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Schon in den ersten Spielminuten zeichnete sich ab, wie wichtig das Spiel für beide Mannschaften war. Beide Seiten traten entschlossen und fokussiert aufs Feld, aber wie so oft in den Jugendspielen führte die Anspannung zu Nervosität. Die Angriffe wurden ungenau ausgeführt, die Verteidigung leistete sich Mal für Mal grobe Fehler, die Pässe waren zu nachlässig. Nur gut, dass es nicht nur die Heimmannschaft betraf, denn so endete das erste „Frustviertel“ mit 13:13.
Im zweiten Viertel schon war aber von der Nervosität nichts mehr spürbar. Beide Teams traten entschlossen auf, kämpften um jeden Ball. Einige tolle Aktionen der Herner und Metropol Mädchen ließen erahnen, wozu beide Teams imstande sind. Und die Zuschauer dankten mit lautstarker Unterstützung für das basketballerische „Festmahl“.
Die Halbzeitpause nutzten die Herner Trainer Chudzicki und Lorenz, heute unterstützt von 1. DBBL-Trainer Marek Piotrowski, für taktische Veränderungen. Man glaubte eine Schwäche im guten Metropolspiel gefunden zu haben. Nun galt es dieses Wissen auch aufs Feld zu bringen. Und die Herner Mädchen taten es. Es war schon fast überraschend wie gut es klappte! Herne zog Punkt für Punkt davon und Metropol schaute zu, so schien es. 30:13 war die Ausbeute dieses grandiosen Viertels. Die Herner Fans waren aus dem Häuschen, mit 20 Punkten (62:42) ging es schließlich viel entspannter in den letzten Spielabschnitt.
Diese Führung gaben die Hernerinnen auch nicht mehr her. Sie achteten sehr auf die Defensive, überhasteten nichts in der Offensive und brachten den Sieg sicher mit 74:54 in trockene Tücher. So konnten sich die Herner Spielerinnen den letzten Angriff schenken. Laura Zolper dribbelte ca. zehn Sekunden auf der Stelle um die Uhr runter laufen zu lassen. Und dann wurde es laut! Zu Recht! Denn nicht nur die Tabellenführung wurde erobert. Die Qualifikation für die Hauptrunde der deutschen Meisterschaft und die WNBL-Lizenz für die nächste Saison sind nun auch sicher.
In den nächsten Spielen gilt es nun nicht nachzulassen, um den besten Ausgangsplatz in der Hauptrunde zu sichern. Es warten zwei unangenehme Gegner, Neuss und Hürth, die zwar am Tabellenende stehen, jedoch sicher alles geben werden. Der Mut des Verzweifelten hat schon öfter Spiele gewonnen. Die Mannschaft und die Trainer wollen sich aber auf die eigene Stärke besinnen. „Ich glaube, dass die Erfahrungen die wir Training für Training, Spiel für Spiel in der WNBL, Regio und der DBBL sammeln, ausreichen werden, um aus eigener Kraft die Tabellenführung zu halten“ gibt sich Chudzicki mit seinen Schützlingen sehr zufrieden.
Zolper 27/3, Scheller 16/1, Poleros 10, Tenbrock 9, Sanders 4, Srockhorst 4, Krizanovic 2, Schmidt 2, Wilke, Gallinat, Banbaida.
(Bericht Herner TC, Karina Sola)