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In der ersten Spielhälfte diktierten zwar die Gastgeberinnen das Geschehen auf dem Feld, konnten jedoch nicht wirklich den eigenen Rhythmus finden. Immer wenn sie einen Vorsprung von 4-6 Punkten erkämpft haben, nutzte der OSC Missverständnisse in der Herner Defense und zog nach. Bezeichnend dazu war die letzte Aktion des 2. Viertels: nach zwei tollen Steals und einfachen Punkten wuchs die Führung wieder auf 5 Punkte an, bevor die Hernerinnen 4 Sekunden vor der Pausensirene einen fast unverteidigten 3er-Treffer zuließen.
Die Pausenansprache war dem angepasst recht scharf gewürzt. Die Fehler wurden direkt angesprochen und eine ehrliche Diskussion sollte die Motivation wachrütteln. Doch zunächst brachte es nichts. Zurück auf dem Feld verliefen die ersten drei Minuten schlechter, als die gesamte erste Spielhälfte. Im Ergebnis lagen die Hernerinnen 4 Punkte zurück nach einem 2:8-Lauf der Panthers. Vielleicht war es der unerwartete Rückstand, der die Ambitionen der favorisierten Herner Mannschaft weckte. Sie legten dann einen astreinen 18:4-Run hin.
Zur Freude der zahlreichen Zuschauer spielten die Hernerinnen ab dann den Basketball, der einem TOP4-Teilnehmer der letzten Saison würdig war. Im letzten Abschnitt des dritten, und im kompletten vierten Viertel dominierten sie das Geschehen auf dem Feld und zelebrierten das eigene basketballerische Können. So ging der Sieg ungefährdet und auch in der Höhe gerechtfertigt nach Herne.
Zu diesem Zeitpunkt möchten wir unterstreichen, was dieser Erfolg für die Herner Jugendarbeit bedeutet. Die Mannschaft, die zu Anfang der Saison einen Abgang von sieben Spielerinnen verkraften musste und tatsächlich für einen WNBL-Startplatz, allen Anschein nach, zunächst nicht genug Spielerinnen hatte, schafft den Sprung unter die besten 16 deutschen Mannschaften. Ab Mitte Februar darf sie in den Play-Offs um die erneute Qualifikation zum TOP 4 kämpfen. Eine tolle Entwicklung, Mädels!
Das nächste Spiel wird am 6. Januar in Osnabrück ausgetragen. Wir wünschen eine besinnliche Adventszeit und schöne Weihnachten!
(Bericht Herner TC, Karina Sola, Foto: Jule Groll am Ball ©Polleros)