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Bis weit in die Schlussphase des Spiels gelang es der Spielgemeinschaft aus Bochum, Oberhausen und Recklinghausen die Partie völlig offen zu halten.
Als die stark aufspielende Marla Krizanovic in der 36. Minute ihren zweiten Dreier zum 48:50 verwandelte, waren die Metropol Girls weiter voll im Spiel und vereinzelt machte sich möglicherweise der Gedanke an eine Überraschung beim amtierenden Meister breit.
In der hart umkämpften Partie mussten die Metropol Girls am Ende dann aber doch dem Tabellenführer den Vortritt lassen. Das Kooperationsteam zeigte in Wolfenbüttel allerdings eine starke Leistung und unterstrich einmal mehr, dass es zu Recht in die WNBL-Hauptrunde eingezogen ist. Insgesamt war es ein Spiel unter besten Bedingungen und einer tollen Atmosphäre in der schicken Linden-Halle in Wolfenbüttel.
Das Team von Trainer Björn Grönheit startete dabei zunächst ordentlich in die Partie, konnte sich in den ersten fünf Minuten aber noch nicht ausreichend für gut vorgetragene Angriffe belohnen. Der Favorit nutzte diese Phase dementsprechend und hatte sich schnell einen ersten Vorsprung erspielt. Doch anderes als im letzten Heimspiel gegen den TuS Lichterfelde behielten die Ruhrgebietlerinnen an diesem Sonntag das Vertrauen in das eigene Spiel. Die Metropol Girls legten in der Folgezeit in der Verteidigung den Grundstein für eine enge Partie. Lediglich 25 Punkte wurden den Girls Baskets bis zur Pause erlaubt. „In der Defense haben wir bis zur Pause sicherlich unsere beste Saisonleistung angeboten“, freut sich Coach Grönheit über die Darbietung seiner Mannschaft.
In der Halbzeitpause warnte das Trainerteam seine Schützlinge vor dem nun zu erwartenden Ansturm der Gastgeber. Dieser blieb jedoch zunächst aus und die Metropol Girls konnten sich nach Steal und Lay Up von Topscorerin Amelie Kröner beim Stand von 27:31 in der 23. Minute sogar einen kleinen Vorteil verschaffen. Leider verletzte sich in dieser Phase die bis dahin stark agierende Lilit Stahlhut am Auge und konnte im weiteren Spielverlauf nicht mehr mitwirken. Die nun etwas veränderte Rotation im Gästeteam konnten die Niedersachsen ausnutzen und sich bis zum Viertelende eine Neun-Punkte-Führung erarbeiten.
Doch die Metropol Girls waren nicht bereit, sich geschlagen zu geben. Unter Aufbietung aller noch zur Verfügung stehender Reserven konnte der Rückstand wie erwähnt auf zwei Zähler verkürzt werden. Damit war man drei Minuten vor Ende der Partie in Schlagdistanz, um dem bis dato ungeschlagenen Girls Basket die erste Saison-Niederlage zufügen zu können. Doch augenscheinlich hatte die Aufholjagd zu viel Energie gekostet. Während den Gästen nun im Angriff etwas die Durchschlagskraft fehlte, konnte der Favorit bis zur Schlusssirene noch weiter punkten und durfte sich über einen hart erkämpften Sieg und somit die Ausrichtung des Top4-Turnieres freuen.
Trotz der Niederlage zog Trainer Björn Grönheit ein positives Fazit: “Wir haben heute gegen einen Titelfavoriten auf Augenhöhe agiert. Darauf dürfen wir stolz sein. Meine Spielerinnen haben den Kampf angenommen und alles, was sie zu geben hatten, in die Waagschale geworfen. Am Ende war der entscheidende Faktor sicherlich das Reboundverhältnis, welches deutlich von den Gastgebern gewonnen wurde. Uns macht dieser Auftritt in jedem Fall Mut für die noch anstehenden schweren Aufgaben.“
Das letzte Heimspiel der Saison findet für die Metropol Girls am kommenden Sonntag, den 02. April, um 12:00 Uhr in der vestischen Arena in Recklinghausen statt.
Metropol Girls:
Olschar (0), Krizanovic (10), Morsbach (8), Kaprolat (1), Stahlhut (8), Schulz (4), Kröner (13), Gauger (4), Hochhaus (2), Werner (0), Martin (0), Franze (2)
(Bericht Metropol Girls, Frank Konstandt)