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Lea Mersch, Svenja Brunckhorst, Romy Bär, Sonja Greinacher und Katharina Fikiel begannen für Deutschland. Nach kurzem Abtasten entwickelte sich ein Spiel, das auf beiden Seiten von sehr aggressiver Defense geprägt war. Die DBB-Auswahl nahm die Körperlichkeit des Gegners so gut wie möglich an, konnte aber einen frühen Rückstand nicht verhindern (5:10, 4. Min.). Elisabeth Dzirma (Foto oben) besorgte nach sehr schönem Zuspiel von Romy Bär das umjubelte 8:10 (5.), aber noch wollte der Funke nicht so richtig auf die rund 1.000 Zuschauer in Marburg überspringen. Deutschland erhielt früh viele Freiwürfe, ließ allerdings auch einige davon ungenutzt. Dennoch hielt man hervorragend mit (13:17, 8.), während die Gäste ein Foul nach dem anderen „einsammelten“. Nach dem ersten Viertel durfte man den ING-DiBa-Korbjägerinnen ein gutes Zeugnis ausstellen (19:23). Alina Iagupova, Topstar der Ukraine, hatte da bereits 14 Punkte auf ihrem Konto.
Deutschland bemühte sich schnell zu spielen, um vorne möglichst dem mühsamen Setplay aus dem Weg zu gehen. Außerdem ließ Wernthaler sehr variabel verteidigen. Zwei gelungene Aktionen von Bär (Foto Mitte) führten zum 24:26 (12.). Der in Frankreich spielende Forward übernahm jetzt viel Verantwortung und bestimmte in dieser Phase die deutsche Offense fast im Alleingang. Die Ukraine setzte ihre ganze Routine ein und ging wieder deutlicher in Front (25:33, 15.). Wernthaler nahm sofort eine Auszeit. Diese Minuten gehörten eindeutig dem Gast, der alles daran setzte die Partie frühzeitig vorzuentscheiden (27:39, 17.). Doch die DBB-Auswahl wehrte sich nach Kräften (35:41, 19., Mersch) und durfte zum Seitenwechsel auch wegen der hohen Foulbelastung des Gegners noch an einen Sieg glauben (37:44). Die Ukraine hatte acht von 15 Dreierversuchen getroffen, während Deutschland nicht ein einziges Mal von jenseits der Dreipunktelinie abgedrückt hatte.
In der Halbzeitpause wurde Tina Menz von DBB-Vizepräsident Armin Andres aus der Nationalmannschaft verabschiedet (Foto unten). Margret Skuballa traf zum 39:44 (22.), Fikiel legte zum 41:44 nach, die Ukraine wirkte beeindruckt. Der DBB-Fanclub gab alles, Brunckhorst vollstreckte einen Fastbreak zum 43:44 und wurde dabei gefoult: 44:44! (24.). Wieder war es eine Frage der Abgeklärtheit, wie sich die Ukraine aus dieser schwierigen Lage befreite: 46:51, 26.. Man spürte förmlich, wie der Gegner zulegte, aber Deutschland steckte nicht auf und kam durch den ersten Dreier auf 49:53 heran (Stephanie Wagner, 28.). Es blieb spannend, und jetzt standen auch die Zuschauer wie eine Wand hinter der deutschen Mannschaft. Die Ukraine blieb vorne, weil die deutsche Mannschaft jetzt einige Offensivrebounds zu viel abgab (53:57, 30. ).
Im Schlussabschnitt waren es wieder die Osteuropäerinnen, die ein erstes Statement abgaben (55:61, 32.). Dann tankte sich Greinacher erfolgreich durch, verpasste aber den Bonusfreiwurf. Dafür war Bär zur Stelle (59:61, 35.), wartete bei den anschließenden Aktionen aber vergeblich auf einen Foulpfiff. Es ging jetzt sehr hektisch auf beiden Seiten zu, der Ausgleich wollte trotz mehrerer Anläufe einfach nicht fallen. Greinacher ging nach einem unsportlichen Foul an die Linie: 60:61, 37.. Den anschließenden Ballbesitz nutzte Wagner mit einem energischen Drive zum Korb zur umjubelten 62:61-Führung. Zwei Freiwürfe von Fikiel später hieß es 63:61, Iagupova patzte einmal an der Linie. Mersch traf auch nur einmal: 64:62 (38.). Genau zwei Minuten vor dem Ende lautete der Spielstand 64:64, beide Teams verloren den Ball und die Ukraine unternahm bei noch 43 Sekunden auf der Uhr den nächsten Anlauf. Mit Erfolg: 64:66 ´25. Deutscland konnte nicht mehr kontern.
„Diese Mannschaft muss gar nichts außer sich entwickeln, das möchte ich klarstellen. Wir sind auf einem sehr guten Weg und haben heute eine überragende zweite Halbzeit gespielt. Vor allem defensiv war das erste Sahne, Kompliment“, meinte Bundestrainer Bastian Wernthaler.
Für Deutschland spielten:
Lea Mersch (Herner TC, 10), Margret Skuballa (BG 89 Avides Hurricanes, 2), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg), Lisa Koop (ChemCats Chemnitz, dnp), Elisabeth Dzirma (Eisvögel USC Freiburg, 8), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg, 5), Katharina Fikiel (Artego Bydgoszcz/POL, 8), Svenja Greunke (BC Pharmaserv Marburg, 2), Sonja Greinacher (Herner TC, 10), Julia Gaudermann (BC pharmaserv Marburg, dnp), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 9), Romy Bär (Cavigal Nice Basket 06/ FRA, 10).
In einem weiteren Spiel der deutschen Gruppe unterlag Luxemburg Serbien mit 38:132.
Weitere deutsche Spiele der EM-Qualifikation:
20.02.2016: Deutschland – Luxemburg
24.02.2016: Deutschland – Serbien
19.11.2016: Ukraine – Deutschland
23.11.2016: Luxemburg – Deutschland
Weitere Ergebnisse und Statistken unter www.fibaeurope.com
Fotos von Peter Voeth