Der Deutsche Basketball Bund

 

Der Deutsche Basketball Bund (DBB) bereitet den Boden für Amateure und Profis. Der DBB, Dachverband der 15 Landesverbände mit rund 2.200 organisierten Vereinen/Abteilungen und mehr als 212.000 Aktiven, ist zuständig für alle Belange des Leistungs- und Breitensports. Er kümmert sich um die Nationalmannschaften, deren Förderung und Planung. Er ist zuständig für Regeln, Ausrichtung von Länderspielen und anderer – auch großer internationaler – Events, technische Überwachung, Entwicklung etc..

Der Deutsche Basketball Bund (DBB) besteht aus einem ehrenamtlichen Präsidium mit Präsident und vier Vizepräsidenten. Im Hauptamt sind etwa 30 Personen beim DBB angestellt. An der Spitze der Geschäftsstelle in Hagen stehen der Generalsekretär und der Geschäftsführer. Es gibt drei Geschäftsbereiche (Leistungssport, Jugend, Verwaltung) mit den jeweiligen Geschäftsbereichsleitern und weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Außerdem verfügt der DBB über drei GmbHs als hundertprozentige Töchter, die BWA (Marketingagentur), die Event-GmbH und die BAK (Basketball-Akademie).

Der DBB nimmt mit seinen neun Nationalmannschaften im Bereich 5 gegen 5 und mit zahlreichen weiteren Nationalteams in der neuen (olympischen) Disziplin 3×3 am internationalen Spielbetrieb teil und ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner des Basketball-Weltverbandes FIBA. Dort besetzt er wichtige Positionen in unterschiedlichen Gremien.

News

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Niederlage im WM-Auftakt für U17-Jungen

Die deutschen U17-Jungen sind mit einer Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen Kanada in den FIBA U17 World Cup in Istanbul gestartet. Das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann zeigte im ersten Viertel sein Können, musste sich jedoch im weiteren Verlauf einer starken Defensive geschlagen geben. Das Endergebnis lautete 52:77 (21:19, 11:23, 4:19, 16:16). Mund abwischen und weitermachen – denn bereits morgen, am Sonntag um 11 Uhr, steht das nächste Gruppenspiel gegen Australien an. Rebound-Dominanz Die Kanadier eröffneten das Spiel mit einem schnellen Dreier. Trotz guter Chancen auf beiden Seiten blieben viele ungenutzt. Deutschland beeindruckte mit starker Defensive und Rebounds. In der 3. Minute verkürzte Jervis Scheffs mit einem Layup, und nach einer Shotclock-Violation der Kanadier übernahm Deutschland mit einem abschließenden Korb von Declan Duru erstmals die Führung (7:5). Ein Steal plus Dunk von Duru zum 15:9 zwang die Gegner zu einem Timeout. Anschließend baute Deutschland die Führung durch konsequente Rebounds auf 21:11 (8.) aus. Doch die Kanadier antworteten entschlossen, spielten starke Defense und verkürzten bis zum Viertelende auf 21:19. Intensität nimmt zu Nach der Viertelpause ging es Schlag auf Schlag weiter. Beide Teams verstärkten ihre Defensive und ließen kaum Punkte zu. Dank der Treffer von Duru blieben die Deutschen bis zur 16. Minute gleichauf. Doch die Kanadier beeindruckten mit einer starken Dreierwurfquote und einer aggressiven Verteidigung, was den Deutschen zunehmend Schwierigkeiten bereitete, sodass sie bis auf 30:40 zurückfielen. Mit einem Dunk von Duru endete die erste Halbzeit für das deutsche Team mit einem Spielstand von 32:42. Fotos: FIBA Alle Infos zum FIBA U17 World Cup 2024 Schwache Offensive-Ausbeute Nach der Pause hatten die U17-Jungen deutliche Probleme im Offensivspiel. Ein weiterer Dreier der Gegner (32:45, 21. Minute) verschärfte die Situation, und die Deutschen konnten ihre Rebounds nicht verwerten, während sie mit vielen Ballverlusten kämpften. In der 24. Minute erzielte Ivan Crnjac die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für das deutsche Team (34:50). Doch die Kanadier verteidigten weiterhin aggressiv, was den Deutschen im Angriff Schwierigkeiten bereitete. Nevio Bennefeld erzielte mit einem Layup (36:57, 28. Minute) die letzten Punkte für Deutschland im dritten Viertel. Somit ging das Spiel mit einem deutlichen Rückstand in das letzte Viertel. Durchbeißen bis zum Schluss Es galt nun, das Spiel mit einigen starken Aktionen zu beenden und die Kanadier im Zaum zu halten. Obwohl die Gegner zunächst die Oberhand gewannen, blieb das deutsche Team standhaft. Mit einem Dreier von Fabian Kayser erzielte Deutschland ihren ersten Punkte im letzten Viertel zum 42:72 (33.). Kurz darauf punkteten Luka Stojic und erneut Kayser von der Baseline, was den Spielstand auf 48:74 in der 37. Minute brachte. Das deutsche Team fand zurück zu seiner Form aus dem ersten Viertel und konnte sich ein soliden Viertelergebnis sichern. Trotz dieser Bemühungen und der wichtigen Punkte am Ende reichte es nicht, und die Partie ging deutlich mit 52:77 (21:19, 11:23, 4:19, 16:16) an die Kanadier. „Noch nichts entschieden“ Bundestrainer Dirk Bauermann kommentierte die Niederlage wie folgt: „Am Ende waren die Kanadier die bessere Mannschaft, das muss man akzeptieren. Trotzdem haben wir ein sehr gutes erstes Viertel gespielt und im letzten wirklich gebissen. Für viele ist es das erste große Turnier, und nach dem Spiel haben wir deutlich gemacht, dass noch nichts entschieden ist. Wir werden uns morgen gut vorbereiten, denn da wartet bereits Australien. Das zeigt, welche Herausforderung es ist, täglich bereit zu sein und für Deutschland alles zu geben.“ Boxscore Zur offiziellen Seite des FIBA U17 World Cup 2024 Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Milo ALexander Murray 0 BBU’01/Orange Academy Kenan Reinhart 0 RheinStars Köln Julis Baumer 5 Porsche BBA Ludwigsburg Declan Duru 17 Real Madrid/ESP Fabian Kayser 6 Gartenzaun24 Baskets Paderborn Luka Santiago Stojic 5 KK Medvescak/CRO Ivan Crnjac 2 Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYKLINERS Fynn Lastring 6 VfL SparkassenStars Bochum Jervis Scheffs 5 BBU’01/Orange Academy Clemens Sokolov 4 Post SV Nürnberg Nevio Bennefeld 2 ALBA BERLIN/Lok Bernau Tom Bruggemann 0 Paderborn Baskets

