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Ingo Weiss eröffnete den Bundestag nach einem einstimmenden Video vor mehr als 100 Delegierten und Gästen und begrüßte besonders die Ehrengäste Patrick Baumann, Generalsekretär des Basketball-Weltverbandes FIBA und Mitglied des Internationalen Olympischen Comitees, Volker Schebesta, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport im Land Baden-Württemberg, Elvira Menzer-Haasis, Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg, Stefan Breiter, Bürgermeister der Stadt Freiburg, und Joachim Spägele, Präsident des Basketballverbandes Baden-Württemberg.
Anschließend wurde u.a. die Totenehrung durchgeführt. Stellvertretend erinnerte Ingo Weiss an die verstorbenen Yvan Mainini (Ehemaliger Präsident der FIBA und des französischen Basketball-Verbandes), Joachim Spiegler (Langjähriges Präsidiumsmitglied des Basketballverbandes Baden-Württemberg), Matthias Grothe (Ehemaliger Jugend-Nationalspieler und DBB-Assistenztrainer A2 und U20) und Hans Leciejewski (Ehemaliger Nationalspieler und DBB-Vizepräsident).
In seinem Grußwort sprach Patrick Baumann über den DBB als gutes Beispiel für andere Verbände. Dazu trügen die demokratischen Strukturen und die „immer freundlichen Gesichter“ bei. Er lobte die Nachwuchsarbeit, die dem DBB noch viel Freude bringen würde. Die BBL sei eine der besten Liga in Europa, das werde sich bald auch in den europäischen Wettbewerben zeigen. Die Welt des Basketballs bewegt sich auf allen fünf Kontinenten. Mit der neuen FIBA-Struktur blickt man positiv in die Zukunft, man könne die Kontinente so viel besser betreuen. „Wir denken global und agieren lokal“, mit möglichst wenig Politik.
Durch „One FIBA“ habe man eine bessere Verhandlungsposition gewonnen. Der neue Nationalmannschafts-Kalender soll der gesamten Basketball-Familie einen großen Push geben. Es müsse neues Leben in die Nationalmannschafts-Thematik. Das Zusammenarbeiten zwischen Verbänden und Vereinen sei nicht immer einfach, aber der neue Kalender ermöglicht den Verbänden auch das Entwickeln und Einsetzen jüngerer Spieler. Über den Disput mit der Euroleague könne er stundenlang reden. Seitens der FIBA habe man alles Mögliche versucht, aber die Euroleague möchte erkennbar keinen Kompromiss, sondern die Sportstrukturen in Europa ändern. Dies sei eine rote Linie für die FIBA, die keinesfalls überschritten werden soll. Eine starke Zusammenarbeit mit Verbänden und Ligen sei enorm wichtig, Man müsse Stärke zeigen und gegen die kämpfen, die die aktuelle Struktur zerstören wollen. Abschließend sprach Baumann über die neue Olympische Disziplin 3×3, die enorm viele Möglichkeiten biete. Generell müsse man gerade bei diesem Thema viele unterschiedliche Anbieter mit einzubeziehen, um fit für die Zukunft zu sein.
Volker Schebesta begrüßte die Delegierten im Namen der Landesregierung. Er sprach über die sehr gute, traditionsreiche und in der Gesellschaft stark verankerte Vereinslandschaft mit ehrenamtlichen Engagement. Davon profitiere der Sport enorm. Basketballsport sei im Südwesten fest etabliert, die Teams seien attraktive Aushängeschilder für das Bindestrich-Land. Basketball sei jung und man verstehe beim DBB, die gute Nachwuchsentwicklung zu nutzen und auszubauen. Dies habe er unter anderem beim AST 2018 erfahren dürfen. Schebesta drückte seine Freude über die starke und erfolgreiche Zusammenarbeit des Basketballs mit den Schulen aus. Das Projekt Basketball-Grundschulligen in Baden-Württemberg erwähnte er als besonders positives Beispiel. Sport sei gut für die Gesundheit, man müsse immer mehr Bewegungsangebote organisieren. Die Nutzung mache körperlich und geistig flexibel und stärke den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Für das Engagement des Verbandes in dieser Hinsicht dankte der Staatssekretär ausdrücklich.
