Im zweiten Gruppenspiel bei der EM in Montenegro traf das DBB-Team heute auf die Slowenen. Nach einer starken Anfangsphase knickte das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic ein und fand nicht wieder in den gewohnten Rhythmus zurück. Daher musste das Team eine 56:68-Niederlage (14:21,12:20,8:12,22:15) hinnehmen. Dabei musste Deutschland auf den am Fuß verletzten Kay Bruhnke verzichten, der bei der EM wohl nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann. Bester deutscher Werfer war Radii Caisin (Foto oben) mit 15 Punkten.

Die Partie startete sehr temporeich, beide Teams lebten von Fast Breaks und schnellen Würfen. Zu Beginn war dies noch sehr ausgeglichen und Timo Lanmüller hielt das DBB-Team auf Kurs (7:8, 4.). Aber die Slowenen kamen besser zum Abschluss und setzten sich vom deutschen Team ab (12:19, 8.). Nach den ersten zehn Minuten blieb es bei einem Sieben-Punkte-Rückstand für die Mannschaft von Ibrahimagic (14:21, 10.).

Die Slowenen spielten weiterhin stark auf, die ersten Minuten begann für sie mit einem 7:0-Lauf (14:28, 12.). Bei den Deutschen lief es weiterhin durchwachsen, es häuften sich die Ballverluste und Fehlwürfe und so hinkte das Team weiterhin einem Rückstand hinterher (18:28, 15.). Der offensive Lichtblick des DBB-Teams war Radii Caisin, der in diesem Viertel sechs Punkte sammelte. Trotzdem behielt das slowenische Team die Oberhand und die Adlerträger mussten mit einem Rückstand von 15 Punkten in die Halbzeit gehen (26:41, 20.).

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Die Slowenen scorten einfach und aus jeder Distanz und auf Seite der deutschen Mannschaft schien der Korb wie zugenagelt. Das slowenische Team foulte viel, was dazu führte, dass die DBB-Auswahl sich oft an die Freiwurflinie begeben durfte. Aber auch hier wurde viel liegen gelassen. Am Ende des Viertels war der Rückstand des Ibrahimagic-Teams noch weiter gewachsen (34:53).

Im Schlussspurt schien das deutsche Team endlich aufzuwachen. Len Schoormann war von der Dreipunktelinie erfolgreich und das Selbstvertrauen der Deutschen war zurück (37:53, 31.). Die slowenische Auswahl foulte wieder viel und nach nicht eeinmal drei Minuten wurde schon die Grenze der Teamfouls erreicht. Beim DBB-Team lief es offensiv deutlich besser und obwohl das letzte Viertel gewonnen wurde (22:15), war der Rückstand nicht mehr aufzuholen. Das U16-Jungen Team musste im zweiten Gruppenspiel die erste Niederlage dieser EM hinnehmen (56:68).

„Wir haben in dem Spiel gestern einen sehr hohen offensiven Standard gesetzt. Als wir den heute anfänglich nicht erreichen konnten wurden wir ungeduldig und hektisch. Dazu trafen wir heute auf eine clevere slowenische Mannschaft mit einem sehr guten Point Guard. Ich bin stolz wie wir bis zum Schluss gekämpft haben und trotz einer schwachen Dreier- und Freiwurfquote ins Spiel zurückkamen. Morgen ist ein neues Spiel, in das wir mit neuer Energie und viel Leidenschaft rein gehen wollen“, so der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Fynn Aumann (SC RASTA Vechta), Radii Caisin (SC RASTA Vechta, Young Rasta Dragons, 15), Jason George (TuS Urspringschule, TSG Sölfingen, 6), Lukas Herzog (Porsche BBA Ludwigsburg, 5), Ariel Hukporti (Porsche BBA Ludwigsburg, BSG Basket Ludwigsburg, 2), Michael Javernik (SC Heuchelhof Würzburg, s.Oliver Würzburg Akademie, 2), Timo Lanmüller (ratiopharm ulm/BBU P1, 5), Len Schoormann (Eintracht Frankfurt, FRAPORT SKYLINERS, 9), Luc van Slooten (Foto unten, SC RASTA Vechta, Young Rasta Dragons, 9), Franz Wagner (ALBA BERLIN), Daniel Zdravevski (BG Hagen, Phoenix Hagen Youngsters, 3).

Betreut wird das Team von Delegationsleiter Peter George, Bundestrainer Alan Ibrahimagic, den Assistenztrainern Marius Huth und Jan-Philipp Eichberger, Teamarzt Dr. Benoit Reuter, Physiotherapeut David Arnold und Teambetreuer Gabriel Strack.

So geht es weiter bei der EM:
So. 13. August 2017, 13.45 Uhr, Deutschland – Finnland

Alle weiteren Infos zur U16-EM der Jungen