Im ersten von insgesamt drei Spielen beim 4-Nationen-Turnier in Posen/POL konnten die DBB-Damen einen 63:45-Sieg (14:14, 15:7, 14:8, 20:16) einfahren. Gegen Portugal gelang es dem Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis die Partie nach dem ersten Viertel an sich zu reißen und am Ende deutlich zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Morgen wartet dann der Gastgeber Polen auf die deutsche Auswahl.

Läufe auf beiden Seiten

Zum Start schickte Thomaidis Alexis Peterson, Alexandra Wilke, Alina Hartmann, Luisa Geiselsöder und Kapitänin Marie Gülich aufs Parkett. Mit einem 0:5-Start erwischten diese aber einen denkbar schlechten Auftakt und erzielten erst nach beinahe vier Minuten den ersten Treffer aus dem Feld. Die Steigerung folgte aber umgehend und das deutsche Team antwortete über die aktive Gülich und Lina Sontag mit zwölf unbeantworteten Punkten (12:5, 7.). Nach den nächsten Zählern durch Jennifer Crowder fanden die Portugiesinnen aber ihren Wurfrhythmus von downtown und glichen die Partie in der Schlussphase zum 14:14 aus.

Das zweite Viertel startete mit einem beidseitigen Vier-Minuten-Leerlauf, den Deutschland durch Gülich als Erstes durchbrach. Portugal kam hingegen überhaupt nicht mit der deutschen Verteidigung zurecht und blieb sieben Minuten ohne eigenen Treffer. Deutschland hatte indes durch das Landes-Duo Peterson und Geiselsöder auf 22:14 erhöht. In der Endphase legten Laura Zolper und Emily Bessoir von der Bank nach und beendeten ein dominantes Viertel (29:21).

Spannung hält nur kurz

Peterson erhöhte im ersten Angriff der zweiten Halbzeit auf plus zehn und verlieh der deutschen Drangphase weiterhin Ausdruck. Portugal blieb ähnlich zum zweiten Viertel offensiv harmlos und verkürzte nach 25 Minuten per Dreier auf 41:25. Dieser Erfolg sollte den DBB-Damen bis zum Ende des Spiels verwehrt blieben. Mit einem trotzdem komfortablen 43:29 ging es in die letzten zehn Minuten.

Portugal streckte sich nochmal zu Beginn des Schlussviertels und kam bis auf neun Punkte ran, ehe Zolper mit drei Freiwürfe die passende Antwort fand (46:34, 32.). Nach drei zurückhaltenden Vierteln, entwickelte sich die Partie aber mehr und mehr zu einem munteren Schlagabtausch, bei dem auch Portugal mitmischte. Kurz vor der Crunchtime, hatten sich die Portugiesinnen zurück ins Spiel gekämpft und lagen zwischenzeitlich nur noch mit fünf Punkten im Hintertreffen (50:45). Eine Minute reichte Peterson und Wilke allerdings aus, um mit sechs Zählern wieder für klarere Verhältnisse zu sorgen. Im Schlussspurt hatte Portugal nichts mehr entgegenzusetzen und unterlag der deutschen Mannschaft mit 63:45.

Boxscore

Fotos: DBB/Aleyna Demirel

Für Deutschland spielten
Spielerin Punkte Verein
Romy Bär 4 GISA LIONS MBC
Marie Berthold 2 ALBA Berlin
Emily Bessoir 5 zuletzt UCLA/USA
Jennifer Crowder 2 zuletzt medical instinct Veilchen BG47 Göttingen
Luisa Geiselsöder 17 Basket Landes/FRA
Marie Gülich 7 Valencia BC/ESP
Alina Hartmann 2 zuletzt BC Namur Capitale/BEL
Alexis Peterson 12 zuletzt Basket Landes/FRA
Lina Sontag 3 zuletzt UCLA/USA
Theresa Simon 0 ALBA Berlin
Alexandra Wilke 4 Rutronik Stars Keltern
Laura Zolper 5 Herner TC