Elvira Menzer-Haasis skizzierte eingangs die enge Verbindung des LSV Baden-Württemberg mit dem Basketball. Schön, dass der DBB mit dem Bundestag nach zwölf Jahren wieder nach Baden-Württemberg komme. Das Land habe viel zu bieten, unter anderem eine lebendige Basketballlandschaft, auch im Nachwuchs-Leistungssport. Man leiste damit einen guten Beitrag zur bundesweit guten Entwicklung der Sportart. Frau Menzer-Haasis sprach über das AST und die gute Arbeit des Basketball-Landesverbandes Baden-Württemberg. Der Sport lebe auch hier von den vielen Ehrenamtlichen. Der LSV unterstütze dabei die weitere positive Entwicklung mit der Stellung bestmöglicher Rahmenbedingungen. Die Schnittstelle zwischen DBB und Landesverband müssten und würden mit Leben gefüllt werden. Man möge sich – auch gemeinsam mit dem LSV – dazu aufmachen.
Stefan Breiter sprach als Sport-Bürgermeister kurz die turbulenten Zeiten in Freiburg an. Die Stadt Freiburg markiere die schönste Gegend in Deutschland. Breiter freute sich über den Wiederaufstieg der Eisvögel in die DBBL und nannte die Basketballer als hervorragende Botschafter für die Stadt. Neben den Fußballern des SC zähle der Basketball zu den Aushängeschildern der Stadt. In Freiburg – der jüngsten Großstadt Deutschlands – seien über 80.000 Menschen in 175 Sportvereinen aktiv. Breiter nannte den USC Freiburg als prägenden Basketballverein der Stadt. Generell brauche es viele Idealisten, die sich für den Sport einsetzen, viele helfende Hände seien vonnöten. Basketball sei in Freiburg öffentlich präsent.
Joachim Spägele sprach die Hoffnung aus, dass sich die Delegierten in der Schwarzwald-Hauptstadt wohl fühlen werden. Er lobte den LSV Baden-Württemberg ausdrücklich für die große Unterstützung der Basketballer und für den Sport generell. Der BBW sei ein noch recht junger Landesverband mit erst vier Präsidenten in 46 Jahren. Man habe im vergangenen Jahr durch die Todesfälle von Jürgen Unger und Joachim Spiegler ganz schwierige Zeiten durchgemacht. In Baden-Württemberg habe man sich stets dem Nachwuchsleistungssport verschrieben und sei auch auf vielen anderen Gebieten erfolgreich aktiv. Freiburg sei eine junge Stadt mit viel Flair, man sei in der Region stolz ein Teil von Europa zu sein. Der BBW knüpfe viele Kontakte zu Frankreich. In der Toskana Deutschlands könne man es wirklich aushalten.
Im Anschluss verlieh Ingo Weiss die silberne Ehrennadel des DBB an Carsten Straube (Bundesliga-Schiedsrichter, LV Sachsen-Anhalt) und Sascha Dieterich wurde zum Versammlungsleiter gewählt. Dieser begann seine Tätigkeit mit einem Zitat des Alt-Bundespräsidenten Walter Scheel: „Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen“.
Weiss ergänzte seinen schriftlich vorliegenden Bericht um einige aktuelle Punkte. Er skizzierte das Engagement des DBB über die vergangenen vier Jahre und nannte einige Schwerpunkte. Es seien spannende Jahre mit immer neuen Ideen und Herausforderungen (Fenster FIBA, 3×3 etc.). Man verfüge über eine gute Geschäftsstelle, „alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ziehen an einem Strang“. Er äußerte seine Begeisterung über den bisherigen Verlauf der World Cup Qualifiers und das deutsche Team. Die Entscheidung für die Fenster sei genau richtig gewesen. Der Präsident lud zur U20-EM nach Chemnitz ein und kam dann auf die schwierige Leistungssportreform zu sprechen. Er freue sich auf die Umsetzung der Reform.
