In der finalen Vorbereitungsphase der U16-EM absolvierten die DBB-Mädchen am Abend das erste von zwei Testspielen gegen Tschechien. In Děčín/CZE gelang dem Team von Head Coach Heiko Czach ein 71:64-Sieg (26:21, 15:16, 9:12, 21:15). Mitte des dritten Viertels lagen die U16-Mädchen sogar mit plus 13 vorne, mussten sich aber den Erfolg im Schlussviertel, nachdem Tschechien zurückkam, hart erarbeiten.

Der Trend stimmt

Den besseren Start erwischten die Tschechinnen, die nach wenigen Minuten bereits mit 2:14 in Führung lagen. Die DBB-Mädchen kamen allerdings Mitte des ersten Viertels auch im Spiel an und nutzten einen 9:0-Lauf um auf 11:14 zu verkürzen (5.). Zudem arbeitete Deutschland gut am offensiven Brett und erspielte sich vermehrt zweite Chancen. Bis zum Ende des Viertels schaffte es die U16 die Partie zu drehen und ging mit einer Fünf-Punkte-Führung in die Zwischenpause (26:21, 10.). Im Anschluss lagen beide Teams auf Augenhöhe. Der deutschen Auswahl gelang es die Führung weiterhin zu verteidigen, schaffte es aber auch nicht den Gegnerinnen davonzurennen. Nach knapp sechs gespielten Minuten im zweiten Abschnitt, hatte Deutschland seine bis dato beste Phase. Besonders Greta Scholle brachte mit 13 Punkten in Halbzeit eins mächtig Schwung von der Bank und hatte auch Anteil am zweistelligen Vorsprung (38:28, 7.). In der Endphase des Viertels ließ das deutsche Team allerdings etwas schleifen und machte den Tschechinnen dir Tür zum Comeback auf. Ein 9:3-Lauf der heimischen Mannschaft sorgte für den 41:37-Halbzeitstand.

Lösungen gefunden

Nach der Pause gelang es den U16-Mädchen die Partie weiterhin unter Kontrolle zu behalten. In den ersten fünf Minuten erzielte man neun unbeantwortete Punkte und lag nach 35 Minuten mit dem deutlichen Abstand von 13 Punkten in Front (50:37). Leider gelang es dem deutschen Team mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken nicht die Partie in ruhiger Gewässer zu bringen. Vielmehr fanden die Tschechinnen abermals einen Weg zurück ins Spiel. Der Gastgeber startete einen 12:0-Run, an dessen Ende die deutsche Führung beinahe egalisiert war (50:49, 30.). Das vierte Viertel gestaltete sich anfangs ausgeglichen und beide Mannschaften witterten die Chance auf den Sieg. Deutschlands Ass im Ärmel blieben die Punkte nach gegnerischen Turnovern. Ganze 40 Zähler sprangen dabei heraus und sorgten neben der deutlich besseren Freiwurfquote (GER: 64%, CZE: 45,2%) am Ende für den 71:64-Sieg.

„Stresstest bestanden“

Head Coach Heiko Czach zog nach dem Sieg folgendes Fazit: „Nach dem schwierigen Start, bei dem uns die Tschechinnen mit ihrer Ganzfeldpresse etwas überrascht haben, kamen wir im Verlauf der ersten Hälfte besser ins Spiel und konnten ebenfalls Ballgewinne generieren. Im Anschluss war die Partie lange auf Augenhöhe, ehe wir im dritten Viertel einen Lauf gestartet haben. Durch die vielen taktischen Wechsel in der Defense haben die Tschechinnen es dann aber geschafft unseren Rhythmus komplett zu brechen und haben das Spiel nochmal spannend gemacht. Das Team hat darauf aber die passende Antwort geliefert und diesem mentalen und physischen Test in der Schlussphase Stand gehalten.“

Für Deutschland spielten:

Clara Bielefeld (Citybasket Recklinghausen/Metropolitan Girls Recklinghausen, 12 Punkte), Karla Busch (Eintracht Braunschweig/Girls Baskets BS-Wolfenbüttel, 0), Xara Eich (TuS Lichterfelde, 0), Marieke Esser (ALBA BERLIN, 0), Rosalie Esser (ALBA BERLIN, 13), Greta Gomann (BG Bonn 92/Talents BonnRhöndorf, 5), Marija Ilic (TG Neuss, 6), Uliana Kolesnyk (TS Jahn München, 4), Luise Linke (SC Rist Wedel, 5), Shadeh Preston (Eintracht Braunschweig/Girls Basekts BS-Wolfenbüttel, 2), Greta Scholle (TuS Lichterfelde, 16), Lilli Schultze (ALBA BERLIN, 6).