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Ingo Weiss beim 100. Geburtstag des tschechischen und slowakischen Basketballs zu Gast

Im Laufe der Saison 2023/24 haben der tschechische und der slowakische Basketball gemeinsam ihres 100-jährigen Bestehens gedacht, das viele Jahrzente lang gemeinsam begangen und seit 1993 von beiden Ländern getrennt geschrieben wurde. Die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des tschechisch-slowakischen Basketballs begannen im vergangenen September symbolisch am Grenzübergang Kohútka, wo direkt an der Grenze ein 3×3-Basketballfeld errichtet wurde. Das ganze Jahr über haben CZ BASKETBALL und SBA die Hundertjahrfeier in ihre Aktivitäten aufgenommen. Zum letzten Mal trafen sich der tschechische und der slowakische Basketball auf dem symbolischen Höhepunkt der Feierlichkeiten am vergangenen Donnerstag, 27. Juni 2024. Zunächst fanden auf dem Platz der Republik in Prag Wettbewerbe, Ausstellungen und 3×3-Basketballspiele statt. Leider wurden diese durch ein Gewitter und sintflutartigen Regen vorzeitig beendet. Am Abend versammelten sich die Ehrengäste von CZ BASKETBALL und SBA im Stadthaus zu einem Galadinner. Der Hauptredner war Ondřej Sokol, der mehrfach betonte, dass Basketball sein Herzenssport sei. Auch DBB-Präsident Ingo Weiss (Foto Mitte) war in Prag zu Gast. Gemeinsam mit Griechenland und Italien werden der deutsche und der tschechische Verband im kommenden Jahr die Women’s EuroBasket ausrichten. Ondřej Sokol (tschechischer Schauspieler und Regisseur) führte die Gäste und die Gratulanten auf der Bühne durch das gesamte Basketball-Jahrhundert. Der Abend war wie ein Basketballspiel gestaltet, wobei jedes Viertel 25 Jahre Geschichte repräsentierte. Neben Sokol nahmen Tomáš Satoranský, Rado Rančík, Karolína Kurková und viele andere ihren Platz ein. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass dies definitiv keine traditionelle Gala war. Die Inszenierung des Abends brachte den gesamten Smetana-Saal des Gemeindehauses mehrmals zum Jubeln und Tanzen. Es gab traditionelle Unterhaltungselemente, die man aus Basketball-Arenen kennt, wie Kiss-Cam oder das Schießen von T-Shirts ins Publikum. Alles verpackt in den unverwechselbaren Humor von Ondrej Sokol. (CZ Basketball)

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Auftakt der DBB-Damen in Würzburg

Den Auftakt in die Olympia-Vorbereitung der Damen bildete heute ein gemeinsames Mittagessen im Würzburger Trainingslager. Es folgte eine erste Ansprache von Bundestrainerin Lisa Thomaidis an das gesamte Team inklusive Staff, selbst Leonie Fiebich hatte sich aus den USA zugeschaltet. „Die Kommunikation wird das A und O im Team sein. Wir glauben an unsere Stärke“, so Thomaidis. Man solle jeden Moment und natürlich die Olympischen Spiele genießen, da sie ein unvergessliches Erlebnis darstellen. „Nutzt jeden Tag, um euch zu beweisen und zu verbessern. Wir sind alle alle erste Mal bei Olympia, aber wir wollen Stärke zeigen und beweisen, dass wir zurecht dazu gehören“, wandte sich Thomaidis direkt an ihre Spielerinnen. Im ersten Training wurde das Team in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe arbeitete an den basketballerischen Skills, während die andere Gruppe von Athletiktrainer Julian Morche beim IFT (Maximaltest Leistungsdiagnostik) beschäftigt wurde. Anschließend wurde geworfen, es gab noch kein Training mit Kontakt. Vier der Spielerinnen überraschten die Würzburger U16-Mädchen, frisch gebackene Deutsche Meisterinnen, bei deren Meisterschaftsfeier. Hier einige erste fotografische Eindrücke aus dem Trainingslager: Fotos: DBB/Aleyna Demirel und DBB/Vanessa Schröder

