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Wieder hatte Rödl mit Sid-Marlon Theis (Science City Jena) und David Krämer (ratiopharm ulm) zwei Neulinge im Kader. In die Startformation berief er Ismet Akpinar, Karsten Tadda, Lokalmatador Karim Jallow (Foto unten re.), Niels Giffey (Foto oben) und den ehemaligen Ludwigsburger Johannes Thiemann. Es ging munter und sehr intensiv los. Giffey, Akpinar per Dreier und Thiemann besorgten das 7:2 (2.). Beide Teams legten ein enormes Tempo vor, Taddas Floater bedeutete das 12:5 nach knapp vier Minuten. Doch die Esten deuteten ihre Gefährlichkeit aus der Distanz an, die DBB-Defense musste hellwach sein. Thiemann war der deutsche Turm in der Schlacht, das Spiel äußerst sehenswert (16:12, 7.). Krämer kam für den angeschlagenen Andreas Obst zu seinem ersten Einsatz, Giffey ging voran, aber die Esten trafen immer sicherer und gingen erstmals in Führung (18:19, 10.). Giffey korrigierte per Dreier zum 21:19 nach dem ersten Viertel.
Tim Schneider und Krämer sorgten mit wunderbarer Co-Produktion für das 23:19, Schneider netzte einen Dreier zum 28:21 (12.), das Publikum zeigte sich begeistert. Sogar 31:21 hieß es nach einem Akpinar-Freiwurf (14.), das DBB-Team war auf einem guten Weg. Die deutsche Defense agierte extrem aggressiv und beeindruckte den Gegner, Jallow versenkte zur Freude der Zuschauer einen blitzsauberen Dreier zum 34:21 (16.). Auch Theis kam zu seinen ersten Minuten und Punkten im Trikot der A-Nationalmannschaft. Tadda kassierte sein drittes Foul, doch davon ließ sich die junge deutsche Mannschaft nicht irritieren. Ein Dreier im Fallen von Basti Doreth und ein sehenswerter Hakenwurf von Theis, der sich glänzend einführte, brachten die 41:27-Halbzeitführung.
Auch die ersten Szenen nach der Pause gehörten den Deutschen, die viel Freude machten (48:31, Giffey, 23.). Nun musste sich zeigen, wie stabil das Team bereits ist. Estland erhöhte den Druck und machte es den ING-Korbjägern schwer. Die aber blieben cool, auch als der estische Coach ein technisches Foul kassierte (51:35, Doreth, 26.). Aufopferungsvoll setzte sich jeder einzelne deutsche Spieler ein. Natürlich passierten auch Fehler, aber der zweistellige Vorsprung hatte Bestand (55:37, Andreas Seiferth, Foto unten li., 28.). Die tollen Ludwigsburger Basketballfans standen wie eine Wand hinter ihrem Team und trugen so zur bis dahin starken Vorstellung bei. Fast jeder freie Ball war bei den Deutschen, die durch Akpinar zum 59:39 kamen. Estland war sichtlich beeindruckt ob der mannschaftlichen Geschlossenheit des Gegners. Rödl schickte auch Philipp Herkenhoff aufs Parkett, nach drei Vierteln war man eindeutig auf der Siegerstraße (61:39).
3.491 Zuschauer erfreuten sich an einer deutschen Mannschaft, die alles auf dem Feld ließ und keinen Ball verloren gab. Estland versuchte noch einmal ein Comeback und Rödl versuchte das Momentum sofort mit einer Auszeit zu stoppen (61:43, 32.). Der eiskalte Dreier von Krämer kam genau zur richtigen Zeit, doch die Esten gaben sich noch nicht auf. Giffey kehrte nach Pause wegen seines vierten Fouls zurück und traf: 66:48 (34.). Anschließend holte er sich allerdings sein fünftes Foul mit noch knapp sieben Minuten auf der Uhr. Das 66:51 sah noch nicht bedrohlich aus, aber es zog ein Hauch Unsicherheit ins deutsche Spiel. Der ganz starke Seiferth beruhigte mit dem 68:53 (35.) und der Dreier von Thiemann machte den Deckel drauf auf einen feinen Erfolg der Deutschen. Zwei spektakuläre Dunkings von Jallow rundeten das Geschehen ab. Das Team wurde völlig zurecht vom Publikum gefeiert.
Stimmen:
Johannes Thieman: „Das war ein richtig gutes Spiel von uns. Wir haben mit großer Intensität gespielt und nie nachgelassen. Das war der Schlüssel zum Sieg. Es hat viel Spaß gemacht hier in Ludwigsburg zu spielen, die Halle war auf meiner Seite. Ich erinnere mich gerne an die zwei Jahre hier zurück.“
Henrik Rödl: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die nach dem Spiel in Griechenland genau die richtige Antwort gegeben hat. Es war ganz egal, welche Spieler auf dem Feld standen, es war immer eine echte Mannschaft, die hart gearbeitet und richtig gut performed hat. David Krämer war nur einen Tag bei uns und hat uns heute in einer schwierigen Phase sehr geholfen. Wir haben die Rebounds kontrolliert und ich freue mich auch sehr für Karim Jallow, der vor eigenem Publikum eine sehr gute Vorstellung gezeigt hat. Wir haben einen riesigen Kader und ich werde jetzt alle Spieler weiter beobachten und mit ihnen in Kontakt bleiben. In den kommenden neun Monaten bis zum World Cup wird viel passieren.“
Für Deutschland spielten:
Andreas Seiferth (medi bayreuth, 14), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 13), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 6), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg, 4), Tim Schneider (ALBA BERLIN, 3), Bastian Doreth (medi bayreuth, 9), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta), Sid-Marlon Theis (Science City Jena, 4), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN, 16), Karim Jallow (MHP RIESEN Ludwigsburg, 11), Andreas Obst (Monbus Obradoiro/ESP), David Krämer (ratiopharm ulm, 7).
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