- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Einen Tag nach der am Ende viel zu deutlichen Niederlage gegen die Türkei begann Deutschland wieder mit der gleichen Ersten Fünf mit Dennis Schröder, Ismet Akpinar, Niels Giffey, Maximilian Kleber und Maik Zirbes. Die DBB-Auswahl legte eine glänzende Startphase hin. Nach Dreiern von Schröder und Akpinar hieß es 7:0 nach kaum zwei Minuten. Giffey erhöhte auf 9:0, ehe Italien durch Luigi Datome zu den ersten Punkten kam. Giffey kassierte bereits nach vier Minuten sein drittes Foul, Karim Jallow kam für ihn in die Partie. Der spektakuläre Pass von Schröder, den Kleber ebenso spektakulär verwandelte (Foto oben), sowie ein perfekter Fastbreak, abgeschlossen durch Jallow, rissen das Publikum von den Sitzen (15:6, 5., Auszeit Italien). Deutschland blieb fokussiert, Schröder traf einen weiten Dreier zum 21:8 (7.). Italien musste sich gegen eine starke deutsche Defense bis dahin jeden Punkt mühsam erkämpfen und hatte im ersten Viertel einem überragenden Schröder nicht genügend entgegenzusetzen.
Nicolo Melli drehte bei den Italienern zu Beginn des zweiten Viertels auf (28:22, 12.), während der offensive Rhythmus bei den Deutschen stockte. Akpinar bekam einen Schlag auf den Kiefer, musste das Feld verlassen und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Beim 30:26 nach 14 Minuten nahm Rödl eine Auszeit. Das Momentum war auf die Seite des Gegners gewechselt und die ING-DiBa-Korbjäger taten sich schwer wieder ins Spiel zu kommen. Italien ging in Führung (30:34, 17.), Rödl rief sein Team nach dem 0:12-Lauf ein weiteres Mal zusammen. Deutschland blieb fast fünf Minuten ohne Punkte, bevor Andreas Seiferth sich energisch unter dem gegnerischen Korb durchsetzte (32:34, 18.). Kleber besorgte den Ausgleich mit einem feinen Jumper und zur Pause war die Partie völlig offen.
Der bis dahin eher unauffällige Zirbes kam zwei Mal in Folge zum Zug und Schröder holte die Führung an der Freiwurflinie zurück (40:39, 23.). Zirbes war jetzt nicht wieder zu erkennen (43:41, „and one“, 24.), aber Melli blieb ein Problem für die deutsche Defense. Beide Teams suchten in diesen Minuten nach ihrem Rhythmus und ein spektakulärer Block von Kleber weckte die Arena auf. An Intensität war das Spiel kaum zu überbieten (48:48, 27.). Mit purem Willen punktete Danilo Barthel zum 50:50 und verwandelte auch den fälligen Bonusfreiwurf (28.). Es ging um jeden Ballbesitz, beim 51:57 (29.) stoppte Rödl den kleinen italienischen Lauf per Auszeit. Nach dem dritten Viertel hatte Italien die Nase recht deutlich vorne (51:60).
Die 3.289 Zuschauer in der ausverkauften Arena standen weiterhin lautstark hinter der DBB-Auswahl und hofften auf eine Wende. Es mussten dringend ein paar Stops her. Doch Italien traf in dieser Phase hochprozentig und bot der deutschen Mannschaft kaum Comebackchancen (51:65, 33.). Die Gastgeber steckten nicht auf, aber einmal mehr Melli sorgte dafür, dass Italien klar vorne blieb (54:68, 35.). Rödl versuchte es mit einer großen Aufstellung mit Barthel, Kleber und Zirbes, aber was die deutsche Mannschaft an diesem Tag auch versuchte, Italien hatte oft das passende Gegenmittel. Das 56:70 war gut drei Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung. Deutschland schaffte mit sehr guter Moral noch eine Resultatsverbesserung.
„Wir können ganz viel aus dem VTG Supercup mitnehmen, auch wenn wir natürlich gerne gewonnen hätten. Der Ausfall von Akpinar hat uns weh getan und die Rotation noch kleiner gemacht. Dann mussten wir improvisieren, das hat nicht immer gut geklappt. Im Vordergrund stehen aber natürlich die beiden Spiele kommende Woche. Dann stoßen Johannes Voigtmann und Andreas Obst für Andreas Seiferth und Jonas Grof zum Team“, kündigt Rödl an.
„Wir dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen. Die Spiele hier waren eine gute Vorbereitung, es ist natürlich immer schade, wenn man nicht gewinnt. Aber wir wollen die WM-Qualifikation schaffen und dazu die beiden Spiele in Estland und gegen Israel gewinnen. Nur das zählt“, sagte Dennis Schröder.
Für Deutschland spielten:
Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 3), Danilo Barthel (FC Bayern München, 5), Bastian Doreth (medi Bayreuth), Niels Giffey (ALBA BERLIN, 4), Jonas Grof (Phoenix Hagen, dnp), Karim Jallow (MHP RIESEN Ludwigsburg, 3), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks/USA, 12/10 Reb.), Dennis Schröder (Oklahoma City Thunder/USA, 21), Andreas Seiferth (medi Bayreuth, 2), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg), Johannes Thiemann (ALBA BERLIN, 2), Maik Zirbes (Roter Stern Belgrad/SRB, 10).
Spielplan Samstag, 8. September 2018
Spiel um Platz drei: Italien – Deutschland 71:62
20.00 Uhr: Finale: Tschechien – Türkei 80:89