Am kommenden Wochenende geht die Sichtung nach den neuen deutschen Basketballtalenten in die nächste Runde. Zum alljährlichen Bundesjugendlager im Olympia-Stützpunkt-Rhein-Neckar in Heidelberg kommen Spieler:innen aller 15 Landesverbände zusammen und werden vom 02. bis 06. Oktober 2024 von den Bundestrainer:innen auf Herz und Nieren getestet. Im Fokus dabei stehen neben den Trainingseinheiten auch spezielle Athletik- und Fähigkeitstests sowie das mittlerweile integrierte Bio-Banding.

Die neuen Gesichter

Neben zahlreichen neuen Spieler:innen, die sich für den anstehenden U15- und U16-Bereich empfehlen wollen, gibt es auch auf DBB-Seite eine Debütantin. Sidney Parsons, die nach dem Sommer Stefan Möller als Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchs beerbt geht in dieser Position in ihr erstes Bundesjugendlager. Dementsprechend begegnet die 36-Jährige der Aufgabe mit viel Vorfreude: „Ich bin sehr gespannt auf mein erstes BJL als Bundestrainerin. Es ist eine große Möglichkeit für die Spieler:innen sich mit den Besten ihrer Jahrgänge zu messen. Für uns Trainer ist das Event essenziell, da wir viele Talente vor Ort haben und so die Gelegenheit haben uns einen Überblick zu verschaffen. Ich freue mich auf die anstehenden Trainingseinheiten und Spiele, sowie den Austausch mit den Kollegen.“ Im weiblichen Bereich gelang es im abgelaufenen Sommer nicht eine Medaille einzufahren. Mit Platz vier bei den U20-Damen und Platz sieben bei den U16-Mädchen, kann man allerdings mehr als zufrieden sein. Besonders der U16-Bereich wird im kommenden Jahr wieder in den Fokus rücken, da man hofft sich über die EM im Sommer für die U17-WM 2026 zu qualifizieren. Diesen Sommer schafften es acht Spielerinnen, die 2023 in Heidelberg gesichtet wurden in den EM-Kader der U16-Mädchen.

Im männlichen Bereich gelang der große Wurf und die U18-Jungen sicherten sich nach Bronze 2023 nun die EM-Goldmedaille. Während auch die U20-Herren und U16-Jungen ihre jeweilige Division halten konnten und man sich dank der Goldmedaille für die U19-WM 2025 qualifizieren konnte, steht auch Bundestrainer Dirk Bauermann mit seinen Kollegen vor einem spannenden Jahr. Umso wichtiger also die positiven Entwicklungen voranzutreiben. „Mit der diesjährigen U17-WM haben wir bewiesen, dass wir tolle Fortschritte im U16-Bereich gemacht haben. Nun wollen wir darauf aufbauen und neue Impulse an die kommenden Generationen geben. Das Programm beim BJL beinhaltet viele Tests und vor allem Spiele auf Wettkampfniveau, mit denen wir einen ersten Eindruck über die Spieler bekommen. Neben dem Talent achten wir natürlich auf die Mentalität und Einstellung. Im Anschluss können sich die Spieler für die ersten Nominierungsmaßnahmen empfehlen“, so Bauermann. Aus dem Sichtungskader 2023, nahmen vier Spieler bereits diesen Sommer an einer EM oder WM teil. Zum Höhepunkt des Sichtungsevents kommt es am Sonntag wenn die Finalspiele und Nominierungen stattfinden werden. Wie immer ist der Eintritt an allen Tagen kostenlos und die Teams freuen sich über jede Unterstützung.

Spielzeit und Teams

In der ersten Halbzeit wird vier mal vier Minuten gespielt, dabei darf jede/r Spieler:in nur in zwei Blöcken spielen – jede/r Spieler:in MUSS gespielt haben. Nach den ersten acht Minuten gibt es eine zweiminütige Auszeit. Die zweite Halbzeit wird einmal 16 Minuten gespielt. Es sind maximal fünf Spielerfouls gestattet, ab dem 7. Teamfoul pro Halbzeit gibt es Freiwürfe. Pro Viertel ist eine Auszeit möglich im letzten zwei. Es gibt – außer bei Foulentscheidung – keine Übergabe des Spielballes beim Einwurf im Rückfeld.

Die jeweils acht Regionalteams setzen sich wie folgt zusammen: Bayern, Berlin, Hessen, Mitteldeutsche Auswahl (Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen), Niedersachsen, SG Südwest (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland), Team Nord (Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein), WBV (Nordrhein-Westfalen). Die Bekanntgabe der gesichteten Spielerinnen und Spieler erfolgt am Sonntag, 06. Oktober 2024, gegen 16.30 Uhr.

Im Folgenden stellen wir die einzelnen Bundesjugendlager-Teams näher vor.