Ein arbeitsreicher Start in ein hoffentlich erfolgreiches Kalenderjahr liegt vor Bambergs WNBL-Basketballerinnen, warten bis zum Vorrundenabschluss Ende des Monats noch drei Partien auf die Schützlinge von Ulf Schabacker. Den Jahresauftakt bildet dabei am kommenden Sonntagnachmittag ab 15.00 Uhr das Aufeinandertreffen mit dem TSV Nördlingen in der heimischen BasKIDhall.

Mit einer Bilanz von drei Siegen aus ihren bisherigen sieben Liga-Paarungen rangieren die Schwaben unter der Leitung ihres neuen Übungsleiters Gergely Szabo – dem im Übrigen einzigen neuen Trainergesicht der U17-Bundesliga im Freistaat – auf dem vierten Tabellenplatz und demnach im gesicherten Mittelfeld des insgesamt sechsköpfigen Teilnehmerfeldes der Vorrundenstaffel Südost. Obgleich sich die Nördlinger Auftritte in Abhängigkeit des Mitwirkens von Luisa Geiselsöder – ihres Zeichens Liga-MVP sowie tragende Säule des erfolgreichen Auftretens der deutschen U16-Nationalmannschaft im Zuge der letztjährigen Europameisterschaften – alles in allem als schwer berechenbar erwiesen, warnt Anika Hartmann nichts desto trotz vor allem vor dem Kampfgeist der TSVlerinnen: „Wir haben im Hinspiel Anfang November selber feststellen müssen, dass Nördlingen eine Mannschaft ist, die sich unabhängig vom Spielstand nie aufgegeben hat. Gerade in Hinblick auf die vielen wichtigen Aufgaben, die in der WNBL und in en ganzen Seniorenmannschaften vor uns liegen, wollen wir jetzt vor allem mental über 40 Minuten unseren Fokus halten und die eigenen Fehlerquoten minimieren.“

Nicht nur im Rahmen des ersten Aufeinandertreffens, welches schließlich 64:58 knapp zu Gunsten der Domstädterinnen endete, wusste der Erstliga-Nachwuchs der TH Wohnbau Angels sich nicht abschütteln zu lassen. In seinem letzten Duell vor Weihnachten kämpfte sich das Team aus dem Ries nach eher mäßigem Beginn (6:28) bis zum 53:63 beim letzten Viertelwechsel nochmals in die Partie bei der BSG Basket Ludwigsburg und erwies sich abermals als unangenehmer Gegner.

„Egal ob Luisa, die alleine mit ihrer körperlichen Präsenz ein Spiel nochmal auf ganz andere Art und Weiße beeinflussen kann, dabei ist oder nicht, haben wir uns im Besonderen mit ihren aggressiven Guards sehr schwer getan“, charakterisiert Bambergs zweitbeste Punkte- und Reboundsammlerin die nächste Herausforderung auf dem Weg in die Hauptrunde für die brose youngsters. Hinter den beiden Auswahlspielerinnen Katharina Schenk und Isabel Gregor (mit jeweils 13.7 Punkten pro Partie nach Geiselsöder die erfolgreichsten Werferinnen) verstehen es primär die jungen Nachwuchsspielerinnen immer mehr und mehr, sich defensiv in ein gutes Kollektiv einzubringen. Wobei es auch in diesem Zusammenhang gleichermaßen Isabel Gregor ist, die leicht aus dem Mannschaftsverbund hervorzuspitzen weiß, überzeugt die 15jährige bis dato mit über fünf Steals pro Partie als bundesweit beste Balldiebin.

„Natürlich wollen wir an die vielen positiven Ansätze aus den ersten drei Saison-Monaten anknüpfen und uns auch 2017 wieder gut verkaufen. Wir sind soweit kadermäßig komplett und haben alle auch über den Jahreswechsel unseren Rhythmus ganz gut beibehalten. Ich denke, jede hat mit dem Turnier in Belgien, den Natio-Spielen in Wolfenbüttel und den Auftritten im Bayernpokal bzw. der zweiten Liga, aber auch mit täglichem Training die fünfwöchige Winterpause gut für sich genutzt. Wir sind alle heiß, diese neuen Eindrücke gemeinsam aufs Feld zu bringen“, blickt Hartmann abschließend optimistisch, aber vor allem freudig auf den ersten Einsatz in der Mädchen-Bundesliga im neuen Jahr voraus.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Fotomaterial Matthias Burgis: Mit über 33 Minuten Spielzeit verbrachte Anika Hartmann beim knappen Auswärtserfolg in Nördlingen die meiste Zeit aller insgesamt 22 eingesetzten Akteurinnen auf dem Spielfeld und avancierte dabei mit 19 Punkten aus ihren 16 Wurfversuchen zur Topscorerin ihrer Farben.)