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„Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke!“

Mitten aus Los Angeles, Kalifornien, von der Dachterrasse von Weltmeister Daniel Theis, kommt die letzte Folge vor dem Olympia-Sommer von „HOME OF A CHAMPION – BALLER. MENSCHEN. WELTMEISTER. powered by ING“, der neusten Doku-Reihe auf DBB-TV. Der Weltmeister zeigt sich im Kreise seiner Familie und berichtet intensiv von seinem NBA-Leben. Auch die unvergessenen Bilder aus einem Kabinengang bei der WM in Manila, als Theis direkt nach dem Spiel mit seiner Tochter spricht, spielen eine Rolle. „Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagt der Kämpfer, der sich für keinen Job auf dem Spielfeld zu schade ist. „Glanz und Glamour sind da, Musiker, Schauspieler etc“, berichtet der 2,04 Meter-Mann vom Leben in LA. Den „funny part“ übernimmt Physio Simon Iden, ebenfalls im vergangenen Sommer bei der WM mit dabei. Die Familie spielt eine große Rolle im Leben von Daniel Theis, durchaus auch nachdenkliche Töne spricht er dabei an. Er hat viel Erfahrung und so hat er „seinen“ Jungs vor der WM-Party eines mit auf den Weg gegeben: „Alle die trinken, lassen die Goldmedaille zu Hause, sonst ist sie weg!“ Man habe als Weltmeister „unsere eigene Geschichte geschrieben, das hat niemand vor uns geschafft“. Daher müsse man sich nicht mehr mit den Vorgängerteams vergleichen. Das und noch viel mehr in zwölf Minuten und 18 Sekunden. Viel Spaß!

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U15-Mädchen verlieren zwei Testspiele gegen Frankreich

Unsere U15-Mädchchen beendeten ihre zwei Testspiele gegen Frankreich in St. Quentin/FRA mit zwei Niederlagen (37:62, 37:58). Spiel 1: Druck Bereits in das erste Spiel gegen die französischen Spielerinnen gingen unsere U15-Mädchen mit der Erwartung auf ein anstrengendes Spiel. Gleich gegen Anfang hatten sie Probleme in das Spiel zu finden, es fielen kaum Körbe und es baute sich ein 12-Punkte-Rückstand auf (2:14). Das zweite Viertel kämpfte sich die DBB-U15 nach oben und erzielte gegen Frankreich starke 17 Punkte (17:21). Trotzdem reichte es nicht aus, den Rückstand bis zur Halbzeit aufzuholen (19:35). Die Französinnen bauten in der Folge enormen Druck auf, dem die Deutschen Mädchen kaum stand halten konnten und dadurch viele Turnover forcierten. Deshalb fiel die zweite Halbzeit deutlich zu Gunsten des französischen Teams aus und unsere U15-Mädchen mussten sich – trotz einem ausgeglichenen letzten Viertels – letztlich mit einem 37:62 geschlagen geben (6:15, 12:12). Spiel 2: Gedanklicher Erfolg Die DBB-Mädchen gaben nicht auf und konnten mit einigen Erfahrungen vom vergangenen Tag in das zweite Spiel starten. Head Coach Nicola Happel ist stolz auf ihre Mädchen und beschreibt die erste Halbzeit (7:10, 17:20) als klare Verbesserung zu der des ersten Spiels: „Da haben wir es geschafft, die Französinnen deutlich unter Druck zu setzen und auch eine Zeit lang sogar mit sechs Punkten in Führung zu gehen. […] Ich glaube, das ist erstmal eine Halbzeit, die bei dem Team Lust auf mehr macht.“ Die zweite Halbzeit (5:17, 8:11) spielten die Mädchen nicht mehr wie erhofft aus, da sie vor Erschöpfung dem enormen Tempo der Gegnerinnen nicht mehr standhalten konnten. Offensiv fanden die Mädchen nicht mehr richtig ins Spiel und mussten trotz des Bemühens um jeden Ball eine zweite Niederlage einstecken (37:58). Dennoch sei das zweite Spiel als Reaktion auf das erste ein gedanklicher Erfolg, so Head Coach Nicola Happel. Für Deutschland spielten: Karolina Bajai (ALBA BERLIN, 2/3), Philine Bermpohl (ALBA BERLIN, 0/2), Mila Dinnes (Eintracht Frankfurt, 0/2), Mathilda Haensch (ALBA BERLIN, 4/2), Mette Härtel (ChemCats Chemnitz, 4/4), Silvia Heide (Foto, TS Jahn München, 6/8), Antonia Illi (BG Darmstadt-Roßdorf, 4/0), Laura Jordan (TG 48 Würzburg, 6/8), Amelie Mbah (USC Freiburg, 2/0), Oboseoya Odigie (MTV Stuttgart, 0/3), Leonie Pfanzelt (TSG Bruchsal, 0/dnp), Ella Sterling (TV Hofheim, 9/5).

