Die Erfolgsserie unserer 3×3-Damen im Rahmen der Women’s Series 2024 in Fribourg/Schweiz ging heute erst einmal weiter. Das Team von 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman gewann sowohl das Viertelfinale gegen Spanien als auch das Halbfinale gegen die USA jeweils souverän mit 18:12. Das Finale gegen die Niederlande stellte allerdings eine Herausforderung dar, wobei sich unsere 3×3-Damen nach einem ermüdenden Kampf geschlagen geben mussten und als Zweiter aus dem Turnier gingen. 

Das Viertelfinale: „Verdienter Sieg“

Zu Beginn des Viertelfinal-Spiels gegen Spanien hätte man meinen können, dass es diesmal schwieriger werden könnte für unsere momentan drei-köpfige Damen-Mannschaft, als in den ersten beiden Minuten nur spanische Punkte fielen. Doch die Deutschen drehten das Blatt innerhalb kürzester Zeit, als Sonja Greinacher begann, einen Ball nach dem anderen im Korb zu versenken. Ein geschmeidiger Korbleger von Elisa Mevius folgte (7:3, 4.). Durch schnelle Augen und starke Pässe stellte Deutschland nach der 6. Spielminute auf 11:6. Auch Luana Rodefeld zeigte Einsatz, schloss sehenswert per EuroStep ab (12:6, 7.). Den Spanierinnen gelang es zwar nach einer Aufholjagd auf eine 4-Punkte-Differenz zu kommen (14:10, 9.), doch sie konnten letztendlich nichts gegen das überlegene deutsche Team ausrichten. Unsere 3×3-Damen gewannen demnach souverän mit 18:12 gegen Spanien und erkämpften sich ihren Platz im Halbfinale gegen die USA. Disziplintrainer Samir Suliman zeigte sich stolz auf das Team: „Toller Sieg! Das Team hat sehr konsequente Sachen durchgesetzt und hat Spanien überhaupt nicht in den Rhythmus kommen lassen. Verdienter Sieg im Viertelfinale.“

Das Halbfinale: „Herausragend“

Das Halbfinale gegen die USA begann zunächst ausgeglichen (1:1, 1.; 2:2, 2.), doch Elisa Mevius drehte auf einmal völlig auf und traf gleich zwei Floater hintereinander, gefolgt von einem Korbleger inklusive getroffenem Freiwurf, womit sie ihr Team zügig in Führung brachte (6:2, 3.). Team USA machte geschickte Punkte, die Sonja Greinacher nicht auf sich sitzen ließ und schnell Antworten parat hatte. Trotz einigen Zweiern des gegnerischen Teams blieben die Deutschen in Führung (10:8, 5.). Ein Zweier von Luana Rodefeld folgte (12:8, 6.) sowie weitere Punkte durch viele geschickte Rebounds, eine überragende Defense – besonders von Sonja Greinacher – und mehrere Halbfeldwürfe (17:8, 9.). Die Amerikanerinnen hatten alle Mühe mitzukommen und verloren einige Bälle an die Deutschen. Auch das Halbfinale gewannen unsere 3×3-Damen mit einem verdienten 18:12. „Defensiv genau das umgesetzt, was wir wollten. Ganz, ganz tolles Spiel, herausragend sogar“, so der stolze 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman.

Das Finale: „Sie haben gekämpft“

Nach einer Erfolgsserie, auf die man nur stolz sein kann, verloren die 3×3-Damen das Finale mit 10:20. Das Spiel begann holprig und man konnte den Spielerinnen die Anstrengung anmerken. Viele Würfe gingen daneben, bevor Sonja Greinacher wieder mit den ersten deutschen Punkten ins Spiel startete (2:6, 3.). Das Team aus den Niederlanden zeigte von Anfang an Energie, die auf deutscher Seite nach einem anstrengenden Tag ohne Auswechselspielerin zu schwinden begann. Es ging dauerhaft schleppend voran und Deutschland lag das gesamte Spiel über weit hinten, obwohl Greinacher, Mevius und Rodefeld ihr Bestes gaben und versuchten am Ball zu bleiben. Letztlich verloren sie das Finale mit 10:20, nachdem sie dem Tempo und der Treffsicherheit der Niederländerinnen einfach nicht mehr standhalten konnten. Sonja Greinacher ist allerdings verdient Top-Scorerin des Turniers.

„Massives Kompliment“

Dennoch spricht 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman ein „massives Kompliment“ an seine Mannschaft aus: „Sie haben gekämpft bis zum Umfallen, zu dritt das Turnier bis ins Finale getragen und am Ende hat die Niederlande das Finale dann verdient gewonnen. Wir gratulieren herzlich dem niederländischen Team und ich bin sehr sehr stolz auf die kämpferische Leistung im Finale und auf die Gesamtleistung des Teams über das gesamte Turnier. Herausragend!“

Für Deutschland spielten:

Sonja Greinacher (11/8/7, TK Hannover/Team Bundeswehr), Elisa Mevius (2/7/3, BBC Rendsburg/Oregon Ducks/USA), Luana Rodefeld (5/3/0, Team Bundeswehr).