Der erste Lehrgang für den neuen Damen-Bundestrainer Bastian Wernthaler mit der Nationalmannschaft läuft derzeit im Olympia-Stützpunkt Kienbaum. Seit rund einer Woche „arbeiten“ die ING-DiBa-Korbjägerinnen vor den Toren Berlin intensivst an unterschiedlichen Inhalten.

Der Headcoach zeigt sich bisher sehr zufrieden mit seinen Spielerinnen: „Der athletische Zustand ist weitgehend gut, alle sind mit vollem Engagement dabei. Es ist aber ein wirklich langer Lehrgang, der sehr belastend ist. Da kämpfen schon einige mit ihrem Körper. Trotzdem, die Stimmung ist gut und wir haben hier optimale Bedingungen.“ Hauptziel der Lehrgänge in diesem Sommer sei es „Standards in Defense und Offense zu setzen“. „Wir müssen versuchen, eine Wiedererkennung zu schaffen, wenn wir uns im November treffen und dann nur ganz wenig Zeit vor dem ersten EM-Qualifikationsspiel haben (Termine)„, so der Bundestrainer.

Vorgestellt habe er sich vor dem Lehrgang von den einzelnen Spielerinnen „recht wenig“. Es sei auch noch sehr früh zur Bewertung vor den ersten Spielen. „Auf jeden Fall sind hier einige junge Spielerinnen richtig gut reingesprungen“, beschreibt Wernthaler den Auftritt der couragierten Youngster. „Das zeigt, dass wir mit unserer perspektivischen Zielsetzung für die Jahre 2018/2019 richtig liegen, denn dann können diese Spielerinnen so weit sein, dass sie auf europäischem Topniveau mithalten.“

Der Bundestrainer spricht offen an, „dass wir Defizite haben“. Die gelte es erstens so gut wie möglich abzubauen und zweitens geschickt zu kaschieren. Der Lehrgang läuft noch bis zum kommenden Montag. Anschließend folgt nach einer kurzen Pause ein weiterer Lehrgang, ehe es auf Turnierreise nach China geht.

Foto: v. li. Lea Mersch, Lisa Koop, Birte Thimm und Ireti Amojo (vorne) grüßen aus Kienbaum.