Die Bewerbung um die EuroBasket 2021 werde durch den DBB vorangetrieben, man sei in viel versprechenden Gesprächen. Es gebe eine ganze Reihe anderer Bewerber. Auch den Streit zwischen der FIBA und der ECA sprach Weiss an. Man sehe zur Zeit sowohl aus Sicht der FIBA als auch aus Sicht des DBB keinerlei Kompromissbereitschaft bei der ECA. Das könne man sich nicht gefallen lassen, dagegen müsse man sich wehren. 3×3 werde ein immer größeres Thema im DBB, besonders der weibliche Bereich erfahre dort derzeit einen Aufschwung. Man etabliere eine eigene DBB-Tour mit großen 3×3-Events und finde in diesem Bereich auch neue Partner. Die Arbeit im Nachwuchsbereich sei deutlich besser geworden, dabei dürfe man die großen Investitionen der Ligen nicht vergessen. Die gemeinsamen Anstrengungen führten zum Erfolg. Weiss nannte den neuen Gesundheitspartner pronova BKK und erwähnte die Verlängerung des Vertrages mit dem Ausrüster PEAK.
Zum Abschluss des ersten Sitzungstages wurden die Wirtschaftspläne eingebracht und die Anträge an die Arbeitskreise verwiesen.
Das (fast) komplette DBB-Präsidium mit den Ehrengästen von der FIBA: v. li. DBB-Vizepräsident Marco Marzi, DBB-Vizepräsident Stefan Raid, FIBA Executive Director Europe Kamil Novak, DBB-Vizepräsident Prof. Lothar Bösing, DBB-Präsident Ingo Weiss, FIBA-Generalsekretär Patrick Baumann, DBB-Ehrenpräsident Manfred Ströher, DBB-Vizepräsident Armin Andres, es fehlt: DBB-Vizepräsident Werner Lechner.
Über Marco Marzi:
Marco Marzi ist seit 2012 Präsident des Basketballverbandes Rheinland-Pfalz (BVRP), seit 2016 Stadtratsmitglied für die SPD in Trier, seit dem vergangenen Jahr Vorsitzender des Stadtsportverbandes Trier und langjähriger Vorsitzender des Trimmelter SV (800 Mitglieder). Außerdem steht er Im Schiedsrichter B-Kader des Deutschen Basketball Bundes.
Der neue DBB-Vizepräsident ist 40 Jahre alt und fand als Fan und ständiger Zuschauer der Trierer Basketballer nach dem Aufstieg in die 1. Liga 1988 den Einstieg zum Basketball. 1992 trat er in den Trimmelter Sportverein ein und war dort in den Folgejahren als Spieler und Übungsleiter (Minis, Junioren und Senioren) aktiv. Beim BVRP-Sommercamp war er seit 1986 mit dabei und übernahm dort eine tragende Rolle.
Marco Marzi war Mitglied im Rechtsausschuss des BV-Rheinland, Mitglied des BVRP EDV-Ausschusses, Schiedsrichteransetzer Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar und Schiedsrichter-Aus und Fortbilder seit 2000. So entwickelte er sich frühzeitig zur „Mehrkampfwaffe“ des BVRP, fungierte u.a. als Spielleiter im Basketballkreis Trier sämtlicher Jugend-und Seniorenrunden und war dort Pressewart und Webmaster. 2008 wurde er Vizepräsident II im BVRP für Sportorganisation und Spielbetrieb. Marco Marzi war außerdem Mitglied im Sportkreisjugendausschuss der Sportjugend Rheinland im Kreis-Trier-Saarburg. Sein Hobby ist die Fotografie.