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Ohne Maodo Lo (geschont) und Bogdan Radosavljevic (kurzfristig am Knie verletzt nicht mit nach Kazan gereist) musste Fleming auskommen und schickte zu Beginn Bastian Doreth, Karsten Tadda, Robin Benzing, Barthel und Johannes Thiemann auf das Parkett.
Defensiv hatte man zu Beginn keinen Zugriff auf die agilen Isländer (4:7, 2.). Offensiv bewegte das DBB-Team den Ball gut, traf aber noch nicht. Auch im weiteren Verlauf offenbarte Deutschland Probleme in der 1-1-Penetration, Fleming nahm beim 5:10 nach fünf Minuten die erste Auszeit. Benzing traf einen Dreier zum 8:10, die Defense wurde jetzt aggressiver. Ismet Akpinar kam in seinem zweiten Länderspiel zum ersten Einsatz. Die deutschen Würfe wollten nach wie vor nicht fallen, das schloss auch die Freiwurflinie mit ein. Ein Dreier von Patrick Heckmann nach schöner Ballstaffette führte zum 13:17 (9.), wurde aber umgehend von Island aus der Distanz beantwortet.
Deutschland suchte nach Ordnung und hängte sich hinten voll rein. Offensiv aber lief noch nicht viel zusammen, mehrere Ballverluste in Folge musste man hinnehmen. Ein schönes „pick ´n roll“ von Tadda und Barthel bedeutete das 15:20, doch kurz später waren die Isländer wieder von weit draußen erfolgreich. Jetzt gelangen einige schöne Spielzüge vornehmlich über Barthel und Lucca Staiger (Foto oben) netzte einen Dreier zum 24:28. Doch man fand kein Mittel gegen die isländischen Distanzwerfer (24:31, 16.).
Das DBB-Team wechselte auf Zonenverteidigung, vorne trafen Heckmann per Dreier und Thiemann: 31:33 (17.). Island verwarf vier Dreier in Folge, sicherte sich aber dreimal den Offensivrebound. Thiemann glich mit zwei Freiwurftreffern zum 33:33 aus, aber die Führung durch Staiger beantwortete Island mal wieder mit einem Dreier: 35:36 (19.). Thiemann war erneut an der Freiwurflinie erfolgreich und 17 Sekunden vor dem Seitenwechsel hatte Barthel noch ein „and one“ draufgelegt: 40:36. Island schaffte mit der Sirene noch zwei Punkte.
Zerfahren begann das dritte Viertel (44:39, zwei Freiwürfe Benzing, 22.). Die DBB-Auswahl spielte jetzt konsequent unter den gegnerischen Korb (46:39, zwei Freiwürfe Barthel, 23.), hatte aber auch von außen ein Erfolgserlebnis (49:40, Dreier Vargas). Die Foulbelastung stieg nun auch beim Flemingteam. Nach mehreren Fehlwürfen auf beiden Seiten punktete Isaiah Hartenstein zum 51:40 (26.). Drei Ballverluste in Folge leistete sich das DBB-Team (51:44, 27.), ehe Hartenstein per „and one“ Erfolg hatte (54:44). Der Youngster war offensiv jetzt der deutsche „go to guy“ und besorgte auch das 56:46 (28.). 61:46 hieß es gar nach einem Staiger-Dreier und nach drei Vierteln war die deutsche Mannschaft auf der Siegerstraße (63:49, Tip-in Dunk Hartenstein).
Hartenstein war kaum zu bremsen und erzielte auch die ersten Punkte im Schlussviertel. Deutschland kontrollierte jetzt die Begegnung scheinbar ohne große Probleme und war auch nach 32 Minuten klar vorne (67:51, Heckmann). Wieder war es Staiger, der aus seiner Lieblingsdistanz erfolgreich war (70:51 33.). Das „and one“ von Thiemann war schon mehr als eine Vorentscheidung (73:51), viel mehr als verzweifelte Dreipunkteversuche fiel den Isländern in diesen Minuten nicht ein. Die Konzentration bei den Deutschen ließ etwas nach und schon waren die Nordwesteuropäer wieder da: 73:56 (34.). Kapitän Benzing war aber zur Stelle und erstickte den Comebackversuch zunächst im Keim (77:59, Dunk, 36.). Souverän spielten die Deutschen die Partie nach Hause und holten sich den ersten Sieg in diesem Sommer.
Stimmen
Isaiah Hartenstein: „Wir sind schwach gestartet, haben schlecht verteidigt und hatten viele Ballverluste. In der zweiten Hälfte hatten wir viel mehr Energie und haben alles besser gemacht. Mit meinen beiden ersten Länderspielen kann ich sicher zufrieden sein, aber ich möchte immer besser werden. Ich werde nachher zu den Coaches gehen und fragen, was ich in den kommenden Spielen besser machen muss.“
Chris Fleming: „Wir wussten, dass die Isländer ein sehr unangenehmer Gegner sein können. Sie werfen sehr schnell, da muss man sich drauf einstellen. Wir haben nur langsam ins Spiel gefunden. Als wir dann Ende des zweiten Viertels einen defensiven Rhythmus gefunden haben, konnten wir das Spiel drehen. In der zweiten Halbzeit war die Defense und dann auch die Offense viel besser. Damit war ich sehr zufrieden. Danilo hat uns gute Impulse gegeben und die Außenspieler haben wir viel besser kontrolliert. Das war ein insgesamt guter Anfang hier beim Turnier“.
Für Deutschland spielten:
Ismet Akpinar (3, ratiopharm ulm, 2 Länderspiele), Danilo Barthel (18, FC Bayern München, 16 Lsp.), Robin Benzing (15, Tecnyconta Zaragoza/ESP, 117 Lsp.), Bastian Doreth (medi Bayreuth, 70 Lsp.), Isaiah Hartenstein (13, Zalgiris Kaunas/LIT, 2 Lsp.), Patrick Heckmann (10, Brose Bamberg, 19 Lsp.), Alex King (5, FC Bayern München, 37 Lsp.), Lucca Staiger (11, Brose Bamberg, 102 Lsp.), Karsten Tadda (3, EWE Baskets Oldenburg, 66 Lsp.), Johannes Thiemann (9, MHP RIESEN Ludwigsburg, 8 Lsp.), Akeem Vargas (3, ALBA Berlin, 38 Lsp.).
Das Team wird betreut von Sportdirektor Ralph Held, Bundestrainer Chris Fleming, den Assistenztrainern Henrik Rödl, Martin Schiller und Zachary Peterson, Athletiktrainer Arne Greskowiak, Teamarzt Dr. Tom Neundorfer, den Osteopathen/Physiotherapeuten Frank Offermann und Stelios Zagrafakis sowie Teambetreuer Heikel Ben Meftah.
Spielplan Turnier Kazan (dt. Zeit)
11. August 2017
Russland – Ungarn 84:69
Island – Deutschland 66:90
12.August 2017
12.00 Uhr: Deutschland – Russland
15.00 Uhr: Ungarn – Island
13. August 2017
11.30 Uhr: Russland – Island
14.30 Uhr: Deutschland – Ungarn
Das Spiel gegen Russland ist per Livestream auf sportdeutschland.tv zu sehen
Livestats zu den einzelnen Spielen: