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Deutschland begann mit Köpple, Mattisseck, Binapfl, Brenneke und George. Brennekes Dunking eröffnete die Partie, Binapfl legte nach (4:0, 1.). Der gestern schon so starke Tahvanainen egalisierte den Spielstand (4:4, 3.). Binapfl traf jedoch erneut und stellte die deutsche Führung wieder her (6:4, 3.). Die Führung wechselte hin und her: Der Finne Jantunen brachte seine Mannschaft wieder in Front (6:7, 3.), Mattisseck konterte mit dem ersten Dreier des Spiels (9:7, 4.). Drescher nahm sich an seinem Kapitän ein Beispiel und erhöhte aus der Distanz auf 12:7 (5.). Später stellte er mit vier weiteren Punkten gar auf 18:9 (8.). Finnland ließ sich aber nicht abschütteln und legte ebenfalls einen Run hin. Zwei Dreier und ein Dunking brachten die Skandinavier wieder auf einen Punkt heran (18:17, 9.). Deutschlands Timeout hatte nicht die erhoffte Wirkung, nach zehn Minute stand es 20:18 für Finnland.
Das zweite Viertel wurde vom Finnen Jantunen eröffnet (18:22, 11.). Köpple hielt Deutschland per ‚and one‘ in Schlagdistanz (21:24, 13.), Drescher traf zum Ausgleich (24:24, 13.). Nachdem Finnland wieder leicht die Oberhand gewann, antwortete Mattisseck nach dreiminütiger Durststrecke per Dreier (29:30, 17.). Er war es auch, der kurz vor der Halbzeit zur 32:31-Führung traf. Lanmüller baute diese aus (34:31, 20.). Diallos Block sorgte dafür, dass Finnland nicht noch einmal kontern konnte.
Grandlunds Dreier eröffnete den dritten Spielabschnitt und bedeutete den erneuten Ausgleich (34:34, 21.). Dreschers vier Punkte ließen Deutschland wieder davonziehen (38:34, 21.), doch das Bild blieb das gleiche. Das Spiel stand auf Messers Schneide, keinem Team gelang der endgültige Durchbruch. Granlund brachte Finnland zurück (39:39, 24,), Brenneke konterte (43:42, 26.). Nachdem Jantunen per Dreier für den nächsten Führungswechsel gesorgt hatte (43:47, 27.), nahm Harald Stein eine schnelle Auszeit. Das Ruder konnte aber nicht herumgerissen werden, nach 30 Minuten stand es 45:51 aus deutscher Sicht.
Auch das vierte Viertel brachte nicht die erhoffte Wende. Mattisseck verkürzte zwar per Dreier auf 47:51 (31.), doch Deutschland offenbarte Schwächen im Rebound und leistete sich zudem einige Turnover. Zudem drehte der Finne Jantunen nun richtig auf: 23 Punkte waren breits auf sein Konto gegangen, als er erneut aus der Distanz traf (47:54, 32.). Kurze Zeit später ließ er weitere Punkte folgen (50:57, 36.). Der finnische Korb war für Deutschland in dieser Phase wie vernagelt, erst Köpple konnte wieder punkten (53:61, 37.). Es reichte aber nicht: Tainamo und Amzil besiegelten die 57:70-Niederlage.
Bundestrainer Harald Stein zog trotz der Niederlage ein positives Fazit. Man habe eine „deutlich bessere erste Halbzeit als gestern gespielt und besser verteidigt“. Nun müsse man noch „daran arbeiten, das eigene Leistungsvermögen länger als 20 Minuten abzurufen“. Das heutige Spiel sei ein „wichtiger Schritt“ in diese Richtung gewesen, man sei „auf dem richtigen Weg“. Nun wolle man ein paar Tage „Kraft tanken und sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten“.
Für Deutschland spielten:
Kilian Binapfl (FC Bayern München, 9), Lorenz Brenneke (ALBA BERLIN, 4), Nat-Sidi Diallo (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons), Hendrik Drescher (ALBA BERLIN, 16), Jason George (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm, 3), Isaiah Ihnen (MTSV Schwabing/IBAM), Tim Köpple (Depant GIESSEN 46ers Rackelos, 6), Timo Lanmüller (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm, 7), Jonas Mattisseck (ALBA BERLIN, 10), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC, 2), Moritz Plescher (Baunach Young Pikes), Bruno Vrcic (FC Bayern München), Franz Wagner (ALBA BERLIN).