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„Alleine die Tatsache, dass Ludwigsburg letztes Wochenende ein super Spiel in München abgeliefert hat und sogar mit einer Halbzeitführung in die Pause gegangen ist, zeigt, dass die Tabelle sicher ein bisschen trügt“, warnt Luisa Hofmann nichtsdestotrotz vor einem anspruchsvollen Duell am neunten Spieltag der diesjährigen U17-Mädchen-Bundesliga. „Jedes Wochenende müssen wir uns aufs Neue beweisen und wieder von Beginn an 40 konzentrierte Minuten auf dem Feld abrufen. In der WNBL wird jede Unaufmerksamkeit bestraft, das haben wir gerade am Anfang von unserem Spiel in Ludwigsburg auch selber feststellen müssen“, blickt Hofmann auf ein beiderseits eher mäßiges erstes Viertel (13:11) Mitte November vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart zurück.
Durch einige Verletzungen auf Schlüsselpositionen gebeutelt sowie einen jahrgangsbedingten Aderlass im Sommer stehen sich die Schützlinge von Stadtverbandstrainer Cesär Kiersz bis dato oftmals vor allem mit ihren über 25 Turnovern pro Partie etwas selbst im Wege. Demgegenüber forcieren die Barockstädterinnen mit aggressiver Defense viele Ballverluste und wissen diese mit zunehmender Saisondauer nun immer besser zu nutzen, wie die letzten Auftritte auch ergebnistechnisch verdeutlichen. Mit Sarah Wanzke (13.1), Noserime Chiamuke (10.6), Lea Buntic (10.5) und Selma Yesilova (9.5) verfügt die Mannschaft vom Neckar darüber hinaus über ein ausgeglichenes Scorer-Quartett, das bisher regelmäßig mit zweistelligen Punktausbeuten zu überzeugen wusste.
Gegenteilige Vorzeichen liegen indes vor den brose youngsters: Einhergehend mit der fehlenden tabellarischen Relevanz – in die Haupt- bzw. Abstiegsrunde werden jeweils nur die Ergebnisse gegen die beiden staffeleigenen, direkten Konkurrenten übernommen – stehen an diesem Wochenende im Besonderen die samstäglichen Auftritte in den Seniorenteams der Bayernliga, Regionalliga sowie DBBL2 im Fokus der oberfränkischen Nachwuchsbasketballerinnen. „Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen ist es für uns alle ein super wertvolles Spiel, weil wir jetzt hinter den normalen Leistungsträgerinnen primär als Mannschaft gefordert sind. Ich denke, wenn wir es schaffen, alle so hart wie möglich zu verteidigen und offensiv die nötige Ruhe bewahren, um uns als Team gute Abschlüsse zu erspielen, können wir am Sonntag sicher ein gutes Spiel abliefern. Am nächsten Wochenende haben wir dann nochmal eine letzte sehr wichtige Partie in Würzburg, sodass das jetzt eine optimale Hauptrunden-Vorbereitung für uns alle sein sollte“, umreißt die 16-jährige Centerspielerin abschließend die Zielsetzung für den anstehenden Sonntagnachmittag.
(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Foto: Elke Barth)