Mittendrin hatten im WNBL-Auftakt-Match gegen Ludwigsburg zweimal fünf Minuten lang ausschließlich Jahnlerinnen der WNBL-Generation 2019/2020 (!) zusammen auf dem Feld gestanden. Also nur die Talente Jahrgang 02/03. Das zeigt, dass die Zukunft des Jahn-Jugend-Basketballs auch trotz der jüngsten Misere mit schweren Verletzungen gesichert ist!

Schon am Vortag hatten sich acht WNBL-Mädels (Durchschnittsalter 15!) auf den weiten Weg gemacht und als Damen 3 in der Bezirksoberliga in Passau gespielt – auch dieses Spiel konnte gut als Testspiel herhalten, wurde 58:31 gewonnen. Talena Fackler mit 22 (zwei Dreier) und Vicki Klein mit 16 (1) waren die Erfolgreichsten.

Gegen Ludwigsburg – das sich erst über die Relegation für die WNBL 17/18 hatte qualifizieren können – war die ganze Küken-Herde dann gleich wieder am Start und genoss so manche Spielminute im allerersten WNBL-Match. Allerdings war auch viel Nervosität zu spüren bei den 14- bis 15jährigen. (Coach Armin Sperber: „Wann denn, wenn nicht bei einer solchen Wettkampf-Gelegenheit?!“)

Dominiert wurde der 75:40-Sieg erwartungsgemäß von Jahns Seniors. Allen voran vom letztjährigen Liga-MVP Emmy Bessoir. Die 15jährige (ähm: trotzdem „Senior“, okay?) schaffte den ligaweiten Effektivitätsspitzenwert von 45. Der resultiert aus 23 Punkte, 13 Rebounds, vier Assists und sechs Steals. Jojo Häckel, in der noch ungewohnten Rolle als Team-Käptn (nach dem Saisonende der eigentlichen Mannschaftsführerin Lea Pfeifer), erzielte 14 Punkte (zwei Dreier) bei sechs Assists. Dritte im Bunde war Sophia Mühling mit 16 Zählern und sieben Rebounds. Den Rest besorgten Toni Bieringer als Abwehrspezialistin mit wechselnden Missionen und das zahlenmäßig weit überwiegende U16-Völkchen mit gleich vier Liga-Debütantinnen.

Gefährdet war der Sieg zu keiner Zeit, die echten Aufgaben werden erst kommen – noch ist keiner der 6.000km Auswärts-km zurückgelegt…

(Bericht TS Jahn München, Armin Sperber)