Thomaidis übernimmt | EM gipfelt in möglicher Olympia-Qualifikation
- Lorem ipsum
- Dolor sit
- Amet Valputo
Thomaidis übernimmt | EM gipfelt in möglicher Olympia-Qualifikation
Ein bewegtes Jahr 2023 der Damen-Nationalmannschaft ist beendet. Über die mitreißende EM-Quali im Februar, die Vorstellung von Bundestrainerin Lisa Thomaidis und die sportlich sensationelle Europameisterschaft, die Deutschland historisch gut abschloss. Des Weiteren wurden mit der Bekanntgabe der Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2026 und einer Gruppenphase der Europameisterschaft 2025 die nächsten Grundsteine für die Entwicklung des deutschen Damenbasketballs gelegt. Zm Ende des Jahres standen mit den beiden EM-Quali-Spielen, von denen eines in Hamburg stattfand, weitere stimmungsvolle Highlight an.
Anfang Februar ging das deutsche Team mit den zwei Partien gegen Belgien und Bosnien & Herzegowina in das letzte Qualifenster für die im Sommer anstehende Europameisterschaft in Slowenien und Israel. In Wolfenbüttel musste sich das deutsche Team dem Gruppenprimus und späteren Europameister Belgien mit 44:69 geschlagen geben. Damit war klar, dass das Team von Ex-Bundestrainer Walt Hopkins gegen Bosnien & Herzegowina einen Sieg benötigte, um zu den vier besten Zweitplatzierten zu gehören und somit auf den EM-Zug aufzuspringen. In Sarajevo dominierte das deutsche Team von Beginn an und löste mit einem 92:61-Sieg das letzte verbliebene EM-Ticket. Mit vier Siegen aus sechs Partien beendeten die DBB-Damen die EuroBasket Qualifikationsgruppe A auf Platz zwei. „Ich bin einfach nur sehr froh für das Team und wirklich glücklich und stolz. Zweieinhalb Jahre sind wir zusammen und ich wusste immer, dass sie das schaffen können. Dass ich Ihnen Wege zeigen konnte, wie es gelingen kann, macht mich sehr froh“, resümierte Hopkins.
Ende April stellt der Deutsche Basketball Bund Lisa Thomaidis als neue Damen-Bundestrainerin vor. Die 51-jährige Kanadierin, die bereits das kanadische Damenteam trainierte und Coach der Univeristy of Seskatchewan ist, trat damit die Nachfolge von Walt Hopkins an, der sein Amt aus privaten Gründen niederlegte. Nur wenige Tage später stand fest, dass Deutschland Ausrichter des FIBA Women’s World Cup 2026 ist. Das Turnier, das für den September 2026 angesetzt wurde, findet damit erstmals seit 1998 wieder und zum zweiten Mal überhaupt auf deutschem Boden statt. Als Spielstätten wurden die Max-Schmeling-Halle und die Mercedes-Benz-Arena in Berlin ausgewählt. „Die gesamte deutsche Basketball-Familie freut sich sehr über die Vergabe. Gemeinsam mit der FIBA und unseren Partnern werden wir den FIBA Women’s Basketball World Cup 2026 als tolles Event präsentieren. 28 Jahre nach der letzten Damen-WM in Deutschland werden wir ein großes (Basketball)-Fest feiern. Wir spielen 2026 im ‚Wohnzimmer des deutschen Basketballs‘ in Berlin“, so DBB-Präsident Ingo Weiss nach der Vergabe.
Nur einen Monat nach Lisa Thomaidis‘ Amtsantritt als Bundestrainerin ging es für die Kanadierin und ihr Trainerteam in die kurze, aber vollgepackte Sommervorbereitung. Ende Mai markierte der Auftaktlehrgang in Kienbaum den Startschuss einer besonderen Reise. Die Premiere beim Vier-Nationen-Turnier in Istanbul missglückte allerdings und Deutschland unterlag den Tschechinnen mit 51:56. Auch in der zweiten Partie gab es für die DBB-Damen nichts zu holen und man verlor mit 63:95 gegen die Türkei. Anfang Juni standen zwei Testspiele in Tel Aviv gegen Israel auf dem Programm. Nach der dritten Niederlage in Serie (69:73) konnte die deutsche Auswahl die zweite Partie mit 78:63 für sich entscheiden. Bevor es nach Slowenien zur EuroBasket ging, stand für Deutschland der finale Test gegen Italien an. In Pordenone gelang der zweite Vorbereitungssieg und die DBB-Damen reisten mit einem 70:65-Erfolg nach Ljubljana.
