Nach dem erfolgreichen Auftritt in Nördlingen vor Wochenfrist sieht der Spielplan am anstehenden Wochenende bereits das nächste Gastspiel für die DJK Brose Bamberg in Schwaben vor. Am kommenden Sonntag gastieren die Domstädterinnen ab 15.00 Uhr beim bis dato noch sieglosen Schlusslicht der Vorrundengruppe Südost, der BSG Basket Ludwigsburg.

„Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und Ludwigsburg unterschätzen, in der WNBL gibt es keine Geschenke. Wir werden sicherlich auf einen hochmotivierten Gegner treffen, der alles in die Waagschale werfen wird gegen uns seinen ersten Saisonsieg einzufahren“, mahnt Alina Hering nichts desto trotz zur Vorsicht, wartet vor den Toren der baden-württembergischen Landeshauptstadt gewiss ein abermals hartes Stück Arbeit auf ihre Teamkolleginnen und sie. „Ludwigsburg hat über den Sommer den Großteil eines jahrelang sehr erfolgreichen Teams altersbedingt verloren. Dass bei einer so jungen Mannschaft gerade am Anfang noch nicht alles perfekt zusammen läuft, ist denke ich ganz normal.“

Wie groß und weitreichend eben jener angesprochene Aderlass tatsächlich zu Buche schlägt, zeigt ein Blick zurück in das Frühjahr des laufenden Kalenderjahres, gastierten die DJK-Korbjägerinnen letztmals am 13. März in der Innenstadtsporthalle und unterlagen nach einem zerfahrenen Spielverlauf ohne ihren zwischenzeitlich der Halle verwiesenen Head-Coach Ulf Schabacker nach langer Führung schlussendlich unglücklich mit 55:61. Von den damals elf insgesamt eingesetzten Spielerinnen konnten sich bisher lediglich zwei auch in die Punkteliste der neuen Truppe von Stadtverbandstrainer Cäsar Kiersz (WNBL-Trainer des Jahres 2015) eintragen.

Erwartungsgemäß schwankend lesen sich die Resultate der drei gespielten Begegnungen: Konnten die Barockstädterinnen zum Auftakt gegen die Main Sharks (34:73) innerhalb der ersten drei Viertel nicht einmal zweistellig punkten, so mussten sie sich im anschließenden Auswärtsspiel in Nördlingen (67:75) erst einem aufopferungsvollen Schlussspurt ihrer schwäbischen Nachbarn beugen ehe sie am vergangenen Sonntag einer ersatzgeschwächten Turnerschaft aus München (60:86) primär nach der Pause wenig entgegenzusetzen hatten und in Centerspielerin Emily Bessoir (32 Punkte / 29 Rebounds) ihren Meister fanden. Zusammengenommen gut 30 Ballverluste pro Partie – der bundesweit vierthöchste Wert aller Standorte der U17-Bundesliga – untermalen gleichermaßen diesen Eindruck einer Mannschaft, welche sich offensichtlich noch in der Findungsphase befindet.

„Entsprechend schwierig ist es abzuschätzen, was uns spielerisch erwartet. Ludwigsburg ist die vergangenen Jahre immer taktisch sehr variabel aufgetreten, wir haben unsere Trainingswoche also gut genutzt um uns auf verschiedene Verteidigungsformen vorzubereiten. Ansonsten müssen wir vor allem auf uns selber schauen und in der Defense einfach da weiter machen, wo wir in Nördlingen zur Halbzeit aufgehört haben“, blickt Hering abschließend auf die aus ihrer Sicht relevanten Schlüsselfaktoren voraus.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl, Bildmaterial (Copyright Matthias Burgis)
Auch in Ludwigsburg wird Julia Förner wieder als Führungsspielerin gefordert sein, wollen die DJK-Korbjägerinnen den nächsten wegweisenden Schritt in Richtung Hauptrundenqualifikation setzen.)