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Fokus auf Paris: Ein Blick auf die DBB-Damen

Mit den Olympischen Spielen in greifbarer Nähe ist es an der Zeit, einen genaueren Blick auf den erweiterten Kader von Bundestrainerin Lisa Thomaidis zu werfen, der sich ab heute zur Olympia-Vorbereitung zusammengefunden hat. Neben den bekannten Gesichtern gibt es auch einige Neulinge und Comebacks, die in der Nominierung berücksichtigt wurden. Ein Rückblick auf die vergangene Saison zeigt die beeindruckenden Leistungen der deutschen Damen-Nationalmannschaft und gibt einen vielversprechenden Ausblick auf das, was uns bei Olympia erwarten könnte. Unsere Youngster im Fokus Unter den jüngsten Talenten im deutschen Basketballaufgebot befinden sich mit Lina Sontag und Emily Bessoir zwei vielversprechende Spielerinnen, die bereits internationale Erfahrungen gesammelt haben. Beide zeigten bei der Europameisterschaft 2023, als Deutschland den sechsten Platz erreichte, beeindruckende Leistungen. In der vergangenen Saison trugen sie das Trikot der University of California in den USA. Während Bessoir aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte, spielte Sontag eine solide Saison mit UCLA und kam mit dem Team bis in die „Sweet 16“ der NCAA, wo sie knapp den Einzug ins „Elite 8“ gegen LSU verpasste. Nach Saisonende gab Sontag bekannt, nach Deutschland zurückzukehren, wobei ihr nächstes Ziel noch offen ist. Auch Bessoir hat ihre nächste Station noch nicht festgelegt. Im Gegensatz dazu hat Jessika Schiffer nach ihrem Collegeabschluss von den Rider Broncs in den USA bereits ihre konkretne Pläne bekannt gegeben. In der vergangenen Saison spielte sie durchschnittlich 23,6 Minuten pro Spiel und überzeugte mit einer Dreierquote von 35,8%. Nun kehrt sie zurück nach Deutschland, wo bei den BC Saarlouis Royals das nächste Kapitel ihrer Karriere auf sie wartet. Deutsche Power in WNBA In den Reihen der WNBA gibt es seit Kurzem ein weiteres deutsches Gesicht: Leonie Fiebich. Nur einen Monat nach dem Ende ihrer Saison bei Casademont Zaragoza in Spanien, wo sie zum zweiten Mal in Folge als MVP der Liga ausgezeichnet wurde, wagt sie einen neuen Anlauf in der WNBA. Die gebürtige Bayerin wurde bereits 2020 von den Los Angeles Sparks gedraftet und hat nun bei den New York Liberty die Chance, sich zu beweisen. Als Rookie gab sie Ende Mai ihr Debüt gegen die Washington Mystics und hat seitdem in jedem Spiel durchschnittlich 17 Minuten auf dem Court gestanden. Zusammen mit ihr und Teamkollegin Nyara Sabally spielen die Liberty derzeit in einer herausragenden Form und führen die Liga mit 15 Siegen an. Für Sabally, die bereits ihre dritte Saison in New York spielt, war die Off-Season geprägt von ihrem Engagement bei ZVVZ USK Prag, wo sie den dritten Platz in der EuroLeague erreichte. Beide Spielerinnen könnten bei den Liberty unter der Führung von Coach Brondello entscheidende Rollen einnehmen, während das Team einen vielversprechenden Kurs in der Liga verfolgt. Auch Schwester Satou Sabally ist in der WNBA aktiv und das bei Ligakonkurrent: Dallas Wings. In der vergangenen Saison spielte die 26-jährige eine entscheidende Rolle für die Mannschaft und wurde sogar ins All-Star-Team berufen. Zu Beginn der regulären Saison stand sie dem Team aufgrund einer Verletzung bisher noch nicht zur Verfügung. Von Titelträumen bis zum Abstiegskampf Auf deutschem Boden ging es derweil wieder um das Ziel: Deutsche Meisterschaft. In der regulären Saison konnten ALBA BERLIN und die Rutronik Stars Keltern ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit