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In der ausverkauften Arena in Novi Sad schickte Rödl zu Beginn Dennis Schröder, Karsten Tadda, Robin Benzing, Danilo Barthel und Johannes Voigtmann auf das Parkett. Die DBB-Auswahl sammelte sehr schnell Fouls und war anfangs gar nicht richtig auf dem Feld (0:7, 2.). Der Kaltstart wurde von Benzing an der Freiwurflinie gestoppt und der Kapitän war auch per Dreier zur Stelle (5:7, 3.). Schröder war durch eine Erkältung gehandicapt in die Partie gegangen und spielte zunächst keine große Rolle. Die DBB-Auswahl war nach einem Barthel-Dreier offensiv gut im Spiel, kam hinten aber mehrmals einen Schritt zu spät (10:14, 5.). Auch Tadda war von weit draußen erfolgreich, so richtig wach war man allerdings noch nicht (13:18, 7.). Schröder meldete sich per Dreier im Spiel an und schloss einen schönen Drive zum 18:18-Ausgleich ab (8.). In der Folge verfehlten gleich mehrere Würfe der Deutschen ihr Ziel und man hatte Probleme mit dem 2,22 m Mann Boban Marjanovic. Ismet Akpinar traf kurz vor Viertelende einen wichtigen Dreier zum 21:23.
Den besseren Start in Viertel zwei erwischten wieder die Serben, die von einigen deutschen Ballverlusten profitierten. Rödl nahm eine schnelle Auszeit und appellierte an den Mut der DBB-Korbjäger (Kleber), denn offensiv war nach wie vor kein Rhythmus gefunden. Erstmals wurde auch die Halle etwas lauter, als Marjanovic zum wiederholten Male direkt unter dem deutschen Korb zum Zuge kam (21:29, 14.). TV-Kommentator Mike Körner bezeichnete diese Phase als „Wusel-Basketball“ und man durfte ihm recht geben. Die DBB-Auswahl musste jetzt aufpassen, den Gegner nicht davon ziehen zu lassen. Marjanovic – und im Prinzip alle Großen der Serben – waren das kaum zu lösende Problem für die deutsche Defense, da tat der Dreier von Kleber zum 26:33 gut (16.). Gegen das physische Spiel der Serben fand man noch nicht häufig genug das passende Mittel. Dennoch war man resultatsmäßig im Spiel (30:35, 17., Schröder). Ein großartiges Anspiel von Schröder auf Kleber führte zum 32:36 (18.), aber wieder hatte Serbien die passende Antwort (32:41, 19.). Erneut netzte Deutschland den letzten Wurf: Kapitän Benzing war mit einem Dreier zum 35:41 erfolgreich, der seinem Team alle Chancen ließ.
Deutschland kam gut aus der Kabine. Schröder und Tadda per Dreier besorgten das 40:41 (22.). Kleber schloss einen Fastbreak mit einem spektakulären Dunking ab und man durfte Hoffnung auf eine Wende haben (43:45, 23.). Doch immer wenn man am Ausgleich dran war, leistete man sich schmerzhafte Fehler, die die Gastgeber hochprozentig ausnutzten (43:50, 24.). Es fehlte in diesen Minuten der letzte Punch im deutschen Team, das weiter abreißen lassen musste (45:54, 26.). Schröders Speed hielt Deutschland in der Partie, Benzing traf an der Freiwurflinie (51:54, 28.). Doch das Pendel schlug wieder in die serbische Richtung, aber zum dritten Mal schaffte das DBB-Team kurz vor der Schlusssirene einen wichtigen Treffer (56:60, Dreier Benzing).
Akpinar eröffnete den Schlussabschnitt, auch Joshiko Saibou kam zu seinen ersten Punkten (60:62, 32.). „Endlich“ gelang der Führungswechsel mit einem Dreier von Kleber (63:62, 33.). Kleber entdeckte seinen Dreier (66:64, 34.) und Marjanovic blieb überragend. Es ging munter hin und her und Körner sprach von einer „schicken Schlussphase“. Nach Schröders Freiwürfen führte Deutschland mit 70:66 (35.). Die Dreier waren die große Stärke der Deutschen (Akpinar zum 73:68), Serbien hielt einmal mehr in Person von Marjanovic dagegen. Serbien kam zum 73:73, die Halle stand jetzt Kopf. Beim 75:81 nach mehreren verpassten Chancen hatte die DBB-Auswahl scheinbar so etwas wie einen „sudden death“ erlebt (38.). Noch einmal mobilisierte man alles, Schröder traf zwei Freiwürfe (78:81, 1´07). Serbien leistete sich ein unsportliches Foul und brachte das DBB-Team noch einmal ins Spiel (Kleber zum 80:81). Zirbes hämmerte den Ball durch den gegnerischen Korb, glänzend eingesetzt durch Schröder: 82:81, ´53. Kleber stoppte Marjanovic mit einem Monsterblock und Schröder war vorne erfolgreich (84:81, ´30). Nach einem weiteren Fehlwurf der Serben machte Schröder an der Freiwurflinie alles klar (86:81, ´13).
„Das war ein besonderes Spiel für mich. Ich bin sehr glücklich, es war ein ganz wichtiger Sieg. Wir hatten Probleme mit der Physis der Serben, aber haben uns dann zum Glück durchgesetzt“, meinte Maik Zirbes.
„Das war ein großer Sieg für uns gegen eine der besten Manschaften der Welt. Wir haben bis zum Schluss als Team zusammengehalten und sind immer fokussiert geblieben. Marjanovic hat uns weh getan, aber wir haben ihn offensiv gut attackiert. Am Ende haben wir die richtigen Entscheidungen getroffen, die richtigen Spieler gefunden und ein paar wichtige Würfe geroffen. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, so der Bundestrainer.
Für Deutschland spielten:
Joshiko Saibou (ALBA BERLIN, 4), Niels Giffey (ALBA BERLIN), Johannes Voigtmann (Baskonia Vitoria/ESP, 2), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg, 6), Robin Benzing (s.Oliver Würzburg, 16), Bastian Doreth (medi Bayreuth), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/NBA, 25), Ismet Akpinar (ratiopharm ulm, 8), Danilo Barthel (FC Bayern München, 7), Maximilian Kleber (Dallas Mavericks/NBA, 16), Johannes Thiemann (MHP RIESEN Ludwigsburg, 2), Maik Zirbes (FC Bayern München, 6).
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