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Während seine Teamkollegen zurück in die Heimat fliegen oder den wohlverdienten Urlaub genießen, wirft sich Akeem Vargas direkt in die nächste Aufgabe: Für den Sport-Management-Studenten im fünften Semester steht die Klausurenphase vor der Tür und so heißt es „büffeln statt zocken“. Trotzdem hat er die Zeit gefunden, auf die Saison mit ALBA zurück zu blicken und über den Sommer in der Nationalmannschaft zu sprechen:
Akeem, die Saison mit ALBA verlieft, gelinde gesagt, durchwachsen. Was ist Dein persönliches Fazit für die abgelaufene Spielzeit?
Das war eine absolute Achterbahn-Saison mit sehr vielen Höhen und Tiefen. Wir hatten zudem auch extrem viele Verletzte. Aber ich glaube, zum Schluss haben wir uns ganz gut gefangen. Meiner Meinung nach hatten wir auch die Chance München zu schlagen. Am Ende hat es dann leider trotzdem nicht gereicht.
In Spiel eins in München gab es eine herbe 68:95-Klatsche. Was habt Ihr Euch in der Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass es Euch gelungen ist, mit so einer Intensität wieder zurück zu kommen?
Wir haben uns vorgenommen, den Gameplan exakt so umzusetzen wie in Spiel eins, aber das „Pick and Roll“ von Bayern besser zu verteidigen. Wir hatten den richtigen Gameplan, deswegen wollten wir da nichts ändern, aber eben an der Umsetzung, Bayern das „Pick and Roll“ wegzunehmen. Das ist uns dann besser gelungen. Klar war Spiel eins eine Klatsche, aber in den Playoffs ist es egal, ob du ein Spiel mit einem Punkt verlierst oder mit 30.
Sprechen wir über die Nationalmannschaft. Am 27. August findet in Berlin das Länderspiel gegen Frankreich statt. Ist es für Dich als ALBA-Spieler noch einmal etwas Besonderes, in Berlin zu spielen?
Auf jeden Fall. Ich habe ja vor zwei Jahren schon die EuroBasket 2015 in Berlin verpasst, deswegen freue ich mich extrem auf das Spiel. Natürlich ist es etwas besonderes, vor heimischer Kulisse anzutreten. Ich hoffe, dass uns viele Alba-Fans dann in einem anderen Trikot unterstützen werden.
Die Gruppe bei der EuroBasket (Deutschland spielt gegen die Ukraine, Israel, Litauen, Italien und Georgien) wird hier in Deutschland grundsätzlich als schwierig, aber machbar angesehen. Was ist Euer anvisiertes Ziel für das Turnier?
Wir wollen die Nation positiv überraschen und die Nationalmannschaft wieder zu altem Glanz zurückführen. Letztes Jahr war die Team-Chemie wirklich sehr gut, und dass obwohl viele Leistungsträger gefehlt haben. Ich hoffe, dass einige diesen Sommer dabei sein werden. Wir wollen ganz klar die Vorrunde überstehen und dann sehen, wie weit wir kommen.
Akeem, vielen Dank für Deine Zeit. Wir wünschen Dir erstmal viel Erfolg für die anstehenden Klausuren.
Tickets für die Herren-Ländespiele gibt es hier.