Es bleibt dabei! Nach dem bis dato einzigen Sieg der Nationals beim ALLSTAR DAY 2016 gelang es den deutschen Allstars auch im zehnten Vergleich mit den Internationals nicht, den zweiten Erfolg zu erzielen. Vor 3.200 Zuschauern in der Göttinger LOK-Halle hieß es nach 40 unterhaltsamen Minuten 132:145 (29:33, 35:41, 40:30, 28:41) gegen das von Dirk Bauermann gecoachte Team. Joshiko Saibou (20) war dessen erfolgreichster Werfer, während beim Gegner Peyton Siva die meisten Zähler markierte (23). Zum MVP wurde auch Siva gewählt.

Beide Teams bemühten sich anfangs um Kabinettstückchen, wobei zwei Dunks von Peyton Siva und Trey Lewis den Auftakt machten. Bei den Nationals traf der stark beginnende Danilo Barthel nach Anspiel von Robin Benzing per spektakulärem „Alley oop“ zum 13:11 (5.). Jared Cunningham bewies sein Allstar-„Tauglichkeit“, aber in der sehenswerten Partie legten die Nationals zum 18:13 vor (6.). Es mangelte nicht an Tempo, ganz viel spielte sich einem Allstar Game würdig in der Luft oberhalb der Ringe ab. Bis zum Viertelende waren die Internationals wieder vorne und hatten dabei einige Leckerbissen gezeigt (29:33). Das erste Foul des Spieles beging Luke Sikma nach beinahe zehn Minuten, es blieb vor der Pause das einzige.

Anfangs des zweiten Vierteles brannten die Internationals durch Josh Mayo und Thomas Walkup ein wahres Dreier-Feuerwerk ab und gingen zweistellig in Front (36:51, 13.). Auch die Nationals verlegten sich jetzt mehr auf die Distanzwürfe, allerdings blieben die spielfreudigen Internationals nie eine Antwort schuldig (50:65, 17.). Cunningham war eindeutig der spektakulärste Flieger auf dem Parkett und riss die Fans ein ums andere Mal aus den Sitzen. Ismet Akpinar netzte bis zum Seitenwechsel noch ein paar Würfe (64:74).

In der Pause sicherte sich Sebastian Machowski bereits zum zweiten Mal den Titel der „Legenden“ im 3er Contest gegen Sven Schultze und Robert Kulawick. Dann starteten die deutschen Allstars durch Joshiko Saibou eine schnelle Aufholjagd (73:76, 22.) und man durfte eine spannende Schlussphase erwarten, in der es dann naturgemäß immer einige Minuten lang richtig zur Sache geht. Doch die Internationals wehrten sich in Person von Trey Lewis (88:96, 26.) und waren auch das erste Team, das die 100-Punkte-Marke übertraf (93:100, Cunningham mit einem Wahnsinns-„Alley Oop“). Nach drei Viertel hieß es nach einem Dreier von Per Günther 104:104.

Im Schlussabschnitt waren die Internationals zunächst wieder obenauf (109:115, 32.), aber jetzt ging es so langsma spürbar ernster ans Werk. Die ganz freie help side gab es nicht mehr zu sehen, es ging um den Sieg (115:123, 3er Rickie Paulding, 35.). Die Nationals kämpften um Tuchfühlung, aber die beiden Dreier von Siva zum 119:134 taten weh und bedeuteten die Vorentscheidung (37.).

Nationals
Robin Benzing (s.Oliver Würzburg, 129 Lsp.), Maodo Lo (Brose Bamberg, 48 Lsp.), Per Günther (ratiopharm ulm, 65 Lsp.), Andreas Seiferth (medi Bayreuth, 41 Lsp.), Danilo Barthel (FC Bayern München, 31 Lsp.), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 17 Lsp.), Maurice Stuckey (s.Oliver Würzburg), T.J. DiLeo (Telekom Baskets Bonn), Johannes Thiemann (MHP RIESEN Ludwigsburg, 23 Lsp.), Maik Zirbes (FC Bayern München, 60 Lsp.), Joshiko Saibou (ALBA BERLIN, 2 Lsp.), Yorman Polas Bartolo (Telekom Baskets Bonn).
Headcoach: Dirk Bauermann (s.Oliver Würzburg), Assistant Coaches: Stephen Arigbabu, Liam Flynn.

Internationals
Rickey Paulding (EWE Baskets Oldenburg), Assem Marei (medi bayreuth), Devin Booker (FC Bayern München), Trey Lewis (ratiopharm ulm), Peyton Siva (ALBA BERLIN), Thomas Walkup (MHP RIESEN Ludwigsburg), Nate Linhart (medi bayreuth), Jared Cunningham (FC Bayern München), Josh Mayo (Telekom Baskets Bonn), Michael Stockton (BG Göttingen), Scott Eatherton (Basketball Löwen Braunschweig), Luke Sikma (ALBA BERLIN).
Headcoach: Raoul Korner (medi bayreuth), Assistant Coach: Lars Masell.

Boxscore

Im Laufe des ALLSTAR DAY erwies sich Maodo Lo (Foto re., Brose Bamberg) als bester 3er-Schütze, während Jamar Abrams (GIESSEN 46ers) den Dunking Contest für sich entschied.