jeweils 19 Siegen die ersten beiden Tabellenplätze sichern. Für ALBA BERLIN erzielte Marie Bertholdt durchschnittlich 11,8 Punkte und 4,8 Rebounds und reihte sich damit unter die Top 10 der Scorerliste für die Saison ein. Mit ihr zogen auch Teamkollegin Theresa Simon und Ligakonkurrentin Alexandra Wilke aus Keltern in die Playoffs ein. Dort setzten sich beide Teams gegenüber den sechs anderen durch und erreichten das finale Best of Five. Sowohl Simon als auch Wilke standen in dieser Serie über 20 Minuten auf dem Court. Im letzten Spiel entschieden die Berlinerinnen die Serie für sich und kürten sich zum Deutschen Meister 2024. Auch im Pokalwettbewerb erreichte der Deutsche Meister das Final Four, musste sich jedoch im Halbfinale gegen Sarah Polleros und die TK Hannover Luchse geschlagen geben. Polleros trug im Halbfinale mit 19 Punkten und acht Rebounds zu einem deutlichen Sieg bei. Das Finale gegen die Eigner Angels Nördlingen gestaltete sich hingegen als nervenaufreibender Kampf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und erst in den letzten Sekunden sicherten zwei Freiwürfe der Hannoveranerinnen den Pokalsieg. Neben den Erfolgen an der Spitze ging es am Tabellenende in den Abstiegskampf. Mit Jenny Crowder und Laura Zolper haben sich zwei Spielerinnen im knallharten Abstiegskampf bewiesen. Crowder gehörte mit 12,6 Punkten pro Spiel zu den Topscorerinnen der Liga, und der Neuaufsteiger belohnte sich mit dem Klassenerhalt. Auch Laura Zolper durfte mit dem Herner TC bis zum Ende zittern und trug mit 201 Punkten in der gesamten Saison ihren Anteil zum Klassenerhalt bei. Zu guter Letzt gibt es auch ein Comeback im deutschen Team. Romy Bär kehrte nach einem Jahr Pause zurück und wird sich zur neuen Saison den GISA Lions MBC anschließen. Mit ihren 37 Jahren ist sie die älteste Spielerin im Team und bringt mit 87 Länderspielen eine Menge Erfahrung mit. Auf Europakurs Ein Blick über die deutschen Grenzen führt uns nach Frankreich zu den Basket Landes. Dort erlebte Luisa Geiselsöder einen glücklichen Einstieg und konnte zusammen mit Alexis Peterson und Co. gleich zwei Finaleinzüge feiern. In der Liga platzierte sich die französische Mannschaft auf dem dritten Platz der Tabelle. Geiselsöder absolvierte 27 Spiele und erzielte dabei durchschnittlich 10,3 Punkte und 7 Rebounds pro Spiel. Ihre Mitspielerin und seit neuestem auch Nationalmannschaftskollegin, Alexis Peterson, gehörte ebenfalls zur festen Starting Five. Peterson, die bereits Erfahrungen aus verschiedenen Ligen mitbringt, überzeugte in ihren 27 Spielen mit einer Dreierwurfquote von 40,5% und einem Durchschnitt von 13 Punkten. Ein weiterer „Neuankömmling“ war Alina Hartmann, die bei den BC Namur Capitale in Belgien spielte. Auch ihr Team belegte in der Liga einen souveränen dritten Platz. Die Forward-Spielerin hat sich in ihrer neuen Mannschaft gut eingelebt und kommt auf durchschnittlich 11,3 Punkte und 4,5 Rebounds pro Spiel. Die vierte im Bunde, Marie Gülich, hat mit Valencia BC Geschichte geschrieben, indem sie den ersten spanischen Pokalsieg in der Vereinsgeschichte errang. Im Finale stand die Center-Spielerin knapp 17 Minuten auf dem Feld und trug mit acht Punkten und vier Rebounds maßgeblich zum 77:53-Sieg bei. Auch in der Liga Femenina Endesa setzte Valencia seinen Erfolgskurs fort und holte sich das Double. Gülich kam in 32 Spielen zum Einsatz und erzielte durchschnittlich 7.5 Punkte und 3.8 Rebounds pro Spiel. Ihre Trefferquote lag bei beeindruckenden 54,9% aus dem Zweipunktbereich und 31,9% von der Dreierlinie.

