Licht und Schatten wechselten sich – wie bei einem typischen April-Wetter – bei beiden Teams regelmäßig ab. Obwohl die Metropol Girls auch nur Hausmannskost boten, hatten sie aber trotzdem fast das gesamte Spiel über mit immer den gleichen Spielaktionen, leichten Korberfolgen in der Zone und der besseren Freiwurfquote am Ende doch noch die Nase vorn (72:61), während die Junior Tigers wieder mit ihrem Schicksal haderten.

Stimmte das erste Viertel durch einen 10:2-Lauf und einem Fünf-Punkte-Vorsprung der Neusserinnen in der sechsten Minute noch hoffnungsvoll, so verdüsterten sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die Mienen der Neusser Anhänger immer mehr. Ein desolates zweites Viertel, das ab der 14. Minute nur noch zwei Freiwurf-Treffer für die Junior-Tigers einbrachte, ließ die Metropol Girls ohne größere Probleme auf einen 18-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit davonziehen (28:46).

Während das dritte Viertel keinem der beiden Spielpartner einen Vorteil brachte, ging es im letzten Viertel, wie schon in einigen Spielen vorher, bei den Junior Tigers dann doch wieder zur Sache. Dass die Metropol Girls ihren ersten Feldkorb im letzten Viertel erst Ende der 36. Minute erzielten, war der zu diesem Zeitpunkt einer verbesserten Mannschaftsleistung der Junior Tigers geschuldet, durch die die Neusserinnen bis auf acht Punkte an die Metropol Girls herankamen. Letztendlich stellte dann der vierte erfolgreiche Drei-Punkte-Wurf der Metropol Girls den Elf-Punkte-Vorsprung sicher.

Als Fazit bleibt bei den Junior Tigers wiederum anzumerken, dass die Mannschaft es nicht schafft, über 40 Minuten ein weitgehend konstantes Spiel abzuliefern und dem Gegner wieder mal viele einfache Korberfolge zugestanden hat. Hätten die Neusserinnen mal eine nicht so hohe Quote an Ballverlusten (dadurch 27 Punkte für die Metropol Girls) und eine halbwegs bessere Freiwurfquote (9/24 = 37,5%) gehabt, wäre alles wahrscheinlich besser gelaufen.

(Bericht TG Neuss Junior Tigers, Detlef Krings)