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Deutschland startete erneut mit Fine Böhmke, Franziska Riedmann, Luana Rodefeld, Leonie Schütter und Johanna Klug in die Partie. Den Finninen gelangen die ersten Punkte der Begegnung, die Klug von der Freiwurflinie aber umgehend ausglich. Auch Rodefeld war von der Linie erfolgreich, Deutschland war erstmals in Führung (4:2, 2. Min). Im weiteren Verlauf des ersten Viertels wurden die Skandinavierinnen etwas stärker, Franziska Kirchhoff stellte den Anschluss für das DBB-Team her (6:8, 6. Min). Satou Sabally (Foto unten) und ein Dreipunktewurf von Patricia Broßmann eroberten die Führung wieder zurück (11:8). Auf beiden Seiten dominierte aber dennoch die Verteidigung und so mussten alle Spielerinnen hart für die Punkte kämpfen. Nach zehn Minuten stand es 11:10 für die deutsche Mannschaft.
Im zweiten Spielabschnitt gelangen den Mädchen aus Finnland die ersten Punkte, doch dann folgte eine sehr starke Phase der ING-DiBa-Korbjägerinnen. Sieben Punkte in Folge erspielten sich die Schützlinge von Bundestrainer Stefan Mienack, folglich stand es nach 14 Minuten 18:13 für Deutschland. Finnland steckte jedoch nicht auf und kämpfte sich zurück. Anne Zipser traf zum 20:18, ehe Mienack seine Mannschaft zu einer Auszeit zusammenrief. Der stark aufspielenden Leonie Schütter gelangen weitere Punkte nach der Unterbrechung, doch Finnland agierte nun deutlich treffsicherer und setzte sich zur Halbzeit etwas ab (22:29). Die deutsche Mannschaft musste sich vor allem im Angriff in der zweiten Halbzeit steigern.
Doch auch nach dem Seitenwechsel blieb es dabei: Finnland kontrollierte das Spiel. Deutschland gelang durch Sabally zweimal der zwischenzeitliche Anschluss (26:37, 25. Min), doch Finnland agierte clever und stark und hielt die DBB-Mädchen so erfolgreich auf Distanz. Der deutsche Bundestrainer Stefan Mienack versuchte es mit unterschiedlichen Formationen und Sabally gemeinsam mit Böhmke und Riedmann brachten Deutschland vor Beginn der letzten zehn Minuten wieder in Schlagdistanz (32:38).
Mit viel Schwung aus den positiven letzten Minuten des dritten Viertels begann die deutsche Mannschaft, doch die Würfe fielen nicht. Finnland traf und vergrößerte die Hypothek für Deutschland weiter (32:42, 32. Min). Doch die deutsche Mannschaft zeigte ihr Kämpferherz und gab nicht auf, auch wenn der Rückstand knapp vier Minuten vor Spielende weiterhin zweistellig war (37:47). Und Hoffnung keimte auf: Luana Rodefeld und Schütter mit einem Dreipunktewurf inklusive Bonusfreiwurf verkürzten auf 43:48 bei noch drei Minuten auf der Spieluhr. Finnland wurde nervös und nahm eine Auszeit. Deutschland hatte nun das Momentum auf seiner Seite: Finnland verwarf zwei Freiwürfe und Riedmann legte nach: nur noch drei! Rodefeld und Sabally machten weiter und eine Minute vor Spielende war der Ausgleich geschafft: 48:48. Verlängerung!
In der fünfminütigen Verlängerung hatte Deutschland zunächst Vorteile (52:49), doch Finnland erholte sich zusehends von dem Schock. Eine Minute vor Ende der extra Zeit stand es wieder ausgeglichen, 54:54. Eine superspannender Krimi! Deutschland hatte die Chance, das Spiel zu entscheiden, doch die Nerven versagten. Eine weitere Verlängerung musste die Entscheidung bringen.
Satou Sabally brillierte in der zweiten Verlängerung und machte ganz wichtige Punkte für die deutsche Mannschaft (59:56). Als Schütter noch einen Distanzwurf drauflegte und Finnland eine Auszeit nahm, roch es nach Vorentscheidung in einem denkwürdigen Spiel. Doch es waren noch rund zweieinhalb Minuten zu spielen und in dieser Partie schien alles möglich. Finnland traf auch nochmals, doch Kira Barra war für Deutschland zur Stelle und machte ‚den Deckel drauf.‘ Deutschland gewann am Ende dank eines furiosen Comebacks und eine starken, kämpferischen Leistung mit 67:61.
„Wir sind schlecht ins Spiel gestartet und haben, gerade im Angriff, viele Fehler gemacht. In der ersten Halbzeit ist es und auch nicht gelungen, über die Defense ins Spiel gekommen. In der Halbzeit haben wir dann einige Dinge umgestellt und uns, dann auch über die Verteidigung ins Spiel gekämpft. Patti Broßmann musste im zweiten Viertel verletzt raus, da werden jetzt alle notwendigen medizinischen Checks gemacht. Im vierten Viertel lief es dann sehr gut und wir haben uns belohnt. In der ersten Verlängerung waren wir gut, aber noch nicht gut genug. In der Zweiten haben wir dann den Sack zugemacht. Morgen erwartet uns der mit Abstand stärkste Gegner der Gruppe, aber wir gehen mit zwei Siegen im Rücken locker ins Spiel“, so ein sichtlich fröhlicher, aber auch heiserer Stefan Mienack.
Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 4), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2), Patricia Broßmann (BG Zehlendorf, 5), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg, 3), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 6), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz), Franziska Riedmann (TV Marktheidenfeld/Take-Off Würzburg, 4), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 8), Satou Sabally (TuS Lichterfelde, 16), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860, 17), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 2).
Weitere Spiele B-EM Vorrunde (deutscher Zeit):
Sa., 1.08.2015, 12.30 Uhr: Deutschland – Slowakische Republik
Mo., 3.08.2015, 12.30 Uhr: Deutschland – Zypern
Alle Ergebnisse, Statistiken und Tabellen gibt es hier