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DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt, gleichzeitig auch Direktor der EuroBasket-Vorrunde in Berlin, zog nach zwei Spieltagen eine positive Bilanz: „Wir hatten bisher 56.910 echte Zuschauer in der Arena und liegen damit voll im Soll. Das ist bisher der Top-Standort der EuroBasket und wir streben 120.000 Zuschauer plus an. Zuletzt haben wir einige technische Ticketsperren aufheben können, daher waren gestern noch mehr Zuschauer in der Halle als am Samstag.“ Mehr als 600 Medienakkreditierungsanfragen seien für Berlin eingegangen, 150 feste Medienarbeitsplätze gebe es in der Arena. Außerdem werde die EuroBasket in 161 Länder übertragen und mit dem Gesamtpaket ARD/ZDF sei man für den deutschen Markt sehr zufrieden.
„Am ersten Tag war die Organisation schwierig, denn das ´Rein- und Rauslassen´ musste sich erst einmal einspielen. Da haben wir Justierungen vorgenommen und am zweiten Tag lief alles reibungslos. Die Zusammenarbeit mit dem Senat und mit der Arena läuft super, auch die mehreren hundert Volunteers arbeiten hervorragend, sodass dieses Event ein sehr hohes Niveau hat“, lobte Brenscheidt.
Große Aufmerksamkeit bei den Medienvertreter/innen fand anschließend der Vortrag von Frank Leenders (FIBA Media & Marketing Services), der gemeinsam mit seinem Kollegen Thomas Klooz sowie Ingo Weiss über die Philosophie der neuen Wettkampfstruktur der FIBA informierte. Es habe sich überall in der Basketballwelt die Überzeugung durchgesetzt, dass zwei Wochen Nationalmannschaftswettbewerb im Jahr zu wenig sind. „Das passt einfach nicht für die zweitglobalste Sportart der Welt. Die Nationalteams müssen länger und über das Jahr verteilt präsent sein, sie sind die Lokomotive unserer Sportart“, so Leenders.
Nach der EuroBasket 2017 beginne die sogenannte „Road to China“ in Richtung WM 2019, die erstmals Fußball-WM oder Olympischen Sommerspielen „aus dem Weg gehe“. „Die größte Änderung ist aber das weltweit einheitliche Qualifikationssystem mit sechs ´windows´und zwölf Spielen. Daran werden sich voraussichtlich 140 Verbände beteiligen, es ist ein in sich greifendes System.“ „Basketball is coming home!“, und zwar zu den Leuten nach Hause. Man müsse die Nationalteams dem eigenen Publikum in Wettbewerbsspielen präsentieren.
Weiss räumte die Zweifel an der Bereitschaft der nationalen Ligen, diese neue Struktur zu unterstützen, aus: „Alexander Reil hat vergangene Woche für die Beko BBL gesagt, dass die Liga die neue Struktur selbstverständlich unterstützen wird. Das wird letztlich in ganz Europa so sein. Die NBA ist voll mit im Boot, wird aber ihre Saison nicht unterbrechen und auch keine Spieler abstellen. Letztlich geht es für die Ligen pro Spielzeit um zweimal zehn Tage. Wir hatten dieses System schon früher und in den anderen Sportarten wie Fußball, Handball oder Eishockey funktioniert das auch.“
Schließlich kündigte Weiss noch an, sowohl die Bewerbung für die WM 2023 weiter voranzutreiben als auch über eine eventuelle Bewerbung für eines der drei vorolympischen Qualifikationsturniere im kommenden Juli nachzudenken. „Dabei ist die Stadt Berlin unser erster Ansprechpartner.“ Es handele sich bei diesen Bewerbungsoptionen allerdings um „big business“ mit „ganz großen Zahlen für den DBB“.