Auch in Halle wird bei den SV Halle-LIONS der Start in die WNBL-Saison sehnsüchtig erwartet. Seit Gründung der Liga sind die JUNIOR-LIONS dabei und konnten in der Saison 2009/10 den Deutschen Meistertitel erkämpfen. Drei der damaligen Spielerinnen ( Laura Hebecker, Inken Henningsen und Mareike Müller) stehen heute im Aufgebot der planet cards DBBL-Mannschaft aus der Saalestadt. Dass nach dem Meistertitel bittere Jahre kamen, ist in Halle nicht vergessen. Mehrfach mussten die JUNIOR-LIONS in die Playdowns oder sich sogar über die Qualifikation den Startplatz sichern.

Hoffnungszeichen gab es schon in der vergangenen Saison. Auch wenn die Startphase mit zwei unnötigen Heimniederlagen verschlafen wurde, was letztlich erneut die Playoff-Teilnahme kostete, wurden die halleschen Mädchen zum Saisonende immer stärker, beherrschten die Playdowns souverän, qualifizierten sich für den Deutschlandpokal w19 (4. Platz) und wurden Norddeutscher Meister w17. Da mit  Rosa Burczyk nur eine Spielerin aus dem Jahrgang 1998  das Team verlassen musste, kann Headcoach Sandra Rosanke  wohl auf die eingespielten 99er: Janina Schinkel, Laura Schinkel, Celina Kühn und Lena Büschel, sowie den „Bayer-Import“ Anna Hanzalek setzen. Dass René Spandauw genau diese fünf sechzehnjährigen  Mädchen in den Bundesligakader aufnahm (Laura Schinkel spielte vergangene Woche immerhin 19:09 Minuten), sollte genauso Selbstvertrauen aufbauen, wie der überzeugende Auftritt von Janina Schinkel bei der u16-Europameisterschaft. Die Junior-LIONS wissen um die Klasse der Favoriten, auf einen davon treffen sie in Wolfenbüttel am Sonntag gleich im ersten Spiel, aber Löwenfelle wird es in diesem Jahr nur teuer geben.

Bericht: Günter Hebner
Foto: Caro Stolze