Am Sonntag stand das erste Playdown-Spiel der ChemCats an. Zu Gast war das Team vom BB’01 Ulm, die den Katzen doch in vielem ähneln. Hauptsächlich jüngere Leistungsträger, enorme Probleme im Ballvortrag vor allem gegen Presse, woraus jede Menge Turnover resultieren. So könnte auch die Beschreibung der Chemnitzer diese Saison lauten. Dennoch rechnete WNBL Trainerin Juliane Höhne vor der Partie den ChemCats Chancen auf den Sieg aus, einzig die 1-3-1-Zone der Gäste bereitete ihr etwas Kopfzerbrechen, da man die gesamte Saison noch nicht gegen eine solche Formation gespielt hatte. Dazu kam das denkbar ungünstig gelegene Trainingslager der MDA w09, wodurch insgesamt acht Chemnitzer die Woche über nicht im Training sein konnten, drei davon, die auch in der WNBL spielen. Dennoch fand man gemeinsam eine Lösung, um sich bestmöglich vorzubereiten und wollte dieses Mal von Anfang an selbst den Druck bestimmen. Dies gelang den ChemCats auch vorbildlich. Von Beginn an pressten sie die Ulmer, die quasi überrumpelt wurden. Auf die ersten zwei Freiwürfe folgte ein 19-0-Run der Gastgeberinnen. Kein einziger Feldkorb gelang den Gästen im erste Viertel, welches 19-2 endete. Dann kam jedoch die gefürchtete 1-3-1-Zone und sie zeigte Wirkung. Obwohl die ChemCats darauf eingestellt waren, taten sie sich schwer, wodurch die Ulmer wieder auf 27-19 zur Halbzeit verkürzen konnten.

In Halbzeit zwei war die Divise den defensiven Druck wieder zu verstärken und offensiv geduldig zu agieren und die bestmögliche Lösung zu finden. Durch eine Schwächephase im dritten Viertel kamen die Ulmer gefährlich nah auf drei Punkte heran, doch die ChemCats behielten einen kühlen Kopf und bauten die Führung bis auf 11 Punkte zum Ende des dritten Viertels aus. Im vierten Viertel schraubten die Chemnitzer die Führung wieder bis auf 17 Punkte hoch, bevor die Gäste vier Dreier in Folge trafen, um noch etwas Ergebnis-Kosmetik zu betreiben. Den Sieg konnten sie den ChemCats allerdings nicht nehmen.

Damit ist der erste Schritt Richtung Klassenerhalt getan. Um hundertprozentig sicher zu sein, muss auch noch das Rückspiel am 14.04. in Ulm gewonnen werden. Auch dorthin werden sich einige Fans mit auf die Reise machen, die bereits heute in der Schlossi die jungen Wilden fleißig angetrieben haben. Weitere Interessierte können sich bei der Trainerin melden.

Text/Foto: Juliane Höhne/A. Trienitz