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Den Auftakt machte mit Sonja Greinacher (2:0, 1.) die Top-Scorerin der Partie gegen Belgien. Kapitänin Brunckhorst steuerte die nächsten deutschen Zähler von der Linie bei, ehe Greinacher mit einer guten Defense-Aktion den nächsten schwarz-rot-goldenen Angriff einleitete. Diesen nutzte Gülich nach Zuspiel von Fiebich zum 6:2 (3.). Auch in der Folge war die WNBA-Akteurin zusammen mit Greinacher die spielbestimmende Akteurin: Ein Layup (8:4), ein Rebound, ein starkes Anspiel auf Greinacher und ein erneuter Korberfolg sorgten für eine starke Phase der Adlerträgerinnen (12:6, 5.). Für Jubel sorgte in der Folge auch Leonie Fiebich, die selbstbewusst zum Korb zog und das 17:6 markierte. Mit dem Dreier der eingewechselten Svenja Greunke ging es in die erste Schweizer Auszeit (17:6, 6.). Die Unterbrechung zeigte nur sehr kurz Wirkung (17:8, 7.), weil Finja Schaake gleich wieder den alten Abstand herstellte (19:8, 8.). Nach einem einfachen Fastbreak der Schweizerinnen zum 21:12 nutzte Bundestrainer Unger die Möglichkeit, seine Spielerinnen zur Bank zu beordern. Diese brachte allerdings nicht den gewünschten Erfolg – zu viele Chancen blieben nun ungenutzt. Auch der letzte Ball des Viertels gehörte den Gästen, blieb allerdings ohne Folgen (21:14).
Die Schweizerinnen kamen besser in den zweiten Abschnitt. Vier Zähler in Serie verkürzten den Rückstand auf drei Punkte (21:18, 12.). Alexandra Wilke behielt nun bei zwei wichtigen Freiwürfen die Nerven. Diese wurden allerdings umgehend per weitem Zweier gekontert (23:20, 13.). Nun ging die Partie immer hin und her. Einer sehenswerten deutschen Kombination, die Emma Stach abschloss, folgte gleich wieder ein Korberfolg der Eidgenossinnen. Unger reagierte und brachte Centerin Gülich zurück aufs Parkett. Mit großen Teilen der Startformation (nur Brodersen spielte für Fiebich) kehrte wieder mehr Ruhe und größere Defense-Stärke ein. Die Kontrahentinnen mussten stärker für jeden Punkt kämpfen und ließen dabei gleich zwei Würfe von der Linie liegen. Kapitänin Brunckhorst schaffte so das 31:22 (16.). Die Schweiz verhinderte jedoch immer wieder, dass der Abstand weiter anwuchs. Allen voran Marie Gülich (bereits mit 12 Punkten) zeigte, warum sie in die stärkste Liga der Welt berufen wurde (35:28, 18.). Ein Fiebich-Layup und ein gewonnener Ballbesitz (durch die Überschreitung der 24 Sekunden) später waren die ING-Korbjägerinnen wieder am Drücker und nutzten diesmal per Gülich-Freiwürfen die Chance zur ersten zweistellige Führung (39:28, 20.). Degbeon schloss die erste Halbzeit, so dass es mit 41:30 in die Halbzeitpause ging.
Die zweite Hälfte startete gleich wieder vielversprechend: ein Dreier von Brunckhorst freute direkt das Wolfenbüttler Publikum (44:30, 21.). Einzig Giroud konnte bei den Gästen für Zählbares sorgen. Doch Gülich wirkte wie ausgewechselt im Vergleich zu ihrem Auftritt am vergangenen Samstag. Die Punkte 15 bis 18 fielen in den Minuten 23 und 24 (48:34). Einen Extra-Applaus verdiente sie sich mit weiteren Zählern per Lay-up und Fastbreak (52:34). Jetzt standen bereits 22 Punkte und sechs Rebounds zu Buche (24.). Nun trug sich auch Svenja Greunke erneut in die Scorer-Liste ein, was zum 20-Punkte-Vorsprung führte (54:34, 26.). Ein unsportliches Foul von Leonie Fiebich und ein paar weitere gute Aktionen brachten die Schweizerinnen zwar urplötzlich wieder ins Spiel (54:40, 28.), doch Alexandra Wilke unterband mit ihrem Distanztreffer direkt wieder die rot-weiße Aufholjagd (58:42, 28.). Ein starker Pass von Greunke schloss Schaake dann zum 60:42 ab und sorgte für Ruhe. Die Vorentscheidung schaffte dann Svenja Brunckhorst mit der 62:42-Führung vor dem letzten Viertel.
Auch im Schlussabschnitt zeigte sich ein unverändertes Bild. Wilke und Bertholdt eröffneten die letzten zehn Minuten erfolgreich (67:54, 33.). Danach spielte das Unger-Team souverän weiter und ließ nichts mehr anbrennen. So endet das Spieljahr mit einem mehr als versöhnlichen Abschluss und lässt die Vorfreude auf die im kommenden Jahr startende nächste EM-Qualifikation wachsen. Im Rahmen des Länderspiels wurden auch mit Birte Thimm und Lea Mersch (beide je 64 Länderspiele) zwei ehemalige DBB-Nationalspielerinnen verabschiedet.
Stimmen
Marie Gülich: „Ich musste nach Belgien einfach mal zeigen, was ich kann. Mich hat das Team super dabei unterstützt, wieder zurück in den Rhythmus zu kommen. Es braucht zwar noch etwas Zeit, mich an die neue Rolle in der Nationalmannschaft zu gewöhnen und mit dem Druck umzugehen, aber heute bin ich zufrieden. Am Samstag habe ich mir zu viel vorgenommen, das hat heute besser geklappt.“
Patrick Unger: „Es war ein guter erster Schritt. Man hat heute gesehen, welches Potential Marie Gülich hat. Jeder hat sich heute gut eingebracht, gut performt, so dass dieses Spiel ein positiver Abschluss einer wirklich turbulenten Qualifikation war.“
Für Deutschland spielten:
Marie Bertholdt (BC pharmaserv Marburg, 4), Levke Brodersen (Sheffield Hatters/ENG, 5), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 9), Ama Degbeon (A3 Basket Umea/SWE, 6), Leonie Fiebich (TSV Wasserburg, 5), Sonja Greinacher (Basket 90 Arka Gdynia/POL, 8), Svenja Greunke (Toulouse Metropole Basket/FRA, 6), Marie Gülich (Reyer Venezia/ITA, 24), Finja Schaake (BC pharmaserv Marburg, 4), Emma Stach (Rutronik Stars Keltern, 2), Stephanie Wagner (BC pharmaserv Marburg), Alexandra Wilke (BC pharmaserv Marburg, 5).