Dr. Siegfried Reiner
(1949-1953, † 1982)

Reiner (damals noch unter dem Nachnamen Reischieß) zählte bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Berlin zum Aufgebot der deutschen Basketballnationalmannschaft. Er gehörte – mittlerweile unter dem Nachnamen Reiner – zu den Gründern der „Gesellschaft zur Förderung des Basketballspiels in Deutschland“, die der Vorläufer des 1949 gebildeten Deutschen Basketball Bundes (DBB) war. Reiner wurde 1949 erster DBB-Vorsitzender. Vom DBB und vom Bayerischen Basketball-Verband wurde ihm jeweils die Goldene Ehrennadel verliehen, 1976 wurde Reiner mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Gerhard-Nacke-Erich
(1953-1964, † 1984)

Nacke-Erich kam über Hermann Niebuhr mit Basketball in Berührung Er war war 1948 Mitgründer des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes und leitete von 1952 bis 1954 den Westdeutschen Basketball-Verband als Präsident. Im Juni 1953 wurde Nacke-Erich Präsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB), Er wurde 1964 zum DBB-Ehrenmitglied ernannt. Nacke-Erich erhielt unter anderem das Bundesverdienstkreuz sowie die Goldenen Ehrennadel des Deutschen Basketball Bundes, des Westdeutschen Basketball-Verbandes und der Deutschen Olympischen Gesellschaft.

Hans-Joachim Höfig
(1964-1973, † 2006)

Hans-Joachim Höfig gehörte 1951 zu den Gründungsmitgliedern der Basketballabteilung des SSV Hagen. Er war von 1958 bis 1964 Präsident des Westdeutschen Basketball-Verbandes. Von 1964 bis 1973 war er Präsident und seit 1986 Ehrenpräsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB).
Seit 2007 heißt die DBB-Bundesgeschäftsstelle in Hagen-Wehringhausen zu seinen Ehren Hans-Joachim-Höfig-Haus.

Anton Kartak
(1973-1984, † 2011)

1947 gründete der vielfach sportlich tätige Anton Kartak (u.a. Eishockey) die Basketballabteilung im Heidelberger Turnerbund (HTB). Später wurde er auch Vorsitzender des USC Heidelberg. Er gehörte zu den Gründern des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (ADH). 1973 in Lübeck wurde Anton Kartak zum vierten Präsidenten des Deutschen Basketball Bundes gewählt. Kartak war Mitglied der technischen Kommission des Basketball-Weltverbandes FIBA und im Ältestenrat des NOK für Deutschland. Er wurde mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet, ebenso mit der Goldenen Ehrennadel des DBB. Außerdem erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und wurde Ehrenmitglied sowie Ehrenpräsident des DBB.

Manfred Ströher
(1984-1994)

Als Mitglied der ältesten Basketballabteilung Deutschlands des VfL 1848 Bad Kreuznach wurde der nur 26-jährige Manfred Ströher 1963 in das Amt des DBB-Schiedsrichterwartes und somit in das Präsidium des Deutschen Basketball Bundes gewählt. Er gestaltete erfolgreich die Olympischen Sommerspiele 1972 in München mit. 1984 wurde Ströher zum 5. DBB-Präsidenten gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1994 inne. Auch international erwarb er sich rasch einen Namen, so in der Technischen Kommission des Basketballweltverbandes FIBA, der Ströher von 1964 bis 1980 angehörte. Des Weiteren war er u.a. FIBA-Schatzmeister und Mitglied des FIBA-Central-Boards (Weltvorstand). Manfred Ströher ist Träger der Goldenen Ehrennadel des DBB sowie Träger des DBB-Ehrenringes und wurde zum DBB-Ehrenpräsidenten und DBB-Ehrenmitglied ernannt. 1998 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Außerdem erhielt Ströher u.a. den höchsten Verdienstorden der FIBA, den „FIBA Order of Merit“.

Roland Geggus
(1994-2006, † 2011)

Geggus wirkte in verschiedenen Kommissionen beim Weltverband FIBA sowie dem Kontinentalverband FIBA Europa und gehörte auch zwischenzeitlich dem Bundesvorstand Breitensport im Deutschen Sportbund an. Nach Abschluss seiner Tätigkeit als DBB-Präsident wurde Geggus 2006 zum Ehrenpräsidenten des Deutschen Basketball Bundes ernannt und erhielt neben dem Ehrenring des DBB auch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Geggus war 1976/77 war er Assistent von Trainer Hans Leciejewski beim damaligen deutschen Rekordmeister der Herren, dem USC Heidelberg, und übernahm beim Double-Gewinner das Amt des hauptamtlichen Trainers in der folgenden Spielzeit (bis 1980). Als Funktionär wurde Geggus 1988 als Vizepräsident für Freizeit- und Breitensport beim Bundesverband DBB gewählt. Sechs Jahre später wurde er 1994 zum Präsidenten des Deutschen Basketball Bundes gewählt. In seiner Amtszeit setzte er sich u.a stark für die Ausrichtung der Basketball-Weltmeisterschaft der Damen in Deutschland ein.

Ingo Weiss
(seit 2006)

Schon im Jugendalter war Ingo Weiss 1978 in verschiedenen Funktion für den UBC Münster tätig. Im Westdeutschen Basketball-Verband war Weiss ab 1987 bis 1994 Fachwart für Jugend- und Schulsport, im Vorfeld und während der Basketball-Weltmeisterschaft der Damen 1998 war er im Rahmen des Organisationskomitees leitend für den Spielort Münster zuständig. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Münster und ist seit 1993 beim Hochschulpsort der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angestellt. Ab 2002 war Weiss Vorsitzender der Deutschen Sportjugend und blieb bis 2016 im Amt. Beim Bundestag des DBB 2006 wurde er zum siebten DBB-Präsidenten gewählt und ist seitdem im Amt. Ab 2010 wirkte Weiss in verschiedenen Funktionen bei FIBA und FIBA Europa. Im August 2014 wurde er zum Schatzmeister des Basketballweltverbandes FIBA gewählt. Der Westdeutsche Basketball-Verband verlieh Weiss für dessen langjährige Tätigkeit die Goldene Ehrennadel des WBV. Im Dezember 2016 wurde Weiss zum DOSB-Ehrenmitglied gewählt. Im November 2018 wurde er ins Amt des Sprechers der Konferenz der Spitzensportverbände gewählt. Im Januar 2020 wurde Weiss mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) ausgezeichnet.