Die vorläufig weiteste Reise wartet zum Jahresausklang auf die WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose, wenn die Bamberger Bundesliga-Vertretung am kommenden Sonntag ab 12.30 Uhr in der Rosenheimer Wolfgang-Pohle-Halle zu Gast ist. Im letzten Pflichtspiel des laufenden Kalenderjahres wird es für Alina Hering und ihre Mannschaftskameradinnen nach den wichtigen und letztlich im Sinne der Rundenübernahme hochrelevanten Erfolgen gegen Würzburg sowie München im Besonderen darum gehen, beim bis dato sieglosen Tabellenschlusslicht den eigenen Fokus nicht aus den Augen zu verlieren.

„Rosenheim hat uns im Hinspiel gerade am Anfang gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind jede Mannschaft in der Liga mit ihrer aggressiven Defense zu ärgern. Wir wollen vor allem die ersten Minuten wach sein und gut ins Spiel kommen. Nach einer intensiven und lehrreichen Trainingswoche sind wir denke ich auch alle gut vorbereitet und motiviert, uns mit einem Sieg aus 2016 zu verabschieden“, hat Hering – im Sommer aus Weiden zur DJK gestoßen – die Ziele für das Wochenende klar im Auge.

Dass hierbei nicht nur die Bambergerinnen im Zuge des ersten Aufeinandertreffens Ende Oktober (83:56) einen keineswegs zu unterschätzenden Kontrahenten vor der Brust hatten, durfte zu Letzt am vergangenen Spieltag gleichermaßen der TSV Nördlingen konstatieren. Bis in die Schlussminuten hinein kämpfte die von Corina Kollarovics und Chris Sardgon betreute Spielgemeinschaft auf Augenhöhe um ihren ersten Punktspielerfolg der laufenden Saison und musste sich nach einem aufopferungsvollen Schlussspurt nur knapp mit 69:77 gegen Liga-MVP Luisa Geiselsöder und ihre Teamkolleginnen geschlagen geben.

Den Schlusspfiff foulbedingt von der Bank aus mussten dabei Pauline Huber und Polina Fuks miterleben, die sich kurioserweise neben Sophie Perner und Manuela Scholzgart – den beiden weiteren tragenden Säulen im Spiel der Oberbayerinnen – als geschlossenes Quartett unter den zehn foulintensivsten Spielerinnen der gesamten Liga wiederfinden. Ebenso ligaweit Ausnahmecharakter besitzen die 3-Punkt-Würfe, versuchte bisher neben der SG Weiterstadt / Kronberg kein weiteres Team im Bundesgebiet öfter sein Glück von jenseits des Perimeters.

Nicht nur deswegen ist sich Alina Hering sicher, dass „es wieder eine sehr ansehnliche Partie für alle Beteiligten wird, die von schnellem Tempo-Basketball geprägt sein wird. Die Stimmung im Team ist nach den letzten Auftritten natürlich super, wir wollen den Schwung nutzen und mit einer geschlossenen Mannschafts-Leistung weiter positive Voraussetzungen fürs nächste Jahr schaffen.“

Bericht: DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Foto: Matthias Burgis

Bildunterzeile:
Neben einem spannenden Duell aus der Distanz wird der Fokus im Aufeinandertreffen mit dem Nachwuchs des deutschen Meisters für Magdalena Landwehr & Co. darauf liegen, mögliche eigene körperliche Vorteile in direkter Korbnähe vergleichbar dem Hinspiel möglichst effizient zu nutzen.