„Nicht zu wohl fühlen!“ | Herbert warnt vor dem Gegner
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„Nicht zu wohl fühlen!“ | Herbert warnt vor dem Gegner
Die deutsche Herren-Nationalmannschaft bereitet sich im bulgarischen Botevgrad auf die morgige Partie im Rahmen der Qualifikation zur EuroBasket 2025 vor. Die Anreise aus Ludwigsburg zum etwa 60 Kilometer von der bulgarischen Hauptstadt Sofia entfernten Spielort verlief bis kurz vor dem Ziel problemlos, ehe ein Stau auf der Autobahn noch für eine Verzögerung von etwa 45 Minuten sorgte. Untergebracht ist das Team im sehr gut ausgestatteten Hyatt Regency Pravets Resort, wo es noch ein spätes Abendessen gab, ehe es auf die Zimmer ging.
Heute morgen wurde das Team von strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen begrüßt. Einige Delegationsmitglieder „wagten“ sich zum Frühstück sogar auf die Terasse direkt am kleinen See, der an der Hotelanlage liegt. Anschließend bat Bundestrainer Gordon Herbert zum 90-minütigen intensiven Training. Herbert warnte in seiner Ansprache eindringlich davor, „sich nach dem Sieg gegen Montengro zu wohl zu fühlen“. Es sei eine komplett neue Situation in Bulgarien, Montenegro sei Vergangenheit. In diesem Zusammenhang erinnerte er an eine Partie im November 2022, als man nach einem Sieg gegen Finnland und der damit verbundenen WM-Qualifikation in Slowenien verloren hatte.
Im Training wurde sich intensiv mit dem eigenen Spiel und dem des Gegners beschäftigt. Dies geschah sowohl im 5-0 als auch in einigen 5-5-Abschnitten. Und natürlich wurden auch viele Würfe genommen.
Nach dem Spiel in Ludwigsburg waren Nick Weiler-Babb (Trauerfall in der Familie) und Johann Grünloh (Aus dem Kader gestrichen) abgereist. Die verbliebenen 13 Spieler sind mit in Bulgarien. Wie genau das deutsche Aufgebot für das morgige Spiel aussieht, wird heute Abend im sogenannten „Technical Meeting“ festgelegt.
Die Bulgaren stehen vor eigenem Publikum gegen Deutschland bereits gehörig unter Druck, verlor man doch die Auftaktpartie in Schweden mit 70:84 (22:29, 21:21, 12:12, 15:22). Dabei liefen die Bulgaren den frühen 0:7- und 3:9-Rückständen über das gesamte Spiel hinterher. Das Resultat täuscht allerdings etwas über den Spielverlauf hinweg, denn noch beim 55:60 (28.) oder 68:75 (38.) gab es durchaus Gelegenheiten für Bulgarien, dem Spiel eine Wende zu geben. Beste Werfer beim morgigen Gegner des DBB-Teams waren der eingebürgerte Point Guard Codi Miller-Mcintyre (21, 7/11 2PTS), Small Forward Hristo Zahariev (18, 3/6 3PS, 8 REB) und Shooting Guard Pavlin Ivanov (10, 4 AST). Forward Yordan Minchev holte sich 13 Rebounds.
Insgesamt wurden 32 Teams inklusive der vier Austragungsländer in acht Gruppen à vier Teams eingeteilt. Der Spielplan der Qualifiers sieht vor, dass die Spiele innerhalb drei Länderspielfenster ausgetragen werden. Jedes Team tritt jeweils einmal auswärts und zu hause gegen seine Gruppengegner an, sodass jedes Land insgesamt sechs Spiele verteilt auf drei Fenster absolviert. Die drei Fenster finden am 19. – 27. Februar 2024, 18. – 26. November 2024 und 17. – 25. Februar 2025 statt. In jeder Gruppe qualifizieren sich die drei bestplatzierten Mannschaften. In den Gruppen mit einem Austragungsland qualifizieren sich diese und die zwei bestplatzierten Mannschaften.