Zum Auftakt der Women’s EuroBasket traf Deutschland mit Frankreich direkt auf einen der Top-Favoriten. In einer umkämpften Partie hielt Deutschland – ohne Leonie Fiebich – lange Zeit mit und schnupperte an der Sensation. Am Ende setzten sich die Französinnen aber mit 58:50 durch. Gegen Gastgeber Slowenien steigerten sich die DBB-Damen und entschieden die Partie nach starkem Schlussviertel mit 66:62 für sich. Das Folgeduell gegen Großbritannien entwickelte sich zu einem echten Krimi. In der Crunch-Time verwarfen die Britinnen ihre Freiwürfe und schickten die deutsche Auswahl somit nach einem 62:61-Erfolg auf Rang zwei in die Zwischenrunde.
Dort angekommen zeigte das Team von Lisa Thomaidis eine überzeugende Leistung und bezwang die Slowakei mit 76:69, was das deutsche Team ins Viertelfinale bugsierte. Gegen das favorisierte Spanien blieb die deutsche Mannschaft allerdings chancenlos und musste sich mit 42:67 geschlagen geben. Im ersten Platzierungsspiel traf Deutschland mit Tschechien auf einen Gegner aus der Vorbereitung. Nach drei Vierteln lagen die DBB-Damen mit sieben Punkten im Hintertreffen. Doch das Team bäumte sich nochmal auf und rettete die Partie mit einem unfassbaren Buzzerbeater von Fiebich in die Overtime. Selbige entschied die Partie dort letztendlich mit ihren Freiwürfen zu Gunsten der deutschen Auswahl. Dank des 71:69-Sieges sicherten sich die deutschen Damen einen Platz in einem olympischen Qualifikationsturnier. Zum Abschluss der EuroBasket verlor Deutschland gegen Serbien mit 62:78 und beendete das Turnier auf dem sechsten Platz.
Anfang Oktober gab die FIBA Europa bekannt, dass neben Griechenland, Italien und Tschechien auch Deutschland eine Vorrundengruppe der Women’s EuroBasket 2025 ausrichten wird. Als Austragungsort wurde Hamburg ausgewählt. Zudem stand mit dieser Entscheidung die deutsche Teilnahme an der EM-Endrunde fest. In der Quali-Gruppe, die Mitte Oktober ausgelost wurde, trifft Deutschland „außer Konkurrenz“ auf die anderen Gastgeber.
Im November ging es dann in den sportlichen Jahresabschluss. Den Auftakt in die EuroBasket Qualifier gewann die deutsche Auswahl nach furiosem Spiel in Prag mit 85:41 gegen Tschechien. Mit von der Partie waren Satou Sabally und erstmals auch ihre jüngere Schwester Nyara, die beide auf eine erfolgreiche WNBA-Saison zurückblicken konnten. Wenige Tage später trafen die DBB-Damen in der ausverkauften edel-optics.de Arena in Hamburg auf Italien. Auch wenn das Ergebnis mit 53:70 den Wünschen der Fans nicht entsprach, tat dies der tollen Stimmung keinen Abbruch.
Im Februar 2024 steht mit dem olympischen Qualifikationsturnier der nächste Meilenstein an. In brasilianischen Belem trifft das deutsche Team neben Gastgeber Brasilien auf Serbien und Australien. Um sich für Paris 2024 zu qualifizieren müssen die DBB-Damen mindestens den dritten Platz erreichen. „Das ist eine spannende Gruppe für uns. Natürlich ist jedes Team, das am OQT teilnimmt, sehr stark, aber wir sind gespannt auf die Teams, die wir treffen werden. Die Arbeit fängt jetzt an, damit wir im Februar gut vorbereitet sind und unser Bestes geben können“, sieht Bundestrainerin Lisa Thomaidis dem Turnier mit Spannung entgegen.
Rachel Arthur | Sonja Greinacher |
Romy Bär | Marie Gülich |
Emily Bessoir | Alina Hartmann |
Svenja Brunckhorst | Johanna Klug |
Frieda Bühner | Anna Lappenküper |
Jennifer Crowder | Nyara Sabally |
Britta Daub | Satou Sabally |
Ama Degbeon | Theresa Simon |
Emma Eichmeyer | Lina Sontag |
Leonie Fiebich | Emma Stach |
Luisa Geiselsöder | Alexandra Wilke |