64:75 gegen Israel | Samstag gegen Litauen
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64:75 gegen Israel | Samstag gegen Litauen
Schade! Die deutschen U20-Herren spielen bei der FIBA U20 European Championship 2023 in Heraklion/GRE um die Plätze 5-8. Im heutigen Viertelfinale unterlag das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic gegen Israel mit 64:75 (16:15, 9:16, 16:25, 23:19). Am kommenden Samstag geht es im ersten Platzierungsspiel gegen Litauen.
Benjamin Schröder auf Sananda Fru – Dunking Fru: Deutschlands erste Offensivaktion konnte sich sehen lassen. Aber die bisher so starke Defense patzte anfangs geich drei Mal (4:7, 4.), ehe sie sich besser fand. Alexander Richardson ackerte sofort kräftig und erfolgreich unter dem gegnerischen Korb. Ibrahimagic nahm beim 6:11 (5.) seine frühe erste Auszeit, weil ihm die Defense nicht gefallen konnte. „Nice basket“ fand der Kommentator, als sich Jacob Ensminger zum Korb durchtanzte und traf. Israel trat nach dem großartigen Erfolg gegen Spanien im Achtelfinale sehr selbstbewusst auf und profitierte von einigen deutschen Ballverlusten (10:15, 8.). Dann stopfte Justin Onyejiaka einen Fastbreak in den israelischen Korb und Israel verpasste eine ganze Reihe von offenen Würfen. Fru setzte nach, Schröder dunkte im Fastbreak, Deutschland führte zur Viertelpause (16:15).
Die deutsche Defense war mittlerweile auf dem gewohnt hohen Niveau angekommen und gestattete dem Gegner nur noch schwierige Würfe. Trotzdem wechselte die Führung, weil die DBB-Youngster nicht gut genug auf den Ball aufpassten (Elf Bv nach 15 Min., 18:21, 13.). Ensminger glich per Dreier aus. Israel quälte sich bis dahin mit mäßiger Wurfquote durchs Spiel, während Ensminger auf deutscher Seite eine starke Vorstellung lieferte. Ein Schützenfest war die Partie nicht gerade (23:23, 18.), aber es gab auch keinen Schönheitspreis zu vergeben. Die DBB-Auswahl half den Israelis durch ärgerliche Fehler auf die Beine und geriet wieder in Rückstand (23:28, 19.). Mit der Schlusssirene kassierte Deutschland einen Dreier zum 25:31.
Israel startete gut in das dritte Viertel und ging zweistellig in Führung (30:40, 23.), wieder frühe Auszeit Deutschland Das DBB-Team war offensiv von der Rolle, die Israelis waren jetzt am Drücker (30:42, 24.). „Germany in trouble“ ließ der Kommentator jetzt zurecht hören. Gegen die deutsche Zone traf ein weiterer Dreier zum 33:46 (25.), aber die DBB-Auswahl wehrte sich. Der nächste israelische Dreier fand sein Ziel zum 35:49 (26.) und nur die gute Reboundarbeit am offensiven Brett machte in dieser Phase Hoffnung. Deutschland brauchte jetzt Stops und bekam sie auch. Doch die Umsetzung in eigene Punkte fehlte auch nach 17 Minuten (37:50). Israel sah nach 28 Minuten wie der sichere Sieger aus (37:55), Auszeit Deutschland. Bis zum Ende des dritten Viertels reduzierte sich der Abstand nur etwas (41:56).
Ein kleines Wunder musste her für die deutsche Mannschaft. Die Bremsen lösen, wichtige Würfe treffen, viele Stops produzieren … nur so konnte es jetzt noch gehen. Die DBB-Korbjäger mobilisierten noch einmal alle Kräfte, versuchten alles, um irgendwie in die Partie zurückzukommen. Israel blieb zunächst klar vorne (46:63, 32.), es sprach kaum noch etwas für Deutschland. Das Ibrahimagic-Team versuchte es weiter und steckte nicht auf. Maximilian Langenfeld machte mit dem 53:65 (36.) etwas Hoffnung. Wieder Langenfeld traf zum 56:67 mit noch viereinhalb Minuten auf der Uhr. Doch letztlich sollte es an diesem Tag einfach nicht sein. Aber: Auch ein fünfter EM-Platz ist ein Ziel, nach dem man ab Samstag mit voller Kraft streben wird.
Bundestrainer Alan Ibrahimagic: „Heute haben es die Israelis durch ihre Defense geschafft, uns viel von unserer Energie und Leidenschaft wegzunehmen. Das muss man anerkennen, da waren wir phasenweise wie gelähmt. Ich finde, wir haben das Spiel schon im zweiten Viertel aus der Hand gegeben. Defensiv war es da noch ok, aber offensiv ging nicht viel. Insgesamt 25 Ballverluste sagen ja auch etwas aus. Wir haben uns dann nach der Pause zu viele Gedanken um vergebene Chancen gemacht. Trotzdem haben die Jungs nie aufgegeben und es gab ein, zwei Situationen, in denen das Spiel auch noch hätte kippen können. Israel hat aber viele Fehler bestraft und heute verdient gewonnen. Wir werden jetzt alles daran setzen, hier noch zwei gute Spiele abzuliefern.“
Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, dnp), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 7), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 10), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 3), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 10), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 7), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 6), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 0), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 6), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 15), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, dnp).