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„Underdog-Mentalität kann Flügel verleihen“

Am morgigen Samstag hat das Warten ein Ende und die deutschen U17-Jungen beginnen ihre Reise beim FIBA U17 World Cup 2024 in Istanbul/TUR. Zum Auftakt geht es für das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann gegen die Kanadier. Zudem warten in der Gruppenphase Australien und Ägypten. Nach der erfolgreichen Qualifikation bei der U16-EM im vergangenen Jahr steht für Bauermann und sein Team nun das große Highlight an. Alle Spiele können im FIBA-Stream live und kostenlos auf YouTube verfolgt werden. Im Interview spricht Bundestrainer Dirk Bauermann über die intensive Vorbereitung, den ersten Eindruck, den man Ende Mai von Istanbul gewinnen konnte, sowie den sportlichen Ausblick für die Gruppenphase. ZUR OFFIZIELLEN SEITE DER U17-WM Dirk, zum ersten Mal hat sich eine deutsche U16-Mannschaft für eine U17-Weltmeisterschaft sportlich qualifiziert. Wie stolz macht das und wie ordnest du diese Leistung ein? Nach 2010, bei der wir als Gastgeber gesetzt waren, wieder bei einer U17-WM dabei zu sein ist ein großartiger Erfolg. Die Jungs haben das bei der EM im letzten Jahr hervorragend gemacht und sich mit dem WM-Ticket für ihre Leistung belohnt. Die 14 Jahre Abstinenz zeigen aber auch, dass es besonders im frühen Nachwuchsbereich Nachholbedarf gibt und wir uns auf dieser Qualifikation nicht ausruhen dürfen. Das erste große Highlight gab es bereits im März mit der Rückkehr des Albert Schweitzer Turniers. Dort stellte Deutschland neben der U18- auch eine U17-Auswahl. Welche Rolle spielte dies in Bezug auf die WM-Vorbereitung? Leider keine so große, wie wir uns im Vorfeld erhofft hatten. Natürlich stand die Teilnahme der U17-Mannschaft unter dem Stern sich auf internationalem Niveau auszuprobieren und einzuspielen. Aufgrund zahlreicher Absagen wurden unsere Pläne diesbezüglich aber weitestgehend durchkreuzt und wir mussten auf einige jüngere Spieler aus dem U16-Bereich zurückgreifen. Die haben das toll gemacht und für die acht Spieler aus dem WM-Kader waren es natürlich wichtige Erfahrungen, aber ein richtiges „Einspielen“ war nicht möglich. Ende Mai habt ihr eure Vorbereitung in WM-Austragungsort Istanbul begonnen. Welche Eindrücke konntet ihr dort sammeln? Die Türkei ist natürlich eines der großen europäischen Basketballländer, in dem die Begeisterung für den Sport spürbar ist. Wir hatten vor Ort eine super Organisation und haben unter tollen Bedingungen unsere Vorbereitung beginnen können. Bei der WM wird das nicht anders sein. Die FIBA hat da einen hohen Standard und man merkt, welchen Stellenwert die U17-WM genießt. Im Laufe eurer Vorbereitung verschlug es euch zudem nach Spanien und Frankreich, wo ihr Teil der 4-Nationen-Turniere wart. Mit acht Niederlagen und keinem Sieg fällt das Fazit der Vorbereitung ergebnistechnisch eher ernüchternd aus. Wie bewertest du die letzten vier Wochen? Natürlich haben wir uns in einigen Duellen schwergetan, aber man muss auch realistisch bleiben. Mit unter anderem Frankreich und Spanien haben wir gegen WM-Schwergewichte gespielt, die aktuell nicht unsere Kragenweite sind. Die Jungs haben sehr viel investiert und können sich bezüglich ihrer Einstellung, Energie und Disziplin nichts vorwerfen. Auch im letzten Spiel gegen Frankreich gingen die Köpfe trotz deutlichem Rückstand nie runter. Das rechne ich ihnen hoch an. Aufgrund dessen, dass uns unsere beiden Guards Davi Remagen und Mathieu Grujicic, sowie auf dem Flügel Marko Petric, aus dem Vorjahr aus verschiedenen Gründen fehlen, waren wir gezwungen unser Team umzustrukturieren, was man besonders beim Scoring gemerkt hat. Dazu fehlten uns zum Start einige Spieler, die beim „Basketball Without Borders-Camp“ teilgenommen haben. Wie hast du die Stimmung im abschließenden Lehrgang in Heidelberg wahrgenommen? Wenn du ohne Sieg aus der Vorbereitung gehst, ist dein Selbstvertrauen logischerweise nicht auf dem Höhepunkt. Aber die Moral der Mannschaft ist absolut intakt und wir unterstützen die Jungs mit unserem Trainerteam natürlich, um sie nach diesen Rückschlägen wieder aufzubauen. Allgemein herrscht aber eine positive Stimmung und die Vorfreude und auch der Stolz dabei zu sein sind groß. Mit Milo Murray hast du nach dem letzten Turnier in Frankreich einen späten Nachzügler ins Team geholt. Was hat dich zu dieser Entscheidung bewegt? Mit Milo haben wir einen athletischen Spieler dazugeholt, der uns vor allem in der Offense helfen soll. Dazu kann er uns mit der genannten Athletik defensiv helfen. Max Peters hat seine Sache über die Vorbereitung trotzdem toll gemacht und diese Entscheidung ist keinesfalls eine gegen ihn. Auf welche Stärken des Kaders baust du in Istanbul außerdem? In aller erster Linie müssen wir in der Defense präsent sein. Dort gilt es die Konzentration und den Einsatz über die 40 Minuten möglichst hochzuhalten, um so auch in der Offense einfache Punkte zu generieren. Da wir uns im Halbfeld teils schwergetan haben, ist auch Ballbewegung enorm wichtig für uns. Darüber hinaus Turnover reduzieren und Mut haben. Lieber Fehler mit Entschlossenheit machen, als sich nicht zu trauen in Entscheidungen zu gehen. Mit Blick auf die Gruppe erwarten euch mit Kanada und Australien zwei Schwergewichte. Dann kommt Ägypten. Wie schätzt du die Konstellation ein? Kanada und Australien sind absolute Top-Mannschaften, die uns neben dem Spielerischen auch körperlich sehr fordern werden. Es gilt in diesen Spielen einfach um Energie von Beginn an und den Auftritt als Einheit. Im letzten Gruppenspiel gegen Ägypten rechnen wir uns deutlich mehr Chancen aus, wobei Ägypten immer unangenehm zu spielen ist. Wir gehen mit einem gesunden Realismus in das Turnier, wissen aber auch, dass die richtige Underdog-Mentalität Flügel verleihen kann. Kader Name Position Verein Julis Baumer Guard Porsche BBA Ludwigsburg Nevio Bennefeld Forward/Center ALBA BERLIN/Lok Bernau Tom Brüggemann Guard Paderborn Baskets Ivan Crnjac Forward Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS Declan Duru Forward Real Madrid/ESP Fabian Kayser Guard/Forward Gartenzaun24 Baskets Paderborn Fynn Lastring Center VfL SparkassenStars Bochum Milo Murray Guard/Forward BBU’01/Orange Academy Kenan Reinhart Guard RheinStars Köln Jervis Scheffs Guard BBU’01/Orange Academy Clemens Sokolov Forward/Center Post SV Nürnberg Lukas Stojic Guard KK Medvescak/CRO

