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Kroatien – Tschechische Republik 59:80 (13:20, 18:28, 12:17, 16:15)
Die Tschechische Republik ist erstmals seit ihrer Unabhängigkeit in ein Viertelfinale der EuroBasket eingezogen. Gegen eine glanzlose kroatische Mannschaft gewannen die Tschechen überraschend ungefährdet mit 80:59. Kroatien war bis zur Pause bereits mit 17 Punkten in Rückstand geraten und hätte eine schnelle Reaktion zu Beginn des dritten Viertels benötigt. Aber ein weiterer nachlässiger Ballverlust ermöglichte Jiri Welsch Punkte für Tschechien und außerdem verletzte sich Krunoslav Simon am Knöchel und konnte nicht mehr zurückkehren. Kroatien leistete sich 24 Ballverluste, viele davon provoziert durch die harte tschechische Defense (11 Steals), aber auch aufgrund von schlechten Pässen und Entscheidungen. Tomas Satoransky lenkte sein Team glänzend, fand immer wieder seine Mitspieler und wurde so zum entscheidenden Spieler. Beim Sieger punkteten gleich fünf Spieler zweistellig: Jan Vesely (Foto rechts, 20), David Jelinek (13), Blake Schilb (12), Petr Benda (11) und Tomas Satoransky (10), während bei den Kroaten Bojan Bogdanovic (12), Roko Leni Ukic (10) und Mario Hezonja (Foto links, 10) am besten trafen.
Serbien – Finnland 94:81 (23:24, 25:19, 23:21. 23:17)
Serbien setzte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 94:81 gegen das vom ehemaligen Bundestrainer Henrik Dettmann gecoachte Finnland durch. Finnland hielt lange mit den Serben mit, traf einige unerschrockene Würfe. Aber dann zeigten die Serben von Aleksandar Djordjevic, warum sie zum engeren Favoritenkreis dieser EuroBasket gehören. Nach einem 12:0-Lauf anfangs des Schlussabschnitts gingen die Serben mit 91:72 in Führung, das Spiel war entschieden. Serbien warf 59 Prozent aus dem Feld und gewann, obwohl es 17 Mal weniger auf den Korb warf als die Finnen. 30 Assists standen am Ende auf dem Konto des weiterhin ungeschlagenen Favoriten, der jetzt auf die Tschechische Republik trifft. Miroslav Raduljica führte den Sieger mit 27 Punkten an (Nemanja Bjelica 19, Zoran Erceg 13, Bogdan Bogdanovic 10), die Finnen hatten in Sasu Salin (26), Jamar Wilson (15), Erik Murphy (12) und Petteri Koponen (11) ihre besten Werfer.
Israel – Italien 52:82 (13:22, 17:18. 9:28, 13:14)
Mit Italien schafften es drei Vorrundengegner der deutschen Mannschaft ins Viertelfinale, ein weiterer Beweis für die Stärke der Gruppe. Heute brachten die Italiener mit einem „heißen“ Start ins dritte Viertel der Partie gegen Israel den Sieg in trockene Tücher und gewannen ganz eindeutig mit 82:52. Zur Pause hatten die Azzurri mit 40:30 vorne gelegen, aber Andrea Bargnani mit Verletzung verloren. Daraufhin erhöhten sie den defensiven Druck enorm, zwangen die Israelis zu frühen Ballverlusten und übernahmen mit einem 19:4-Lauf endgültig die Kontrolle über die Partie. Italien traf elf von 29 Dreiern und behauptete sich im Reboundduell mit 46:36 … eine gefährliche Kombination, die heute zu viel für Israel war. Alessandro Gentile (Foto) war der überragende Akteur bei den Italienern. Er verteidigte stark gegen Omri Casspi und erzielte 27 Punkte. Kann Italien seine aktuelle Form konservieren, ist es für jede der verbliebenen Teams ein ganz gefährlicher Gegner. Zumindest, wenn Bargnani wieder ins Geschehen eingreifen kann. Neben Gentile punktete Marco Belinelli (14) bei Italien am besten, bei Israel waren Gal Mekel (20) und Lior Eliyahu (14) die erfolgreichsten Korbschützen.
Litauen – Georgien 85:81 (17:20, 22:20, 22:22, 24:19)
In einem auch statistisch extrem ausgeglichenen Spiel lag Georgien über weite Strecken knapp in Front, ohne sich entscheidend absetzen zu können. In der Schlussminute des dritten Viertels hieß es dann 62:56 für die Mannschaft um Dallas-Zugang Zaza Pachulia, eine Vorentscheidung schien zu fallen. Aber Litauen schlug mit dem überragenden Jonas Maciulis immer wieder zurück und so wurde die vorab wenig beachtete Partie am späten Abend noch zu einem echten Höhepunkt, was die Spannung angeht. Jonas Valanciunas spielte auf litauischer Seite mit hoher Foulbelastung lange Zeit kaum eine Rolle, brachte sein Team drei Minuten vor dem Ende aber mit 74:71 in Front und leitete somit den entscheidenden Schlussspurt der Balten ein. Nach dem 79:71 kam Georgien durch einen aufdrehenden Jacob Pullen noch einmal auf 80:79 und auf 83:81 heran, aber Litauen ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Jonas Maciulis (34), Paulius Jankunas (17) und Mantas Kalnietis (11) erzielten die meisten Punkte für Litauen, Zaza Pachulia (23), Viktor Sanikidze (14), Jacob Pullen (12), Tornike Shengelia (10) und George Tsintsadze (10) für Georgien.
Fotos: FIBA