). Beim 40:21 nach 17 Minuten nahm Belgien die nächste Auszeit. Man konnte nur staunen, wie großartig die ING-Korbjägerinnen spielten, Belgien fand überhaupt keinen Zugriff. Der nächste Fiebich-Dreier fiel (46:25), das war auch der Halbzeitstand. Die 25.000 Zuschauer in Lille hatten wohl die beste Halbzeit der DBB-Damen seit ganz vielen Jahren miterlebt.
Fotos: DBB/Camera 4