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Olympia-Vorbereitung: Herren im Fokus

Im großen Teich Es war eine ereignisreiche NBA-Saison für unsere deutschen Nationalspieler. Franz und Moritz Wagner sorgten dabei mit ihren Playoff-Debüts bei den Orlando Magic für die Highlights. Auch wenn das Team aus Florida bereits in der ersten Runde in Spiel sieben an den Cleveland Cavaliers scheiterte, kann sich die Entwicklung der jungen Mannschaft von Head Coach Jamahl Mosley sehen lassen. Besonders für Moritz verlief die Saison überraschend stark. Mit fast 18 Minuten und elf Punkten im Schnitt unterstrich der 27-Jährige seinen sportlichen Wert und fügte sich als einer der wichtigsten Impact-Spieler von der Bank in Mosleys Rotation ein. Mit einem True-Shooting-Wert von fast 68% zählte er zudem zu den dreißig effizientesten Spielern der Liga. Sein jüngerer Bruder Franz vermeldete ebenfalls einen Anstieg in den meisten relevanten Statistiken. Mit 18,9 Punkten, 6,9 Rebounds und 4,4 Assists rangiert der 22-Jährige hinter Paolo Banchero auf dem zweiten Platz der Magic-Topscorer. Lediglich die Dreier-Quote litt etwas in 2023/2024. Mit einer knapp acht Prozentpunkte schwächeren Treffsicherheit von außen fiel Franz unter die 30%-Marke. Für den MVP des FIBA World Cup 2023 hatte die Saison eine ungeplante Wendung parat. Zu Beginn der Saison als Starter der Toronto Raptors, bestätigte Dennis Schröder seine starke Form aus der WM und gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den besten Passgebern der Liga. Im Verlauf rutschten die Raptors unter Rookie-Coach Darko Rajakovic aber weiter ab und verloren die Playoffs aus den Augen. Nachdem das kanadische Team mit Pascal Siakam ihren Starspieler nach Indiana tradete, standen viele Zeichen in Toronto auf Rebuild. Anfang Februar wurden diese Gerüchte bestätigt und Schröder fand in Brooklyn seinen bereits siebten Arbeitgeber innerhalb der NBA. Bei den Nets, deren Saison bereits ausklang, übernahm der 30-Jährige eine Führungsrolle und beendete seine zehnte Spielzeit mit 14 Punkten, drei Rebounds und 6,1 Assists. Auch Daniel Theis wechselte im Laufe der Saison den Verein und kam nach seiner unzufriedenstellenden Rolle in Indiana bei den Clippers unter. Aufgrund von Verletzungen der beiden Big-Men Mason Plumlee und Ivica Zubac spielte Theis eine wichtige Rolle bei den Clippers und kämpfte sich mit dem Star-Trio aus Kawhi Leonard, Paul George und James Harden nach schwachem Saisonstart zurück auf die Playoffplätze. Am Ende ging es für die Clippers auf Rang vier in die erste Runde, in welcher sie allerdings den Dallas Mavericks mit 2:4 unterlagen. Nach fast 17 Minuten Spielzeit über die reguläre Saison und 6,3 Punkten sowie 4,1 Rebounds kam Theis in den Playoffs lediglich zu einem Kurzeinsatz. Rennen um die Meisterschaft Es ist das altbekannte Duell um die Krone der deutschen Basketball-Bundesliga. Mit dem FC Bayern München und ALBA Berlin griffen auch sechs aktuelle Nationalspieler nach der Meisterschaft. Im Saisonverlauf wurden die beiden deutschen EuroLeague-Teilnehmer ihrer Favoritenrolle gerecht und beendeten die reguläre Saison auf dem ersten (München 28/6) und zweiten (Berlin 27/7) Platz. Auf dem Weg in die Finals setzte sich ALBA gegen Bonn und Chemnitz durch, während die Bayern mit Ludwigsburg und Würzburg wenig Mühe hatten. Unter Head Coach Pablo Laso schafften es unsere vier Nationalspieler Andi Obst, Isaac Bonga, Niels Giffey und Nick Weiler-Babb mit dem FC Bayern München im Finale gegen ALBA Berlin Deutscher Meister zu werden:  Andi Obst kam in der regulären Saison mit durchschnittlichen 19 Minuten Einsatz auf eine Statistik von 10,5 Punkten, 1,9 Rebounds und 1,6 Assists. Der 27-Jährige pausierte zwar einige Playoff-Spiele, konnte aber gegen Ende seine gewohnten Leistungen bringen und schloss das Playoff-Finale mit einer Dreier-Quote von phänomenalen 50 % ab. Auch Isaac Bonga überzeugte diese Saison bei den Bayern, wobei besonders das Playoff-Viertelfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg ein Saison-Highlight