Im zweiten Spiel im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) sah es heute für die deutsche U16-Nationalmannschaft der Mädchen im Vergleich mit Frankreich besser aus als noch am Vortag. Nach 40 Minuten hieß es aus Sicht des Teams von Bundestrainer Stefan Mienack nach einem punktearmen Spiel 45:49 (8:11, 12:12, 8:12, 17:14). Für die DBB-Auswahl punktete dieses Mal Elea Gaba (Foto) am besten (20). Morgen kommt es um 14.30 Uhr zur dritten und letzten Begegnung.

Die ersten zehn Minuten waren geprägt von vielen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten. Es war ein echtes Testspiel mitten aus dem harten Training heraus. Kein Wunder, dass es nach acht Minuten erst 4:5 stand. Marla Ruf punktete zum Viertelendstand von 8:11. Im zweiten Spielabschnitt spielten sich die Kontrahenten zumindest etwas frei, obwohl zu dieser frühen Phase der Saison vieles noch Stückwerk blieb. Während Deutschland die Rebounds klar dominierte (26:12), sah das Bild bei den Ballverlusten leider genauso eindeutig aus, allerdings zu Gunsten von Frankreich (GER 21, FRA 8). Zur Pause war es ein enges Match (20:23), weil Gaba den zwischenzeitlichen 15:23-Rückstand noch verkürzt hatte.

Die zwei Punkte von Gaba zum 22:25 (23.) blieben für längere Zeit die einzigen für das DBB-Team, das nach 26 Minuten mit 22:31 zurück lag und den Anschluss zu verlieren drohte. Magdalena Landwehr versenkte zwei Freiwürfe und stoppte den französischen Mini-Lauf mit weiteren Punkten zum 26:31 (29.). Nach drei Vierteln lautete der Spielstand 28:35. Kim Siebert besorgte das 30:35 (31.), aber immer wieder schlichen sich Unkonzentriertheiten ins deutsche Spiel, auch wenn die Zahl der Ballverluste jetzt nicht mehr so extrem anstieg. Julia Förner zum 32:35 und Gaba zum 34:38 hielten die DBB-Auswahl in Reichweite (33.), wieder Gaba traf zum 36:38 (34.), Frankreich flüchtete sich in eine Auszeit und sah danach besser aus (38:46, 37.). Aber Gaba machte per „and one“ das 43:46 (1´19). Siebert verkürzte weiter zum 45:47, als noch 51 Sekunden zu spielen waren. Es blieb spannend bis ganz zum Schluss, aber heute reichte es noch nicht zu einem deutschen Erfolg.

„Mit 14 abgegebenen Offensivrebounds in der zweiten Halbzeit und mit 30 Ballverlusten können wir hier kein Spiel gewinnen. Die Einstellung hat aber heute im Gegensatz zu gestern gestimmt, morgen erwarte ich eine weitere Leistungssteigerung. Besonders offensiv bei den Abschlüssen in der Zone und bei den Freiwürfen (8/17). Da brauchen wir einfach mehr Sicherheit und Konzentration“, so Mienack.

Für Deutschland spielten:
Pauline Mayer (USC Freiburg, 3), Kim Siebert (DJK Brose Bamberg, 6), Leyla Öztürk (TuS Lichterfelde, 2), Marla Ruf (TSV Speyer, 5), Julia Förner (DJK Brose Bamberg, 2), Michaela Kucera (TSV 1883 Grünberg/Team Mittelhessen, 2), Magdalena Landwehr (DJK Brose Bamberg, 4), Emilia Tenbrock (Herner TC), Victoria Poros (TuS Lichterfelde, 1), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 20), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde), Katharina Schenk (TSV Nördlingen).