Die Trauben hingen sehr hoch am Karnevalssonntag und für das junge Team aus dem Rheinland war die Begegnung gegen Braunschweig-Wolfenbüttel vor allem ein Spiel mit sehr hohem Lehrwert. Doch auch wenn man gegen den vielleicht stärksten Gegner der bisherigen Saison antreten musste, gingen die Gastgeberinnen insgesamt mutig und unverdrossen gegen die kompakte defense der Braunschweigerinnen zu Werke. Man ließ nichts unversucht, um die Vorgaben so gut es irgendwie ging umzusetzen. Und bei Spielzügen gegen eine Mann-Mann-Verteidigung gelang dies auch recht gut.

Doch der Reihe nach: Das erste Viertel wurde praktisch nach Belieben von den Gästen dominiert, denn die Rheinländerinnen brauchten ihre Zeit, um mit der Zonenpresse des Teams aus Braunschweig zurecht zu kommen. Nach zehn Minuten leuchtete ein mehr als deutliches 8:25 von der Anzeigentafel.

Im zweiten Viertel sollte es aus der Sicht der Gastgeberinnen besser laufen. Mehr als ein 14:20 war allerdings auch hier nicht drin, da es nicht durchgehend gelang, die extrem körperbetont agierende Linkshänderin Simon zu kontrollieren, die auch zur Topscorerin avancierte.

Wie bereits am Freitag verlief das dritte Viertel, was die Offensive angeht, wiederum am Schlechtesten. Selbst die guten Würfe wollten einfach nicht fallen, so dass die Gäste mit 3:11 weiter davon zogen.
Aber die Mädels vom Rhein kämpften geschlossen und ließen sich von dem Punktestand auf der Anzeigentafel nicht demoralisieren. Auf diese Weise ging das letzte Viertel mit 13:6 an die Gastgeberinnen. Ein kleiner Erfolg, dass es gelang, dem haushohen Favoriten das Schlussviertel abzunehmen!

Headcoach Nikolic lobte dementsprechend den Kampfgeist und den unbedingten Einsatzwillen aller seiner Spielerinnen, wiewohl er hervorhob, dass die Freiwurfquote (am Freitag 1/8, am Sonntag 13/25) nach wie vor deutlich verbesserungsbedürftig sei.

„Ihr bisher bestes Spiel zeigte am vergangenen Sonntag Thea Hüning“, die zweistellig scorte und die sich aufgrund etlicher steals und assists verdientermaßen über ein besonderes Lob ihres Headcoachs freuen konnte.
Für die SG Rhein Berg/Erft geht es nun auf zum Auswärtswochenende nach Berlin, dem optimistisch und mit großer Vorfreude entgegen gesehen wird.
Die Punkte für die SG Rhein Berg/Erft erzielten: Sena Balci 6/1, Thea Hüning 10, Toni De Muirier 2, Adele Kopsidis 4, Hanna Kaibel 7, Emilia Querling, Saskia Meinken 2, Felicia Ameur, Hannah Borghese 1, Tanith Elsner 2, Tamina Müller 2, Julia Bauchmüller 2

(Bericht SG Rhein Berg/Erft, Sandra Weeger-Elsner, Foto Halil Balci)