Erstes Erfolgserlebnis für die U16-Mädchen bei der Europameisterschaft in Kaunas/Litauen. Im zweiten Vorrundenspiel bezwang das Team von Bundestrainer Pierre Hohn Dänemark mit 55:39 (14:12, 21:7, 12:12, 8:8). Zum Auftakt hatte es eine 43:51-Niederlage gegen Russland gegeben. Morgen geht es dann gegen Gastgeber Litauen (18.00 Uhr).

Beide Formationen versuchten viel Druck über die Defense auszuüben. Dänemark erwischte den besseren Start gegen nervöse deutsche Mädchen, die wie schon am Vortag offensiv große Probleme hatten (2:6, 4.). Das wurde aber besser, Emilia Tenbrock und Lotta Stach (gemeinsames Foto) glichen aus, Amelie Kröner machte das 8:6 (6.). Die deutsche Defense packte besser zu und im Rebound war man klar überlegen (12:8, Alina Dohr, 7.). Dänemark blieb aber ein äußerst unbequemer Gegner, der schnell auf den Beinen war (14:12, 10.).

Es blieb ein mühsames Unterfangen für die DBB-Auswahl, die aber stets eine knappe Führung behauptete (18:14, 13.). Doch offensiv kamen die DBB-Mädchen bis dahineinfach nicht zum Zuge, agierten meist zu überhastet oder kompliziert (21:17, 16.). Dann fiel endlich der erste deutsche Dreier durch Lina Sontag und Stach schloss einen Fastbreak zum 26:17 ab (17.). Noch ein Dreier durch Sarah Polleros führte zu 29:17, jetzt hatte Deutschland sich förmlich „frei“ gespielt (31:17, Polleros, 18.). 17 unbeantwortete Punkte schaffte die DBB-Auswahl in diesen Minuten, zur Pause lag die deutsche Mannschaft mit 35:19 vorne.

Nun galt es die Kontrolle über die Partie zu behalten, und da war der Dreier von Polleros zum 38:20 sicher das richtige Mittel (23.). 43:21 hieß es nach einem Freiwurf von Annika Holzschuh (24.). Deutschland war eindeutig auf der Siegerstraße. Beim 45:29 (26.) nahm der Bundestrainer eine Auszeit, weil seine Schützlinge ein paar Mal zu leichtfertig agiert hatten.

Die abschließenden zehn Minuten begann Dänemark mit zwei Dreiern zum 47:37, Deutschland wirkte jetzt verunsichert, es war keinerlei Spannung mehr in den Aktionen. Polleros beruhigte die Nerven und der Stach-Dreier war Balsam auf die Seele der DBB-Mädchen: 52:37 (35). Ein weiterer Dreier von Stach bedeutete dann vier Minuten vor dem Ende die engültige Entscheidung.

„Wir haben heute unsere Pflicht getan und das Spiel über viel Kampf gewonnen. Wir haben die Rebounds dominiert und, als es etwas kritisch wurde, schnell wieder in den Rhythmus gefunden. Jetzt haben wir morgen das Spiel gegen Litauen vor vollem Haus, da ist dann in der Gruppe noch alles möglich. Es geht jetzt um schnelle Regeneration“, so der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Alina Dohr (Rhöndorfer TV/Dragons Rhöndorf, 4), Praise Egharevba (TSV München Ost), Maria Konstantinidou (BSG Basket Ludwigsburg), Amelie Kröner (Citybasket Recklinghausen/Metropol Girls, 2), Nina Kühhorn (SC Kemmern/DJK Don Bosco Bamberg, 2), Luisa Nufer (USC Freiburg, 2), Sarah-Luise Polleros (Herner TC, 14), Lina Sontag (TuS Lichterfelde, 7), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg/Scheeßel/Junior Hurricanes, 15), Emilia Tenbrock (BBZ Opladen/Dragons Rhöndorf, 4), Annika Holzschuh (BBU 01 Ulm, 3) und Clara Wilke (ALBA BERLIN, 2).

Boxscore

Spielplan (dt. Zeit):
So., 19.08.2018, 18:00 Uhr Deutschland – Litauen

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