für ihn darstellte. Mit einer perfekten Quote aus dem Feld und insgesamt 18 Punkten sowie elf Rebounds zeigte er sich von seiner besten Seite und genoss auch von Seiten seines spanischen Trainers Pablo Laso großes Lob: „Er war über die gesamte Serie ein entscheidender Faktor und war nicht nur aufgrund seiner Zahlen großartig“, erwähnte der Spanier gegenüber Sport1. Die gesamte Saison betrachtet verbuchte Bonga im Schnitt 8,7 Punkte, 4,3 Rebounds und 1,5 Assists. Als BBL-Veteran, lange Zeit für ALBA, seit 2022 nun für den FC Bayern, leistete auch Niels Giffey in dieser Saison einen entscheidenden Beitrag. Mit etwa 18 Spielminuten kam der gebürtige Berliner im Durchschnitt auf 5,8 Punkte. Seit 2020 spielt Nick Weiler-Babb für den FC Bayern und ist damit von den vier Nationalspielern am längsten dabei. Mit gleichermaßen 5,8 Punkten im Durchschnitt bei etwa 20 Minuten Spielzeit war auch Weiler-Babb eine wichtige Stütze für sein Team.  Auf der anderen Seite des BBL-Finales stand in der Saison 2023/24 ALBA Berlin mit Johannes Thiemann und Louis Olinde. Johannes Thiemann, der bereits 2018 Berlin zu seiner Wahlheimat kürte und seitdem bei ALBA spielt, zeigte sich diese Saison stark mit durchschnittlichen 12,6 Punkten, 4,5 Rebounds und 2,1 Assists bei etwa 20 Minuten Spielzeit. Louis Olinde stand diese Saison durchschnittlich 17 Minuten auf dem Feld, erreichte damit 8,4 Punkte und 3,4 Rebounds im Schnitt und kämpfte sich mit seinem Team ins Playoff-Finale, in welchem er in den drei Spielen jeweils 21 Minuten zum Einsatz kam und sich mit 7,3 Punkten behaupten konnte. Mailand, Paris, Istanbul, Hauptsache Italien Einen glücklichen Einstieg in seine Zeit in Mailand hatte Maodo Lô, der es direkt nach dem Weggang aus Berlin schaffte, mit seinem Teamkollegen Johannes Voigtmann und Olimpia Milano gegen Virtus Bologna die italienische Meisterschaft zu gewinnen. Lô konnte sich trotz einiger Verletzungen als Aufbauspieler sowohl in der italienischen Liga mit durchschnittlichen 6,4 Punkte in etwa 19 Minuten auf dem Feld durchsetzen, als auch in der Euroleague mit 7,6 Punkten auf 20 Minuten Spielzeit. Sein Mitspieler und National-Kollege Jo Voigtmann, der im Frühjahr 2022 zu Mailand wechselte, hat sich mittlerweile auch seine Position im italienischen Team erspielt. Mit seinen 2,11 Metern spielte der 31-Jährige mit Souveränität und Spielverständnis eine gute Saison und erreichte statistisch 6,4 Punkte in 18 Minuten und stand in der Euroleague mit drei Punkten im Schnitt 18 Minuten auf dem Spielfeld.  Justus Hollatz, neben Franz Wagner der Jüngste im Team Deutschland, konnte sein basketballerisches Talent diese Saison bei Efes Istanbul unter Beweis stellen. Der 22-Jährige kam vorrangig in der türkischen Liga zum Einsatz, in der er bei etwa 23 Minuten auf 7,1 Punkte im Schnitt kam. In der Euroleague erspielte er in etwa elf Minuten Spielzeit durchschnittlich 2,3 Zähler. David Krämer, Shooting Guard, spielte 2023/24 seine erste Saison beim CB Granada in der ersten spanischen Liga mit durchschnittlichen 10,2 Punkten in ca. 23 Spielminuten. Sein Saison-Hoch erreichte Krämer im Spiel gegen den CB Breogan im April 2024, in dem er – trotz Niederlage mit einem Punkt – mit 22 Punkten als Top-Scorer hervorging. Auch in der ersten spanischen Liga und gleichzeitig in der Euroleague spielt seit zwei Jahren Oscar da Silva, nämlich beim FC Barcelona, mit dem er 2023 sogar Spanischer Meister wurde. Mit rund 17 Minuten Spielzeit erreichte der gebürtige Münchner diese Saison im Schnitt 5,7 Punkte in der spanischen Liga und in 15 Minuten 3,4 Punkte in der Euroleague. 2023/24 spielte Leon Kratzer seine erste Saison in Paris, der dort in der französischen Liga im Schnitt ca. 17 Minuten auf dem Feld stand und dabei auf 2,9 Zähler kam. Nach dem Gewinn des französischen Ligapokal Leaders Cup im Februar 2024 erzielte er kurz darauf im Eurocup im April 2024 im Durchschnitt 5,4 Punkte in ebenfalls 17 Minuten Spielzeit und gewann mit seiner Mannschaft das Finale.

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